Warum legt man den Leuten, die sich durch z. B. Mitarbeiter nicht angesprochen fühlen nicht nah in Therapie zu gehen?
Ich bin eine Frau und fühle mich durch Mitarbeiter oder Kollegen sehr wohl angesprochen, da es eine neutrale Form ist. Mich stört das überhaupt nicht. So stabil sollte die eigene Psyche schon sein.
Warum legt man welchen, die damit ein Problem haben, nicht nahe lieber in Therapie zu gehen und an sich zu arbeiten, statt die Deutsche Sprache zu verhunzen? Es wird ja immer schlimmer. Jetzt noch Kolleg*innen usw.
4 Antworten
Weil das keine Erkrankung ist, die einer Therapie bedarf. Wenn du - als Frau - dich als Mitarbeiter (männlich) fühlst, ist das ebenso okay wie wenn sich eine andere Frau als Mitarbeiterin (weiblich) fühlt.
Als Mann fände ich es schlimm, Frauen, die sich durch die männliche Form nicht angesprochen fühlen, einen psychischen Knacks zu unterstellen. Sorry, aber ein wenig Offenheit und Toleranz sollte man/frau schon aufbringen!
Wieso sollte man deshalb in Therapie gehen? Das ist wirklich absurd, denn eine Erkrankung liegt da doch nicht vor. Ich halte zwar auch nichts vom gendern, aber deine Gedanken sind lächerlich.
Du verstehst also nicht, worum es bei gendergerechterer Sprache geht, legst anderen aber nahe, sich psychologische Hilfe zu suchen, aha.
Menschen, die gendergerechtere Sprache wünschen, ist durchaus bewusst, dass das s.g. generische Maskulinum alle Menschen ansprechen bzw. umfassen soll. Es ist aber nun einmal so, dass dies an der Oberfläche vielleicht zutrifft, aber nicht in der un(ter)bewussten Sprachverarbeitung. Außerdem werden durch das Maskulinum nur männliche Personen oberflächlich in der Sprache repräsentiert, was wiederum ein Punkt pro gendergerechterer Sprache für manche Leute ist.