Warum sind die Amerikaner so von Europa begeistert?
Mir ist es in vielen Teilen der Gesellschaft aufgefallen. Zum Beispiel bauen sie Paris, Venedig, den Comer See, die Schweiz oder Deutschland nach. Warum?
3 Antworten
Nur ein paar Leute an der Ost-und Westküste. Der Rest rümpft die Nase über ein unreligiöses nacktbadendes Volk, dass sich nie duscht und ständig Bier trinkt und Wurst ißt.
Viele Amerikaner stammen ursprünglich aus Europa, entsprechend ist noch immer eine Bindung vorhanden. Davon ab ist das "Andere" doch oft interessant. So wie viele Menschen davon träumen in die USA auszuwandern, interessieren die Amerikaner sich eben auch für Europa. USA wie Europa haben beide ihre Vor- und Nachteile nach denen sich Menschen sehen können.
Wie gesagt, es ist ja auch nur ein Grund. Es gibt viele Gründe und jeder hat seine eigenen ;otive. So wie wir gerne in die USA wollen um New York zu sehen oder doch eher L. A. oder die Route 66 runter wollen, uns für die Menschen oder mehr den großen Konsum interessieren, für die Natur oder die Bauwerke, so ist es halt bei den Amerikanern auch. Wir sind ein interessantes Reisezielweil wir eben was anderes sind als die USA. Dazu ist Europa ebenso ein relativ kapitalistisches Gebiet mit guter Gesundheitsversorgung, Shopping und Entertaiment Möglichkeiten.
Die langen Sommerurlaube der Deutschen kommen den Amerikanern surreal und fast schon anstößig vor. Wer frei macht, gilt als faul oder als nicht ausreichend belastbar. 42 Prozent der Amerikaner haben im vergangenen Jahr keinen einzigen ihrer ohnehin spärlichen Urlaubstage genommen. Nur 15 Prozent nahmen mehr als 20 Tage. Weggefahren sind nur 37 Prozent während ihres Urlaubs und ins Ausland reisten nur 13 Prozent der Menschen. Quelle: wiwo.de
Dem entsprechend ticken Amerikaner etwas anders. Jeder siebente Amerikaner gilt als arm und hat dadurch andere Prioritäten. Aber auch die, die sich eine Europareise leisten können und der Arbeitgeber mitspielt, bereisen Europa im heftigen Expressstil. Es gilt in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen. Für Geschichte ist dabei meist keine Zeit.
Vielleicht wegen der jahrtausende alten Tradition, die europäische Länder haben? Und damit auch alte Bauwerke wie Burgen, Schlösser, Kirchen, Kathedralen, Sehenswürdigkeiten wie BigBen oder den Pariser Eiffelturm oder das Brandenburger Tor. Und anderes Kulturgut wie Trachten. Genauso wie eine Esskultur.
Die USA sind ein noch relativ junger Einwanderungsstaat, der bunt durchmischt ist und die Kultur ist noch nicht alt, demenstsprechend gibt es da nicht viel Traditionelles.
Das ist zwar richtig, aber viele Amerikaner können sich eine Reise weder leisten, noch ist geschichtliches Interesse Allgemeingut. Eine gewisse Neugier mag da sein, sonst würden die Nachbauten nicht funktionieren. Aber amerikanische Reisegruppen rasen eher durch Europa, um Events auf einer Checkliste abzuhaken.
Ich denke, das trifft so nur für die Einwanderer zu, die noch Beziehungen nach Europa haben. Für viele ist das eher die abstrakte Zugehörigkeit zu einer Gruppierung.