Warum müssen Bürger ihren Müll trennen, wenn dieser in der Mülldeponie sowieso nochmal automatisiert getrennt wird?

10 Antworten

Das ist aber Mehraufwand und teurer, wenn die ALLES aussortieren müssen und es noch nicht vorgetrennt ist. Ergo: So ist es für für das Werk und für den Verbraucher günstiger! :-) Du könntest auch alles weiterhin in eine Tonne werfen, aber darfst Dich dann nicht wundern, wenn der Müll nicht mehr abgeholt wird oder die den doppelten Preis von dir verlangen! :-)

Auf Deponie wird überhaupt nichts sortiert. Unbehandelter Hausmüll darf seit ca. 20 Jahren in Deutschland garnicht mehr auf die Deponie.

Hausmüll wird in Deutschland zum größten Teil "thermische behandelt", sprich verbrannt. Sortieranlagen sind viel zu teuer deswegen haben fast alle Kommunen Verbrennung sanlagen gebaut.

In vielen Städten werden in den gleichen Anlagen dann auch die Gelben Säcke gleich mit verheizt. Weil der Hausmüll ohne richtigen Brennstoff nicht brennt und Plastik ein prima Ersatbrennstoff für Öl ist.

Man spricht dann von thermischer Verwertung der gelben Säcke als Ersatzbrenbstoff bei der thermischen Behandlung von Restabfall.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Restmüll aus der grauen Tonne wird nicht mehr sortiert. Der wird so wie er ist verbrannt.

Selbst wenn man (mit gewaltigem Aufwand) das Zeug sortieren würde, wäre das Papier z.B. so verschmutzt dass man es nicht mehr für die Herstellung von neuem Papier verwenden könnte.

Daher muss / soll man das vorher schon trennen

Die Verbraucher sollen die Entwicklung von effizientere Mülltrennungsmaschinen durch die heimische Vorarbeit solange wie möglich herauszögern - was auf den ersten Blick natürlich unlogisch erscheint, ausser man bedenkt das deren Entwicklung Geld kostet, welches die Deponiebetreiber möglicherweise lieber in Luxusartikel für den privaten Gebrauch investieren möchten.

tevau  25.10.2021, 09:53

Du bist so witzig, GrandVoyager, mal wieder herzhaft gelacht. :-))

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GrandVoyager  25.10.2021, 09:58
@tevau

Ja, ich finde es auch witzig, wenn Fragen gestellt werden, die so offensichtlich leicht zu beantworten sind.

Vieles Verrückte in der Welt wird einem erst dann so richtig bewusst, wenn man so tut als würde es finanzielle Anreize nicht geben.

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tevau  25.10.2021, 10:22
@GrandVoyager
wenn man so tut als würde es finanzielle Anreize nicht geben.

Ja, und Du profitierst offenbar finanziell von Mülltrennungsanlagen.

Ich stelle mir Dein Leben anstrengend vor. Hinter allem und jedem Böses und Ungerechtes zu vermuten und irgendwelche Zusammenhänge aus dem Blauen des Himmels herbeizufantasieren. wird man da glücklich?

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GrandVoyager  25.10.2021, 10:24
@tevau

Ich bin ein Heiliger und Weiser. Entweder bin ich verrückt, oder es ist wahr - suche es dir aus.

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tevau  25.10.2021, 10:35
@GrandVoyager

Es gibt noch eine dritte Variante: Du hast politische Interessen.

Von allen drei Varianten halte ich diejenige, dass Dein behaupteter Zusammenhang wahr ist, für am wenigsten wahrscheinlich.

Müll, der nicht an der Quelle, nämlich beim Verbraucher, getrennt entwortgt, sondern drucheinandergemischt wird, später maschinell wieder zu trennen ist mit Sicherheit unverhältnismäßig aufwändig (und damit teuer) oder technisch sogar unmöglich.

Du kannst ja mal sagen, mit welchen Verfahren ein Durcheinander aus Papier, nassen Küchenabfällen, Glas, Elektroschrott, Textilien, Kunststoffen etc. getrennt werden soll.

Das kann man vergessen.

Nein, Müll, der gar nicht erst vermischt wird (beim Verbraucher), muss auch nicht wieder getrennt werden.

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GrandVoyager  25.10.2021, 10:46
@tevau

"Die Verbraucher sollen die Entwicklung von effizientere Mülltrennungsmaschinen durch die heimische Vorarbeit solange wie möglich herauszögern - was auf den ersten Blick natürlich unlogisch erscheint,..."

Was hast du denn an meinem Kommentar nicht verstanden, was dich zu deinem Kommentar:

" Du kannst ja mal sagen, mit welchen Verfahren ein Durcheinander aus Papier, nassen Küchenabfällen, Glas, Elektroschrott, Textilien, Kunststoffen etc. getrennt werden soll."

.... veranlasst?

Möchtest du damit deinen Pessimismus zum Ausdruck bringen, welcher dich dazu veranlasst die Möglichkeit zu negieren, dass die Menschheit auch schon heute dazu in der Lage wäre effizientere Maschinen zu entwickeln, wenn die Arbeitskraft von Menschen genauso wertvoll wäre wie die Kosten für die Entwicklung und den Bau von besseren Maschinen?

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tevau  25.10.2021, 10:59
@GrandVoyager
 damit deinen Pessimismus zum Ausdruck

Nein, nicht Pessimismus, sondern technischen Realismus und Praktikabilität.

Welchen Sinn soll es machen, dass Verbraucher ein wirres Müll-Durcheinander herstellen, um dann mit teuren Verfahren irgendwie wieder getrennt zu werden -wenn das überhaupt geht?

Wie willst Du zum Beispiel nasses Papier von Küchenabfällen trennen? Das ist doch kompletter Unsinn, die Stoffeigenschaften sind weitgehend identisch. Ergebnis: Papierabfälle können nur kompostiert oder verbrannt werden, aber nicht mehr als Rohstoff für neues Papier dienen.

Im Übrigen trenne ich meinen Müll lieber, als dass ich alles zusammenschmeiße und dann die Konsequenzen zwischen höherer Umweltbelastung und höheren Aufbereitungskosten trage.

Oder glaubst Du, jemand anderes als der Verbraucher und damit Verursacher des Mülls wird die Kosten übernehmen?

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GrandVoyager  25.10.2021, 11:05
@tevau

Für das wirre Durcheinander von Emissionen bei der Verbrennung von Kraftstoff wurde ja auch ein Schadstoffe-Abscheideverfahren entwickelt - man nennt es auch Katalysator.

Wieso wurde dafür nicht die billige Arbeitskraft von Menschen herangezogen?

Achso die Partikel sind zu klein um sie mit den Händen zu sortieren. Ja, dann bedarf es dafür natürlich eine technische Lösung.

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tevau  25.10.2021, 11:45
@GrandVoyager

Sorry, sehr unzutreffender Vergleich. Niemand verlangt vom Verbraucher, dass der den Müll auf Molekülebene trennt.

Und auch eine technische Müllaufbereitung sieht nicht vor, den Müll in seine Moleküle zu trennen. Das wäre auch technisch völliger Quatsch.

Ja, dann bedarf es dafür natürlich eine technische Lösung.

Technischer Lösungen bedarf es dort, wo sie gegenüber manuellen Lösungen Vorteile bieten. Wo liegt abr der Vorteil, wenn Menschen manuell erst ein buntes Müllgemisch herstellen, um es dann technisch mit extrem hohem Aufwand wieder auseinander zu bekommen und dafür auch noch viel Geld zu bezahlen?

Du siehst also den Verbraucher als billige Arbeitskraft für die Müllaufbereitung missbraucht. Und von wem missbraucht? Von sich selbst. Denn wer verursacht den Müll und muss letztlich logischerweise auch für seine Aufbereitung sorgen und bezahlen?

Schadstoffe-Abscheideverfahren entwickelt - man nennt es auch Katalysator.

Ein Katalysator ist keine Abscheideeinrichtung, und der scheidet auch nichts ab. Ein Katalysator wandelt bestimmte Stoffe auf Molekülebene um.

die Partikel sind zu klein 

Ein Katalysator hat auf Partikel keinen Einfluss. Im Gegenteil: Partikel stören den Katalysator.

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tevau  25.10.2021, 11:49
@GrandVoyager

Ja, das glaube ich. Wenn Dich technisch-wirtschaftliche Themen nicht so langweilen würden, würdest Du es Dir auch in der Frage der Müllentsorgung nicht so einfach machen und einfach fordern, dass da schon irgendwelche Leute sind, die Dein Problem lösen.

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GrandVoyager  25.10.2021, 15:01
@tevau

tevau ich sage dir nicht was deine Fehler sind, weil du sie nicht hören, bzw. nichts an ihnen ändern möchtest. Die Lebenszeit ist neben der Freude auch dafür gedacht das man daran arbeitet die eigenen Fehler zu erkennen und abzulegen und darüber hinaus positive Charaktereigenschaften anderer Menschen sich zu eigen macht. Mag sein, dass du das schon mal gehört, oder gelesen, aber offensichtlich nicht beherzigt hast.

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tevau  25.10.2021, 15:12
@GrandVoyager

Jetzzt brauchst Du aber schon deutlich mehr Worte, um Argumenten aus dem Weg zu gehen.

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GrandVoyager  25.10.2021, 15:25
@tevau

Jemand der sich nicht auch für dein Wohlergehen interessieren würde, würde sich nicht die Mühe machen dir das mitzuteilen.

Desweiteren verlaufen im anonymen Chat i.d.R. Meinungsverschiedenheiten meistens nach dem gleichen Schema: die Kontrahenten versuchen sich gegenseitig zu dominieren, wenn das nicht funktioniert beenden sie entweder das Gespräch, oder sie beginnen einander zu beleidigen. Die dritte und fast nie zu beobachtende Variante ist, dass man dabei trotzdem dem anderen helfen möchte, auch wenn dieser das nicht erkennt.

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verreisterNutzer  25.10.2021, 16:22
@tevau

Mal kurz eine Meinung eines Dritten: Politische Interessen habt ihr ganz offensichtlich beide, welche ihr hier verfolgt.

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GrandVoyager  25.10.2021, 16:26
@verreisterNutzer

Aha interessant, politische Interessen verfolge ich hier in diesem Gespräch Inwiefern? Bitte kläre mich über diese meine unbewusste Interessen auf, die du meinst in meinem Kommentaren erkennen zu können.

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tevau  25.10.2021, 16:49
@verreisterNutzer
Politische Interessen

Ja, mein politisches Interesse an dieser Frage ist ausgeprägt und liegt darin...

  • für Selbst- und Mitverantwortung des Einzelnen Stellung zu beziehen
  • dem destruktiven Gejammer entgegenzutreten, dass alles, was der eigenen Bequemlichkeit zuwiderläuft, auf böse profitorientierte Mächte zurückzuführen sei.
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GrandVoyager  25.10.2021, 16:52
@tevau

Du kannst mir glauben; Objektivität ist eine meiner Stärken, sogar weit über das allgemein mit Objektivität assozierte Maß hinaus.

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tevau  25.10.2021, 17:19
@GrandVoyager
 Objektivität ist eine meiner Stärken, sogar weit über das allgemein mit Objektivität assozierte Maß hinaus

Ach ja, darf ich Dich zitieren:

"das deren Entwicklung Geld kostet, welches die Deponiebetreiber möglicherweise lieber in Luxusartikel für den privaten Gebrauch investieren möchten"

Soviel zumThema Objektivität. Objektiverweise hättest Du mal auch die Frage aufgegriffen, wer denn für die Müllentsorgung verantwortlich ist und das Ganze am Ende bezahlen muss, und von welchem Geld.

Stattdessen nur die Haltung, der Bürger soll seinen Dreck zusammenkippen dürfen wie er will, und andere sollen dann gefälligst dafür sorgen dass das vernünftig wieder getrennt wird, statt nur mit einem Cocktail am Pool zu liegen.

Und ohne Dir auch nur ein Stück weit zu überlegen, ob ein solches Verfahren, dass z.B. Zeitungspapier aus Kücheabfällen extrahiert, überhaupt effizient sein kann, selbst wenn das technisch gelänge.

Objektiv ist anders, neutraler, abwägender.

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GrandVoyager  25.10.2021, 17:27
@tevau

Dein Weltbild besteht aus offen zur Schau gestellten unwahren Unterstellungen, die du dir deshalb gestattest in die Welt zu versenden, weil du entweder kein eigenes Bewusstsein dafür hast, und/ oder du den Wert anderer Menschen geringer schätzt als deinen eigenen/ eine offen zur Schau gestellte geringe Wertschätzung diesen gegenüber hast.

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tevau  25.10.2021, 18:07
@GrandVoyager

Jetzt bleibst Du im diffusen Blabla, sorry. Lass man gut sein und misch Deine Abfälle munter weiter. Es sind ja immer andere Schuld ...

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GrandVoyager  25.10.2021, 18:12
@tevau

Schade das viele alte Bücher nicht mehr verlegt werden und auch als ebook nicht (mehr) zur Verfügung stehen. Vielleicht liegt das an einer mangelnden Nachfrage der Konsumenten, vielleicht aber auch an anderen Gründen.

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Kann ich Dir nicht genau sagen, ich kanns nur für die Schweiz sagen und hier ist es so: Alles was man nicht trennt und in den Hausmüll wirft wird verbrannt da wird nix mehr rausgenommen. Höchsten vielleicht noch Metalle aus der Asche aber trotzdem sollte man keine reinwerfen.