Warum sagen alle, Jura sei trocken und langweilig?

12 Antworten

Jura ist sehr speziell. Wenn es einen interessiert, dann ist es auch interessant, wenn nicht, dann wird es für viele enorm langweilig und trocken erscheinen.

Sowas ist halt eben sehr individuell. Ob einem Jura per se liegt und damit auch diese ganze Art, Denk- und Schreibweise, muss jeder selbst beurteilen. Ich hatte z.B. Kommilitonen,die sind überhaupt nicht mit dem verlangten Gutachtenstil klarkamen oder denen dieser sehr schwer fiel... ich persönlich hatte keinerlei Probleme damit.

Doch wenn man mit solchen Strukturen und, wie gesagt, der ganzen doch sehr strukturierten Denkweise nicht klarkommt oder es einem nicht leicht fällt sich so etwas zu merken, dann wird einem das Fach schnell als unnötig kompliziert, detailbeladen und, über kurz oder lang, auch als enorm trocken erscheinen.

Jura per se ist im Studium natürlich sehr theoretisch, doch in meinen Augen überwiegend lebensnah und manchmal sogar relativ lustig, wenn man versucht sich Dinge anhand von Fällen zu merken... Paragraphenketten pauken gehört aber halt eben auch dazu.

Jura an sich ist trocken, solange es nicht angewendet wird. Sobald das Juristische mit lebensnahen oder lebensidentischen Inhalten verknüpft wird, kann Jura sehr spannend werden. Es sei denn auch das ist langweilig oder trocken. Allerdings mag ich die Trockenheit und die Theorie. Das ist also einfach eine Frage des Geschmacks, der Präferenzen. Manche finden es äußerst langweilig, das BGB und „dazugehörende“ Urteile und Kommentare zu lesen, mir geht da regelmäßig einer ab ... nein, aber du weißt, was ich meine


Traktor  03.01.2020, 10:51

Wer die Frage nach dem Strafma§ so beantwortet wie JunkerIus vor kurzem, für den steckt in Jura so viel Feuchtigkeit, das er alles „humoriert“ - folglich auch nur in Ausnahmefällen ernst genommen werden mu§:

Du bist doch so ein Rechtsexperte. Auf die Lösung des Falles wirst du dann schon kommen.

https://www.gutefrage.net/frage/falschbehandlung---welches-strafma §

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Traktor  05.01.2020, 11:16
@PatrickLassan

Danke für die Gelegenheit, die Explorationsbehinderung der Juristen deutlich zu machen, mit der ich seit vielen Jahren als ganz normaler Rechtsuchender und als hartnäckiger Nutzer bislang kaum bekannter, vorzüglicher Rechte zum Verwirklichen jeglichen Rechts konfrontiert werde, den Juristen mit ständigem willkürlichen Machtmissbrauch auf mich ballern: Wie Du meinen Texten auch noch entnehmen kannst, klemmt die ß-Taste nicht, die ich ja auch immerwieder mal erfolgreich zum Tippen des ? benutze ...

Juristenlogik greift gerne etwas zu kurz. Diese folgenschwere Handicap führe ich darauf zurück, dass im Laufe der Zeit durch Entschweben in für unsere Gesellschaft immer gefährlichere Regionen der Schwerangreifbarkeit die so wichtige Wissenskonditionierung immer weniger wurde. Und das führte zu einer systematischen Verkümmerung der Geisteskräfte und zur Unfähigkeit, sich mit bemerkenswerten Arbeitserleichterungen zu beschäftigen. Unterstützt vom Reiz, auch für richtig schlechte Arbeit fürstlich entlohnt zu werden.

Ich sehe Verbesserungen für unsere Gesellschaft vor allem im Ersetzen unseres bisherigen Rechtssystems durch

was neues.
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PatrickLassan  05.01.2020, 15:02
@Traktor

Danke für diese Ausführungen. Offensichtlich hast du Probleme damit, dich kurz zu fassen.

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Traktor  05.01.2020, 20:27
@PatrickLassan

Bitte, gern geschehen!

Bei der Bedeutung meiner Ausführungen, die dir ja sicherlich sehr bewusst wurde, sofern dir unser Juristendilemma nicht längst tief in den Knochen sitzt, was ja auch ein wenig das von dir gezeigte Interesse erklären würde, müsstest Du jetzt eigentlich eine Kurzfassung aus dem Ärmel schütteln können.

Ich bitte darum!

Immerhin geht es hier ja um die von vielen Menschen so trocken erlebte Juristerei, zu der so viele Tränen flie§en, dass sie sich längst hätte selbst fortspülen müssen. Bedenkt man, was täglich mit ungefähr zehn Litern Wasser so alles verschwindet ... Selbst üblen Verbrechern kann man zumindest ein präventiv wirkendes Stück weit ihr Versagens und der Mitwirkung vieler anderer bewusst machen, sodass nicht gar so viel Unzufriedenheit mit unserem Rechtssystem entstünde.

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Traktor  06.01.2020, 14:22
@PatrickLassan

Hier gab es nichts zu beweisen. Du bliebst schuldig. 💣 : Das Versagen unserer Juristen zeigt sich durch Nutzung des Rechtes auf Kontrolle machtvoller Fremdbestimmung (verankert im GG, wenn auch gut versteckt hinter juristischer Sprachakrobatik)! Plus Schärfung zu abstrakter Formulierungen mithilfe der einzig wahren Zielsetzung Gerechtigkeit. Jedes widerstreitende Interesse lässt sich über einen sehr qualifizierten Konsens so beruhigen, dass kaum noch Vorteile und Nachteile entstehen, die Gemeinsamkeiten belasten.

Das Know How der Juristen gurkt auf einem vorsintflutlichem Niveau herum. Weil Juristen die selben Fehler machen wie das Volk, das die Ergebnisse seines Fehlverhaltens mithilfe von Juristen loswerden will. (Was hat die Familie von einer Mama mit supergestylten Wimpern und Fingernägeln, und Kindern, die sich schon immer selbst helfen mussten, während der Papa in ständiger Angst lebte, dass seine Angetraute sich einen angelt, der ihr ein geschwolleneres Cabrio bezahlt?)

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PatrickLassan  07.01.2020, 08:22
@Traktor

M.E. hast du bewiesen, dass du unter Logorrhoe leidest, denn es ist wirlich erstaunlich, dass du halbe Romane schreibst wegen einer einzigen und noch dazu ironisch gemeinten Frage.

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Traktor  07.01.2020, 11:09
@PatrickLassan

Deine Ausfälligkeit zeigt, dass dir sehr bewusst ist, was Juristen im Volk anrichten, mit welch katastrophalen Folgen ihre Drecksarbeit unter dem Deckmantel vermuteter Kompetenz unsere Gesellschaft belastet, und ihnen dazu jedes Mittel Recht ist. Auch das ma§loser Übertreibung (halbe Romane) und das Verfälschen, ja sogar das Aufdenkopfstellen der Wahrheit (ironisch gemeinte Frage).

Ist dir klar, was das Wort „erbärmlich“ bedeutet?

Nein, es bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass ich mich deiner erbarme.

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PatrickLassan  07.01.2020, 11:48
@Traktor
Ist dir klar, was das Wort „erbärmlich“ bedeutet?

Ist dir klar, was 'Hyperbel' und 'Ironie' bedeuten?

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PatrickLassan  07.01.2020, 11:54
@Traktor

PS: Im Übrigen scheint dir völlig entgangen zu sein, dass ich mich in keiner Weise zu deinen Thesen geäußert habe, weil mir seit langem klar ist, dass das sinnlos ist, da du nur deine eigene Meinung akzeptierst.

Ich wollte lediglich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen darüber, dass du ständig das §-Zeichen dort verwendest, wo ein 'ß' hingehört.

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Traktor  07.01.2020, 14:24
@PatrickLassan

Vermutlich schwang in deiner überflüssigen, unintelligenten Frage zum klitschig trockenen Thema Jura zu viel Erinnerung an zurückliegende Kontakte mit ... 🖤 Wir könnten aber all die Mühe, die wir nun in scheinbar Sinnloses investiert haben, nutzen, um Nützliches daraus zu machen, nachdem dir auch noch die Anmerkung wichtig war, ich würde sinnlose Thesen verbreiten:

Erkläre mir doch mal, wie das mit der „Gleichheit vor dem Gesetz“ gemeint ist, wenn beispielsweise der Rechtsanwalt Claus Platinko mit Gefängnis von 3,5 Jahren bestraft wird, weil er dem Richter in der Verhandlung Rechtsbeugung vorgeworfen hat, während tausende von Leidtragenden jährlich nach Schicksalsschlägen auf großen Teilen fremdverschuldeter Schäden sitzenbleiben, obwohl gut gefüllte Töpfe zum Entschädigen bei den KFZ-Haftpflichtversicherern bereit stehen, aber noch kein Jurist dafür bestraft wurde, dass Betroffenen die wichtigsten Gesetze verschwiegen wurden, die rasche und vollständige Entlastung garantieren?

Da muss doch etwas verdammt schief laufen in unserem Rechtssystem, wenn Juristen und ihnen Nahestehende, die von mir auf ihre Fehlleistungen angesprochen werden, nichts wissen wollen ... Ein System, das so viel VerANTWORTung trägt für eine Gesellschaft, wissend, dass sie mit ihrem Wirken Rechtsverletzungen verhindern oder aber provozieren kann, mü§te größtes Interesse zeigen, diese gewaltige „Rechtsunfall-Massenkarambolage in Zeitlupe“ auf den public highways unserer Gesellschaft und den Autobahnen der Justiz aufzuklären und die Ursachen abzustellen ...

Nicht wahr?

Pfeifendeckel ...!! Mit Saubock und Herzenslust passiert laufend GegenTEILiges, massenhaft, unaufhörlich, zum Nachteil schrecklich vieler Menschen unserer Gesellschaft, für die schlu§endlich oft sogar der Steuerzahler aufkommt ...!!

Vielleicht sollte man Juristen mal vorrechnen, dass die finanziellen Belastungen für unsere Gesellschaft um ein irrsinnig Vielfaches größer sind als das, was sie zugunsten ihrer Autoversicherung einsparen mit verweigerten Entschädigungsleistungen ... Sie saugen Prozesse ja regelrecht an mit ihren fast regelmä§ig aufgezwungenen Vergleichen zu ihren Verhandlungen, die im Grunde gar keine sind, weil kaum was Wesentliches passiert lt. Gerichtsprotokoll. (Du verstehst, was ich meine, und was das bedeutet, wenn es bekannt wird?)

Und das alles aufkosten von Menschen und ihren Angehörigen, denen unsere Gesellschaft kräftig unter die Arme greifen müsste beim Sichaufrappeln nach so vielen Schäden unserer Wohlstandsmobilität ...

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Traktor  07.01.2020, 15:13
@PatrickLassan

Danke JunkerIus und PatrickLassan ...!! All jene, die mitlesen, wissen euere Zustimmung sehr zu schätzen.

Man stelle sich eine Warteschlange vor, deren Individuen sich langsam ihrem Ziel nähern, dem Einlass zu einer begehrten Veranstaltung. Einigen darunter, nennen wir sie spa§eshalber „Juristen“, treten jenen, die vor ihnen aufrücken, auf die Fersen, sodass einige sie immerwieder vorlassen. Manche drehen sich mit vorwurfsvollem Blick um. Einige beschweren sich schimpfend, wenn Juristen so tun, als sei ihnen schon wieder ein Missgeschick passiert. Einer hat das freche Vordrängeln satt. Ihm tut die Ferse weh. Doch er schlägt nicht zu. Er weiß, dass dann das Geschrei groß wird und alle dem Schreihals glauben, der nach der Polizei ruft. Er verschafft sich nach der Tortour im vollen Saal Gehör, stellt sich vor's Mikrophon und lädt alle, die von Fersentretern belästigt wurden, nach der Veranstaltung zu einer kurzen Information ein ... Und was er dann erzählt, lässt so viele dann entsprechend handeln, dass das Handeln von immer mehr Menschen immer größere Kreise zieht und unser Rechtssystem zu einer Rutschbahn für Verbrecher wird.

Wie sagte doch der „Rechtsphilosoph Setarkos“ so trocken auf einer Seite, die sich mit einem beliebten „Gewohnheitsunrecht“ beschäftigt: „Verbrecher werden uns kaum vor Verbrechern schützen.“

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JunkerIus  07.01.2020, 16:47
@Traktor
  1. Es gibt unzählige Juristen in Deutschland, du kennst vermutlich nicht mal ein Prozent davon.
  2. Juristen sind nicht dafür da, um die Welt zu retten
  3. Juristen sind auch nur Menschen und es liegt nicht daran, dass alle die Jura studiert haben, gleich zu den Feinden dieser Welt werden.
  4. Ist es schlicht falsch, zu behaupten, Juristen würden sich auf Kosten anderer bereichern und erheben. Das ist eine unnötige Pauschalisierung
  5. Du beschäftigst dich viel mit dem Rechtssystem aber scheinst recht wenig Ahnung zu haben, wie und warum es so funktioniert, wie es funktioniert.
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Traktor  07.01.2020, 20:31
@JunkerIus

Jetzt war ich kurz am Spiegel. Es war aber doch keine Träne. (Ein Spä§chen sei mir erlaubt, als Vorfreudeankündigung ... ;-)

Zu 1: Es gibt ungefähr 200.000 Juristen in ( D ). Circa 100.000 Menschen arbeiten daran, Juristen zu werden. Alle kann man erfassen und zählen, sogar nach jenen fahnden, die jetzt schnell zu Gesichtschirurgen flüchten. „Unzählige Juristen“ gibt es nur in deinem Kopf. Vielleicht 0,1 % aller Juristen haben mich über Direktkontakte kennengelernt. Sicher mehr als 10 % aller Juristen dürfte von mir gehört haben und wenigstens eine meiner „Thesen“ bzw. Aktivitäten kennen. Die Kontakte, die mein Rechtsgefühl schnell und zuverlässig bestätigten, unterhielt ich mit Juristen, denen ein ausgezeichneter Juraabschluss ersparte, sich mit dem Volk herumzuquälen. Bekanntlich schafft es ja nur ein kleiner Teil schnell nach oben im Machtgefüge unserer Republik.

Zu 2: Wurde jemals eine Berufsgruppe zum „Retten der Welt“ bestimmt? Dass Putzfrauen mehr leisten für das Entschlechtern unseres Zusammenlebens als Juristen, sollten wenigstens Putzfrauen erfahren, damit wir mal über gerechtere Löhne nachdenken. Ich bin davon überzeugt, dass es unserer Welt schnell viel besser ginge, würden wir auf Juristen verzichten. Dann würde sich nämlich vieles selbst justieren und regulieren, weil man schnell wüsste, woran man ist.

Zu 3: Auch Putzfrauen sind Menschen. Doch machen sie insgesamt ihrer Arbeit so ordentlich, dass bisher noch niemand im Dreck erstickte. Juristen sorgen dafür, dass pro Jahr in Deutschland mehr als 100.000 Menschen nicht nur jegliches Vertrauen in unser Rechtssystem verlieren, sondern oft auch ihr gesamtes Vermögen, und beim Prozedere dazu Juristen, Gutachter und Wirtschaftsinteressen so gut verdienen, dass beispielsweise Versicherer ihren Direktoren Luxusbordellbesuche spendieren können (So die Feststellung einer ARD-Dokumentation.) Wer Jura studiert hat, braucht erst ein Weilchen, bis er kapiert hat, wie das System funktioniert, und dass er nicht die geringste Chance hat, aus diesem System auszubrechen. Nicht wenige verzichten dann auf eine Beschäftigung als Jurist, fahren beispielsweise Taxi, auch wenn das oft mal nur passiert, weil die Juristenkatapulte zu viele Juristen auf den Markt werfen.

Zu 4: Ich kann meine Vorwürfe in dieser Richtung mit jede Menge Rechtsunfällen untermauern, und sicherlich ein Vielfaches davon aus dem Aktengrab zum Leben auferwecken, weil Betroffene ihnen widerfahrenes Unrecht durch die Justiz nie vergessen. Was ihnen oft fehlt, um ihren Ärger, ihren Frust, ihre Wut zu reduzieren, ist ein bisschen Rechtsklarheit, für die sie sich nicht mal eine Stunde lang mit Jura beschäftigen müssen.

Zu 5: Wenn mir etwas unklar war, vergewisserte ich mich der Tatsachen mit so viel Hingabe und Leidenschaft, dass ich dir nachweisen kann, das Gegenteil von dem trifft zu, was dir aufgrund deiner wenigen interessengesteuerten Wahrnehmungen nun so schien, wie Du es hier veröffentlichen musstest.

Und deshalb kann ich auch Menschen, denen nicht im Traum einfallen würde, sich mit §§ zu beschäftigen, ein Leiterchen ans Kompetenzmonopol der Juristen stellen, ihnen mit ein paar Informationen hochhelfen, sodass sie oben mit der „Landkarte Recht“ ihren Juristen zurufen können, wohin sie müssen, damit sie sich nicht im Rechtsirrgarten verlaufen. Die können dann schnurstracks dorthin, wo genug Recht für den Betroffenen wartet.

Ist das nicht gro§artig?

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JunkerIus  07.01.2020, 21:44
@Traktor

Dann würde ich gerne mal - und möglichst konkret - wissen, wie du dir eine Welt ohne Juristen vorstellst

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Traktor  08.01.2020, 01:46
@JunkerIus

Machtmissbrauch ist mit Abstand die größte Plage der Menschheit. ARTE sendete heute den Dreiteiler „Entkolonisieren - Die Welt gehört uns!“, die viele Schreckenskapitel der Menschheit aufzeigte und die Gegenwehr geknechteter Völker. Alles beruhte auf Unterdrückung und Dominanz - auf Machtmissbrauch.

Der von dir gewünschten Vorstellung nachzugehen, wäre ein Buch wert. So auf die Schnelle fällt mir eine Gerichtsbarkeit ein, die das Volk miteinbezieht über „Konsensplattformen“, die über's Internet betrieben werden. Juristen wären nur noch als Techniker erforderlich. Ausgewählt fitte Kräfte könnten sich um Rechtssystematik kümmern und als Rechtspfadfinder zur Verfügung stehen. Versetzt man normale Menschen in die Lage, die Wahrheit zu erkennen und Sachverhalte gerecht zu beurteilen, verschwände innerhalb kurzer Zeit jede Menge Machtmissbrauch aus unserer Gesellschaft. Damit würde sich vieles dramatisch verbessern.

Für den Umgang mit Wahrheit und Gerechtigkeit fehlt Juristen sogar das Interesse, sich auch nur ein bisschen weiterzubilden. Erstaunlich. Sie müssten ja auch mitbekommen haben, dass die Menschheit mit geradezu explodierendem Wissen fertig werden muss. Dem könnten auch Juristen einiges abgewinnen. Bahnbrechende Erkenntnisse der Konfliktforschung werden kaum den Juristenolymp der Selbstherrlichkeit erreichen. Und warum Menschen zu etwas zwingen, die mit den rasanten IT-Fortschritten schneller entbehrlich werden als sie sich vorstellen können? Fantasie ist ja wohl am wenigsten notwendig beim Juristengeschäft, sodass es nur ein bisschen Beschäftigung mit KI braucht, die bekanntlich neue Tätigkeitsfelder mit Heißhunger verschlingt ...

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Um erfolgreich in diesem Bereich arbeiten zu können benötigt man viel Wissen. Je mehr man davon hat umso besser ist man. Auch wenn die Anwendung dieses Wissens interessant und spannend ist, so muss man es sich doch erst einmal aneigenen. Und das ist trocken, denn es besteht aus ganz viel Text, den man oftmals auswendig lernen muss ...


Traktor  03.01.2020, 14:15
Um erfolgreich in diesem Bereich arbeiten zu können benötigt man viel Wissen. ...

Entschuldigung, aber was bitte mu§ ein Richter denn gro§artig wissen, der beispielsweise bei einem LG arbeitet, kurz den Antrag eines Geschädigten überfliegt, sich die Erwiderung des zuständigen Versicherers kommen lässt, und dann dem Betroffenen in der Güteverhandlung klar macht, dass jahrelanges Prozessieren ihn möglicherweise ohne jegliche Entschädigung dastehen lässt, und es deshalb ratsam ist, den Vergleich zu akzeptieren, den er dann anbietet? Genau mit diesem bi§chen Rechtsunwissen stellt unser Rechtssystem doch laufend sicher, dass Geschädigte nicht reklamieren, zumal Betroffene ja auch kaum dahinter kommen, dass Anwälte ihnen das Zielgesetz der Veranstaltung vorenthalten haben. Deshalb akzeptieren Rechtsbesorger doch auch die chronische Missachtung der Protokollvorschrift ... Das garantiert, dass nichts von dieser gewaltigen, niedertächtigen Unterdrucksetzung in die Gerichtsakte gelangt und damit so ziemlich alles in „Geltendes Recht“ verwandelt, was Staatsanwälte, Bürgeranwälte, Gutachter und Richter verbocken ...!! So entfernt viel Recht sich von dem, was Gesetze vorschreiben wie die Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie einer Fotokopie ... vom Original ...⁉️

Wenn Juristen so ausgebildet werden, dass es völlig in Ordnung ist, wenn zwei Juristen drei Meinungen haben, folglich unsere Rechtsvorschriften so unklar formuliert sind, dass man ständig einen Juristen mit §§-App ausgestattet im Handwägelchen hinter sich her ziehen mu§, sobald man Kompliziertes tut als alltägliche Einkäufe erledigen, ist der Willkür und dem Machtmissbrauch der jeweils Stärkeren, Unabhängigeren, Mächtigeren doch Tür und Tor geöffnet. (Juristen sind doch auch nur Menschen ...)

Übrigens: Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. - Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist. - Der Versuch ist strafbar. - In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr. - Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung einer Erpressung verbunden hat.

Wer sich mithilfe des Rechtes auf Kontrolle machtvoller Fremdbestimmung Rechtsklarheit verschafft, also Klarheit darüber, welchem Zweck das jeweilige Gesetz dient und wozu es dem Gesetz Unterworfene verpflichtet bzw. damit Begünstigte unterstützt, kommt gar nicht daran vorbei zu erkennen, welche Saubande* sich um das Steuerungsinstrument unserer Gesellschaft kümmert, das sogar sämtliche Bundestagsabgeordnete durch einen brennenden Reifen hüpfen lassen könnte zum Eintritt ins größte Wortschlachthaus unserer Republik ...

  • * Nur damit keine Verwirrung entsteht: Diese „Saubande“ besteht im Moment lt. einer Bevölkerungsuhr aus ▶︎ 81 453 994 Exemplaren, die rechtsdummerweise „gerecht“ gleichsetzen mit dem hochelastischen „angemessen, fair“, keine Ahnung haben, welche wesentliche Zielsetzung mit jedem möglichst gerechten Geben und Nehmen verbunden ist, ferner nicht wissen, dass alles aus Gemeinsamkeiten zwischen meist mehr und weniger voneinander Abhängigen besteht und alle das selbe „Vehikel“ benutzen. Letzteres oft nur automatisch wie gewohnt und damit auch sehr stümperhaft, sodass der „Motor Gemeinsamkeit“ oft stottert, abgewürgt wird oder hei§ kaputtläuft ... ⚖️ Freilich haben einige dieses Sauhaufens viel mehr VerANTWORTung als andere, die sie gerne missbrauchen, indem sie keine ANTWORT geben im diktatorischen Getriebe eines Rechtsstaats, das dem Volk sogar den wahren Nutzen des Art. 20/4 GG vorenthält ...
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JunkerIus  05.01.2020, 13:39
@Traktor

"Wenn Juristen so ausgebildet werden, dass es völlig in Ordnung ist, wenn zwei Juristen drei Meinungen haben, folglich unsere Rechtsvorschriften so unklar formuliert sind"

Das macht doch eine gewisse Flexibilität im Recht aus. Außerdem kann nicht jedes rechtliches Problem auf eine einzige Lösung runtergebrochen werden. Die Lebenswirklichkeit verändert sich mitunter schneller als das Recht. Manchmal wird bei Gesetzen gar vergessen, einen möglichen Tatbestand mit zu bedenken. Aufgabe von Juristen bzw. der Rechtswissenschaft und der Rechtsprechung ist es jedenfalls mithilfe des Gesetzes diese Probleme zu lösen. Das führt dann dazu, dass bei uneindeutiger Gesetzeslage unterschiedliche Lösungsansätze diskutiert werden können. Außerdem bereitet das Studium der Rechtswissenschaft auf den Beruf des Richters vor (§5 I DRiG). Der Richter ist unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen (Art. 97 I GG). Daraus kann man ableiten, dass das rechtswissenschaftliche Studium (Wortlaut des §5 I DRiG), mithin auch die Rechtswissenschaft darauf ausgerichtet ist, unabhängig von Meinungen anderer zu urteilen und unterschiedliche Auffassungen zu vertreten. Das Bundesverfassungsgericht sieht insbesondere auch in Art. 5 III S.1 GG die Vielfalt der Wissenschaft geschützt. Das betrifft also auch die Rechtswissenschaft. Im mittelbaren Bezug von Wissenschaft und Rechtsprechung sehe ich zumindest, eine verfassungsrechtlich gewollte Uneinheitlichkeit in Rechtsfragen. (Das mag sehr weit hergeholt sein, andererseits ist es nach Art. 97 I GG sowie nach Rechtsprechung des obersten Verfassungsgerichtes nicht anders.) Das muss nicht unbedingt zu ungerechten Ergebnissen oder zu unangemessen willkürlichen Behandlung von Rechtssuchenden führen. Denn die wissenschaftliche Freiheit, die Richtern zusteht (das betrifft insbesondere Anwendung anerkannter Methoden zur Rechtsfindung), entschuldigt ja keinen unvertretbaren Verstoß gegen geltendes Recht. Außerdem ist unter Willkür nicht jedwede Ungleichbehandlung zu verstehen, sondern solche, die auf sachfremden Erwägungen erfolgen und rechtlich nicht mehr vertretbar sind. Es ist tatsächlich völlig in Ordnung, dass zwei Juristen drei Meinungen haben können.

Zum gerechten Geben und Nehmen: So ganz habe ich das noch nicht verstanden (vermutlich, weil ich ein dummer Jurastudent bin). Aber vielleicht musst du auch mal hinnehmen, dass es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, was er gibt und nimmt. Der Staat sorgt für soziale Gerechtigkeit, damit greift er schon in Grundrechte seiner Bürger ein (siehe Mietpreisbremse). Würde dies Überhand nehmen, sehe ich darin nicht vielmehr als eine gutgemeinte aber im hohen Maße verfassungswidrige, demokratisch schwer vertretbare Diktatur des Staates. Aber vielleicht meinst du damit auch was ganz anderes.

Welche Gemeinsamkeiten wären es denn, die uns das Ziel "Gerechtigkeit" näherbringen? Und worin liegt ihr Potenzial, dies zu erreichen?

Der wahre Nutzen des Art. 20 IV GG ist selbst Juristen schleierhaft oder was denkst du über ihn?

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Wahrscheinlich wird die Paragraphen-Paukerei als trocken und langweilig empfunden. Die Berufsfelder, die ein Jurastudium eröffnet, sind überwiegend interessant und lebensnah.

Ich fands immer gut und nicht langweilig...zumindest zu Zeiten wo Barbara Salesch noch kam^^