Warum sind Egoisten immer schlechte Menschen; auch wenn sie nicht immer schlechtes tun?

6 Antworten

Warum ist Altruismus so beliebt? Weil jeder hofft, von ihm profitieren zu können. (Alexander Eilers (*1976), Aphoristiker)

Selbstaufopferung: Transuizid. / Wenig imponiert mir so sehr wie der Wunsch und der Wille, sich rückhaltslos zu verschwenden. (beide von Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker)

Altruisten sind mißbrauchbarer als Egoisten. / Wer Altruismus predigt und Egoismus verteufelt, hat die Ursache der Kriege noch nicht verstanden. (beide von Alfred Selacher (*1945), Schweizer Lebenskünstler)

https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Altruismus

Woher ich das weiß:Recherche

Sie werden nicht durchweg für schlecht gehalten, aber auch nicht für gut im Sinne von beliebt, weil sie oft zu sparsam sind, einen "Schnaps" (sinnbildlich gemeint) für das Team ausgeben zu wollen und bei irgendwelchen Verteilungen sich immer den größten und besten Brocken aneignen wollen.

Naja gut und schlecht ist ja relativ und subjektiv. Moralisch richtige/gute Handlungen machen eine Person aber nicht automatisch zu einer moralisch guten Person, weil es ja um die Absicht geht auch. Also eine Person macht zwar das, was die meisten der Gesellschaft als moralisch richtig definieren, aber macht sie es aus den "falschen" Gründen, dann ist die Person so gesehen moralisch "nicht gut". Tut eine Person aber das moralisch Falsche, aber aus den richtigen Gründen/mit dem moralisch guten Willen, dann könnte man die Person eher als moralisch gut ansehen.

Wenn eine Person also egoistisch das macht, was in der Gesellschaft als moralisch richtig angesehen wird, aber das eben aus egoistischen Gründen tut und nicht weil es moralisch richtig wär, dann macht die Person also etwas moralisch richtig, aber aus den Falschen Gründen und ist somit eher keine moralisch gute Person, sondern eben eine egoistische in dem Fall.

Es zählt also nicht zwangsläufig das Ergebnis einer Handlung, sondern auch der Wille, die Gründe der Person

Egoismus ist etwas notwendiges für die meisten Wesen, allein schon zur Selbsterhaltung. Die Gesellschaft hat es zum Übel erklärt, wenn es im übermäßigen maße auftritt, da es in dem fall dem Rest schadet.

Von Egoismus auf liebe zu schließen halte ich für weit hergehen, vermutlich meinst du hierbei Narzissmus bzw. übermäßige Selbstverliebtheit.

mooric  09.12.2022, 21:00

Eine Kleinigkeit an Egoismus, um die elementarsten Lebensfunktionen zu sichern hat nicht nur jeder Mensch, sondern auch das Tier und bei weiterer Betrachtung jedes Lebewesen, selbst die Pflanzen, die mit ihren Wurzeln auch das Wasser für die nebenan stehenden Pflanzen wegnehmen.

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Es ist sehr schwer deinen Gedanken zu folgen und der Art wie du schreibst. Ein gesundes Maß an Egoismus ist wichtig und normal.

Ein Egoist ist immer primitiv weil er egoistisch ist. Ein Egoist kennt keine Liebe darum ist er ja primitiv.

Wenn es kalkulierter Egoismus ist, ist er nicht primitiv. Wie du da auf Liebe schließt, verstehe ich nicht, zu viele Eventualitäten.

Ich würde mich fragen, ob wahre Egoisten an sich psychisch krank sind und deswegen so handeln, oder untersuchen welche Glaubensmuster in ihnen verankert sind, die dazu führen, dass man sie so wahrnimmt.