Warum muss man einen guten Abschluss haben?

9 Antworten

Hallo Yes555,

und verdienen womöglich weit mehr

ja, möglicherweise schon. Wahrscheinlich ist es aber nicht. Es gibt immer Ausreißer in alle Richtungen. Es gibt auch Leute mit Doktortitel, die Taxi fahren müssen, weil sie in ihrem Bereich keinen Job finden.

Aber statistisch gesehen sind deine Chancen mehr zu verdienen mit höherer Qualifikation besser. Einzelfälle gibt es natürlich trotzdem.

Oder anders gesagt, Durchschnittsverdienst ist bei höherer Qualifikation höher.

Die Verallgemeinerung kommt dann daher, dass man sich auf den Durchschnitt bezieht. Mit welchem Abschluss ist das erwartete Gehalt höher?

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist überhaupt nicht wahr, dass man einen guten Abschluss haben muss. Wer das behauptet, der lügt oder sagt unwissentlich die Unwahrheit. Dass alle einen guten Abschluss haben, soll die Schule ja gerade verhindern. Sie ist so organisiert, dass das nie passieren kann. Es liegt in der Natur der Sache, dass, wenn man Schulnoten als Bewertungsinstrument verwendet, es gute und schlechte Schüler geben muss. Das ist logisch. Es ist die ausdrückliche Aufgabe der Schule, gute und schlechte Schulabgänger hervorzubringen.

Wenn ein Lehrer nur gute Noten verteilen würde, bekäme er sehr schnell Schwierigkeiten. Man würde ihm sagen, dass er das gesamte Notenspektrum anwenden müsse. Würde er sich weigern, würde man versuchen ihn loszuwerden.

Viele berühmte Leute waren nie in der Schule oder hatten große Schwierigkeiten in ihr. Soichiro Honda lernte bei seinem Vater in der Werkstatt Fahrräder zu bauen. Mit 15 Jahren ging er nach Tokio und arbeitete in Autowerkstätten. Später hat er die gleichnamige Motoradmarke gegründet. Diese Motoräder zählen zu den am meisten verkauften auf der Welt. Es gibt Unternehmensgründer, Mathematiker, Schriftsteller, Computerspezialisten, Staatspräsidenten, die nicht oder nur kurz in der Schule waren.

Lass Dir nicht so einen Quatsch einreden. Es kommt auf Deine Fähigkeiten an und nicht auf Deine Abschlüsse.

Gruß Matti

Nadelwald75  05.12.2018, 09:46

Man würde ihm sagen, dass er das gesamte Notenspektrum anwenden müsse.

Kann man so nicht stehen lassen.

Das würde bedeuten, dass nach der Gausschen Kurve der Normalverteilung der Beste die 1 bekommt, der Schwächste die 6.

Das ist vielleicht in Urzeiten mal gewesen, aber heute wird danach zensiert, inwieweit die Leistungen den Anforderungen der Richtlinien und Stoffpläne entsprechen, basierend auf dem, was im Unterricht besprochen und geübt worden ist.

Da kann es schon sein, dass eine Arbeit vollständig mit positiven Noten bewertet werden muss, wie auch umgekehrt, dass eine Arbeit durch die Bank weg schlecht ausfällt und nicht gewertet werden kann.

Eine Lernzielkontrolle ist damit nicht nur eine Überprüfung der Schüler, sondern der Lehrer überprüft sich selbst damit.

2
Kuhlmann26  05.12.2018, 11:34
@Nadelwald75
Kann man so nicht stehen lassen.
Das würde bedeuten, dass nach der Gausschen Kurve der Normalverteilung der Beste die 1 bekommt, der Schwächste die 6.

Ich lasse mich mal für einen Moment auf die Schullogik ein und denke nicht, dass es das bedeuten würde. Es ist nicht die Funktion der Noten, dass sie nach objektiven Kriterien angewendet werden.

Natürlich dürfte der Lehrer hin und wieder auch mal allen Schülern nur gute Noten geben. Wie man am Beispiel Sabine Czerny, Grundschullehrerin aus Bayern, sehen kann, ist es aber nicht erwünscht, dass alle Schüler nur noch gut sind und dies in entsprechenden Noten zum Ausdruck kommt. Anstatt nämlich danach zu fragen, wie besagte Lehrerin es geschafft hatte, dass all ihre Schüler die guten Noten auch verdienten, hat man sie bekämpft.

Vergleiche mit den Arbeiten der Parallelklassen machten deutlich, dass die Schüler von Frau Czerny ihre Noten nicht zu unrecht bekamen. Die Arbeiten waren tatsächlich besser. Das regte aber die Eltern der Schüler aus den anderen Klassen auf. Sie waren der Ansicht, es wäre ungerecht. Darauf hin warf man der Lehrerin vor, sie würde den Schulfrieden stören und legte ihr nahe, den Beruf aufzugeben. Nach dem sie das ablehnte, hat man sie (straf)versetzt.

Und nun ziehe ich mich aus dem schulischen Denken wieder zurück, denn es ist mir fremd. Das Wort "Lernzielkontrolle" versetzt mich in Angst und Schrecken. Ich denke, es müsste "Lehrzielkontrolle" heißen. Es ist schließlich des Lehrers Aufgabe zu lehren. Was das individuelle Lernziel eines Menschen ist, müsste er selbst bestimmen. Diese Selbstbestimmung gilt auch für die Kontrolle, ob das Ziel erreicht wurde. Die Fähigkeiten dazu hat der Mensch jedenfalls. Die Schule sorgt allerdings dafür, dass diese nicht zum Tragen kommen.

0

Es ist schon wichtig das du einen guten Abschluss machst, aber dabei ist es egal ob an der Realschule oder an einem Gymnasium. Wenn du direkt nach der Realschule weißt, dass du erstmal arbeiten gehst und eine Ausbildung machst, dann brauchst nicht zwingend ein Abi. Willst du allerdings studieren, dann wäre ein Abi von Vorteil und ein gutes Obendrein, wenn du musst einen bestimmten NC haben für bestimmte Studiengänge. Wenn du nach der Ausbildung der Meinung bist, dass du doch noch weiter willst, dann solltest du auch die gut abschließen, denn dann kannst du noch zur Fachhochschule.

Du siehst also, es kommt nicht immer darauf an, welchen Abschluss du machst, aber er sollte zumindest zufriedend stellend sein, damit du auch etwas damit anfangen kannst :)

Es kann durchaus sein, dass man mit einem geringeren Abschluss besser verdient, als jemand mit einem höheren Bildungsabschluss. Aber es ist in aller Regel leichter mit einem höheren Bildungsabschluss, denn viele Jobs, bei denen man gut verdient setzen ein Abi und eventuell Studium voraus.

Es gibt aber auch Quereinsteiger, die auch ohne direkte Ausbildung, oder Studium in einen Beruf reinkommen, das sind dann meist Autodidakten, die sich viel selbst beibringen.

Ich kenne da ein gutes Beispiel aus meiner Familie. Der hatte die Hauptschule mit Ach und Krach geschafft, hatte dann die erste Ausbildung abgebrochen, die zweite auch gerade so beendet, war lange Zeit Arbeitslos und hat dann in einer Firma als Aushilfskraft angefangen. Die Arbeit hat ihm Spaß gemacht und es hat sich schnell herausgestellt, dass er darin gut ist. Nach 5 Jahren hat er seinen Berufsabschluss in dem Bereich nachgeholt, nach weiteren 3, oder 4 Jahren hat er den Techniker Abschluss gemacht. Nach nochmal ca. 3 Jahren hatte er dann den Meister begonnen und nach über einem Jahr, wo er nichts anderes anderes gemacht hat, außer arbeiten, lernen, essen und schlafen hat er dann auch den Meister geschafft. Der arbeitet inzwischen bei einer anderen Firma und verdient dort ein schweine Geld. Aber das war ein sehr harter, steiniger Weg und er kam erst Mitte 30 an dem Punkt an. Also ja, es ist schon schaffbar, man muss halt hart dafür kämpfen.

Ob das System gerecht ist, ist eine andere Frage. Vor allem weil man in jungen Jahren oftmals anderes im Kopf hat, als zu lernen, aber leider ist es nun mal so.

Unterm Strich hat aber jeder dieselben Chancen. Es liegt an jedem einzelnen, was er daraus macht.

Hi,

mit einen guten Abschluss sind die Chancen höher eine Ausbildungsplatz zu bekommen, aber die Noten allein entscheiden nicht darüber. Ein zu guter Abschluss ist eher wieder kontraproduktiv speziell wenn die Firma den Azubi später übernehmen möchte, weil die denken auch, bei den Noten wird er die Ausbildung machen und dann wahrscheinlich auf die BOS oder andere Schule gehen, dann ist er weg und die müssen den nächsten ausbilden.

Es entscheidet natürlich was für eine Ausbildung du machst auf welche Noten die Firma am meisten Wert legt.

Ein guter Abschluss beeinflusst nicht welches Gehalt man bekommt. Sondern die Qualifikation.

Mit einen Meistertitel kann man wenn man eine gute Position innerhalb einer Firma erreicht oder eine erfolgreiche Firma gründet mehr verdienen als ein Ingenieur.

Mit z.B. einen Meistertitel darf man zum Beispiel studieren, die Hochschulen und Universitäten müssen jedes Jahr eine feste Anzahl an Plätzen für Meister/Techniker die studieren wollen frei halten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung