Warum nehmen Veganer die Gesundheit als Grund?

9 Antworten

Viele Veganer behaupten, dass es gesündern wäre vegan zu leben, was aber komplett falsch ist. 

Komplett falsch, naja... aber schauen wir uns mal die Fakten an.

Ja, sowohl eine vegetarische, eine vegane als auch eine mischköstliche Ernährung kann je nach dem gesund & ungesund sein. Veganismus bedeutet im Bezug auf die Ernährung lediglich keine Tierprodukte, während eine Mischkost diese uneingeschränkt mit integriert. Aber innerhalb dessen ist viel möglich. Es gibt Veganer, die stopfen sich voll mit Chips & Pommes, sog. Junkfood-Veganer. Das ist natürlich nicht gesund.

Zum anderen bemisst sich die Qualität einer Ernährung auch an ihren Umständen. In Entwicklungsländern ist die Lebensmittelauswahl nicht so hoch, weshalb eine vegane & vegetarische Ernährung dort klar im Nachteil ist. Wobei auch der Factor Zeit hier eine wichtige Rolle spielt. Früher gab es das Problem mit Antibiotikaresistenzen noch nicht & Fische waren weniger Schadstoffbelastet, was aus heutiger Sicht für eine vegane Kost spricht.

Und dann ist es noch vom Individuum abhängig. Zum Beispiel hat jemand mit einer Schilddrüsenunterfunktion eher etwas von einer veganen Ernährung, weil diese aufgrund ihres höheren Ballaststoffgehaltes & den Phytosterinen Übergewicht mehr vorbeugt. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sieht das natürlich anders aus. Auch Allergien bzw. Unverträglichkeiten können hierbei eine Rolle spielen.

Also warum erzählen das Veganer, obwohl es Schwachsinn ist?

Veganer meinen damit häufig, dass die perfekte vollwertige vegane Kost der perfekten vollwertigen Mischkost tendenziell überlegen ist. Da gibt es auch einiges was dafür spricht, was einige Studien suggerieren, z. B. die Adventistic Health Study. Das hat einfach damit zu tun, dass Pflanzen zwar weniger Grundnährstoffe liefern, aber viele andere gesundheitsfördernde Stoffe haben, z. B. sekundäre Pflanzenstoffe oder Ballaststoffe.

Allerdings sollte man hier berücksichtigen, dass eine perfekte vegane vollwertige Kost komplizierter ist. Das kann gerade dann problematisch sein, wenn man sich nicht mit dem Thema Ernährung beschäftigen möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einige Bücher dazu gelesen

ThexMoon 
Fragesteller
 06.09.2023, 21:51

Ernährung ist eines der kompliziertesten Sachen der Welt

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Bodhgaya  06.09.2023, 21:52
@ThexMoon

Hat auch damit zu tun, dass es noch viel Forschung bedarf.

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wickedsick05  06.09.2023, 22:05
@ThexMoon

Nicht wirklich. Es ist eigentlich ganz einfach man muss nur die ganzen Ideologien ausblenden und wissen wie Wissenschaft funktioniert.

Die WHO hat z.b. jetzt erst aspartam als krebserregend eingestuft alle anti Fleisch Studien und pro vegan Studien listen aber den aspartam Konsum garnicht auf weil er nicht kontrolliert wurde und so gibt es zahlreiche andere Stoffe die in den nächsten Jahren als krebserregend eingestuft werden welche aber in keiner Studie bis dahin berücksichtigt wurde.

Die Studien liefern nur Korrelationen und keine Kausalität. Viele veganer haben von Wissenschaft wenig Ahnung und glauben eine Korrelation sei eine Kausalität.

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Bodhgaya  06.09.2023, 23:27
@wickedsick05
Viele veganer haben von Wissenschaft wenig Ahnung

Ich Frage mich, warum du dich nur auf Veganer beziehst. Fakt ist, dass Veganer im Schnitt besser gebildet sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schätzt auch die meisten Veganer für gut informiert ein.

Die etlichen Mischköstler, die nicht mal wissen, was Vitamin D, Vitamin B12 & so sind, blendet du vollständig aus. Oder ein anderes Beispiel: Maximal sind laut DGE 300-600g Fleisch die Woche gesund. Der Durchschnittsdeutsche ist aber 55kg im Jahr, also deutlich mehr (stand 2020). Also so gut scheinen Mischköstler "auch" nicht informiert zu sein, aber das blendest du aus.

und glauben eine Korrelation sei eine Kausalität.

Tun Mischköstler auch, wenn sie Veganern vorwerfen, dass ihre Ernährung psychische Krankheiten verursacht.

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Perpendikel  07.09.2023, 09:08
Veganer meinen damit häufig, dass die perfekte vollwertige vegane Kost der perfekten vollwertigen Mischkost tendenziell überlegen ist

Genau dieser Anspruch wurde inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Ich zitiere mal aus einem Beitrag von EinAlexander, den ich nur unterschreiben kann:

"Ich ernähre mich überwiegend pescetarisch (= vergetarisch plus Fisch), weil es mir am besten schmeckt und weil sich gezeigt hat, dass diejenigen Menschen, die einer pesco-vegetarischen Ernährung den Vorzug geben in der Summe gesünder sind als diejenigen Menschen, die sich rein vegetarisch ernähren. Und diese Vegetarier sind in der Summe gesünder als die Menschen, die sich vegan ernähren. Und die Veganer sind in der Summe gesünder als die Menschen, die viel rotes und verarbeitetes Fleisch essen.

Sortieren wir also aufsteigend die Ernährungsformen von weniger gesund zu gesünder kommen wir zu der Reihenfolge

  1. fleischlastige Ernährung
  2. vegane Ernährung
  3. vegetarische Ernährung
  4. pescetarische Ernährung

Untersucht wurde das in den umfangreichsten und aussagekräftigsten Studien zum Thema, den Adventist-Health-Studies. Diese verglichen den Gesundheitszustand einer einigermaßen homogenen Gemeinschaft, deren Teilnehmer allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Nichtraucher, kein Alkohol usw.) damit sonstige Faktoren, die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand haben, so gut wie möglich ausgeschlossen werden können."

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23836264

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Pflanzenbasierte Ernährung ist in der Regel basisch, das bedeutet, sie wirkt sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus und belastet den Organsimus weniger. Tierische Lebensmittel stehen hingegen ganz oben auf der Liste der Säurebildner. Das kann den Darm ganz schön aus der Balance bringen. Werden die Säurebildner reduziert, entlastet das die gesamte Verdauung. Dadurch steht mehr Energie für andere Prozesse (Heilungsprozesse) zur Verfügung – der Körper kann sich nun besser diesen Aufgaben widmen. 

Pflanzliche Nahrung enthält darüber hinaus viel Wasser, ist energieärmer und trotzdem reich an Mikronährstoffen, was sich positiv auf den Nährstoffhaushalt auswirkt.  Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Du auf Abwechslung, Qualität und nährstoffreiche Lebensmittel achtest. 

Bin selber nicht Vegan!

Wenn man dich für etwas gewinnen will, nimmt man viele Argumente, sowohl moralisch, wie auch gesundheitlich.

https://www.youtube.com/watch?v=gcXhvooN1q8


Carljohnson197  06.09.2023, 20:51

Nur sind manche Argumente auch frei erfunden

Die Frage ist was ist wahr und was nicht

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Carljohnson197  06.09.2023, 20:54

Grade mit falsch informationen bist du ja schon oft in Kontakt gekommen da solltest du die Erfahrung schon haben

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die Dosis macht das gift das ist problem. Früher ich bin 54 gab es 2x die Woche Fleisch am SO den Braten und unter der Woche mal eine Bratwurst.

Heute ist das Fleisch viel zu billig als Beispiel ein Hänchen Burger für ein Euro kann nicht nachhaltig sein auch im Sinne des Tierschutzes.

Ich kaufe nur noch wertig und nur Direkt oder Bio im Handel .

Also es kommt darauf an was man ist die Menge macht es.. es wird auch viel nur auf den Preis geschaut (Auch vor der Inflation). / Euro

Gehen wir von dem Fleisch aus, das die meisten kaufen (billig) dann ist vegan schon gesünder, es ist erstaunlich wie viele Medikamente wir über Fleisch aufnehmen können

(Mir ist sehr wohl bewusst dass es auch viel Fleisch gibt bei dem das nicht so ist)

Und die meisten Veganer achten tatsächlich auf ihre ernährung und leben deutlich gesünder


Lisa95654  06.09.2023, 20:49

Apropos Medikamente über Fleisch aufnehmen... deswegen wirkt auch Hühnersuppe bei Erkältung. Weil die Hühner so vollgepumpt sind mit Medikamenten. Die Vorstellung ist echt ekelhaft und traurig gleichzeitig.

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