Warum passieren guten Menschen schlechte Dinge?

17 Antworten

Wir erleben unschöne Ereignisse, fallen in tiefe Löcher, durchleben Kummer und Krankheit und uns stoßen Unfälle und Beziehungsprobleme zu.

Das passiert allen Menschen, keiner ist davon verschont, obgleich man den Eindruck haben kann, dass manche besser wegkommen als andere gebeutelte.

Gute Menschen sehen die Dinge auch positiv. Sie können das Schlechte im Guten entdecken und sich freuen, auch wenn ihnen die Tränen näher sind als das Lachen, sie haben ein Gänseblümchen gefunden und schon geht es ihnen besser.

Gute Menschen sehen auch den anderen in einem positiven Licht. Niemand ist einfach nur kriminell, schlecht oder bösartig. so gelingt es oft diesen Menschen, mit Schwierigkeiten besser umzugehen und Unfälle etc. schneller zu verarbeiten.

Sie geben anderen die Chance, ihre "gute" Seite zu zeigen.

Ob gute Menschen deswegen harmlos oder naiv sind, mag dahingestellt sein.

Reine Ansichtssache.

Der gute Mensch nimmt sich das Unglück mehr "zu Herzen", betrachtet es aufmerksamer und redet mehr darüber.

Der schlechte Mensch nimmt das Unglück als einen wiederkehrenden, gewohnten Zustand wahr, kann dementsprechend lockerer damit umgehen. Ausserdem spricht ein schlechter Mensch nicht unbedingt über sein persönliches Unglück, weshalb andere sozusagen "nichts mitbekommen".

Das Leben nimmt keine Rücksicht auf deine persönliche Überzeugung und auch die Natur richtet sich nicht danach, welche moralischen Standards du hast.

"Gut" und "Böse" sind von Menschen geschaffene Bewertungen und auch das Konzept der "Gerechtigkeit" bedarf eines komplexen Denkens, um zu entstehen.

Die Welt, die Natur, das Leben, oder das Universum haben nichts mit den menschlichen Konzepten von "Gerechtigkeit", "Belohnung" und "Bestrafung" zu tun.

Im Leben sieht das dann so aus:

Der liebevolle, nette, soziale Mensch wächst in Armut in einem Krisengebiet auf und stirbt jung unter Schmerzen, weil er sich keine medizinische Versorgung leisten kann.

Der grausame, egoistische und unsoziale Mensch kommt zu Macht und Geld, lebt im Luxus und stirbt friedlich in hohem Alter, versorgt von den besten Ärzten.

So ist das im Leben - oder eben auch andersrum.

Wenn wir "Ungerechtigkeiten", wie wir sie bewerten, beenden wollen, dann hilft es nicht, über das unbarmherzige Schicksal zu klagen, sondern wir müssen selbst tätig werden.

Vielleicht fällt es einen bei "guten" Menschen auch einfach eher auf, für "schlechte" Menschen interresieren sich die meisten letztendlich weniger.

Weil sie diesen nicht aus den Weg gehen. Jeder Tanz im Regen bringt Krankheit, und bei falsche Schritten durchs ausrutschen den Tod.

Aber es macht Freude, und lässt Leben erblühen, wo es sonst schwer ist.