Warum Salzkörner beim Käse?
Beim Schnittkäse (Alp- oder Hirtenkäse) ist mir schon aufgefallen, dass er manchmal Salzkörner enthält. Verkäufer sagen, dass es normal sei, wenn diese enthalten sind. Allerdings habe ich oft auch schon welchen gekauft, der diese Körner nicht enthielt, was ich sehr positiv empfunden hatte. Gibt es unter Euch Spezialisten, die mir mitteilen können, ob ein Schnittkäse ohne Salzkörner für eine besondere Qualität steht oder nicht? Vielen Dank im Voraus für die Antworten.
3 Antworten
Ist ein Ausdruck der Reife.
"Ohne Salzkörner" ist kein Qualitätskriterium. Im Gegenteil, die populärsten Schnittkäse brauchen nicht viel Reifezeit und sind aus handwerklicher Sicht untere Liga. Schmecken tun sie trotzdem.
Gouda, Edamer, Butterkäse...reift in 6 Wochen. Ein Hartkäse nicht.
Ich vermute mal um so länger ein Käse reift, desto stärker ist der Wasserverlust.
Ab einem bestimmten Grad kristallisiert das Salz dann wieder aus dem flüchtigen Wasser. Kenne das vom Parmesan. Ich mag allerdings das Knacken beim darauf Beißen.
Ein lange gereifter Hartkäse kann Salzkristalle haben, das ist ein Reifebeweis und ein Qualitätsbeweis.
"Die populärsten Schnittkäse..." Wie meinst du das mit "brauchen nicht viel Reifezeit und sind aus handwerklicher Sicht untere Liga"?