Warum können Tiere unbedenklich Wasser aus Tümpeln und Pfützen trinken der Mensch aber nicht?
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7 Antworten
Keine der Optionen ist korrekt und auch in deiner Frage steckt ein Fehler.
Natürlich können auch Tiere mal durch keimbelastetes Wasser krank werden. Aber die sind von kleinauf gewohnt, mit solchen Keimen klarzukommen. Entsprechend gut ausgebildet ist ihr Immunsystem.
Unser Immunsystem wurde nicht durch die Evolution empfindlicher, sondern dadurch, dass wir immer weniger Keimen ausgesetzt sind. Je penibler Eltern auf klinische Sauberkeit im Haus und übertriebene Hygiene achten, desto anfälliger werden die Kinder für alle Arten von Keimen und Allergien.
Sag du es mir. Deine krude Logik verwirrt mich ein klein wenig.
Je penibler Eltern auf klinische Sauberkeit im Haus und übertriebene Hygiene achten, desto anfälliger werden die Kinder für alle Arten von Keimen und Allergien.
Einfache Logik eigentlich. Denn die logische Konsequenz aus deiner Behauptung wäre, dass Messis unempfindlicher sein müssten, weil sie nicht so sehr auf Hygiene achten.
Nein, das ist keine "einfache Logik". Du versuchst es mit Umkehrschlüssen und übertriebener Verallgemeinerung und machst dich ganz nebenbei über Menschen mit schweren psychischen Problemen lustig.
In Bezug auf die Toleranz gegenüber Keimen wahrscheinlich schon. Noch zwei Beispiele: Kinder, die mit Haustieren aufwachsen haben nachweislich auch ein stärkeres Immunsystem. Und die Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigung im Leitungswasser variiert auch teilweise von Land zu Land. Deutschen wird oft geraten dieses im Urlaub nicht zu trinken, da unser Magen an das übermäßig saubere Wasser hier gewöhnt ist und im Urlaubsland vom Wasser mit schlechterer Qualität es zu Magen-Darm-Problemen kommen kann, während die einheimischen das problemlos trinken können.
Blödsinn. Deine "Schlussfolgerung" ist falsch. Ein Immunsystem entwickelt sich im Laufe der Zeit und wird durch die frühkindlichen Erfahrungen geprägt. Das beginnt schon für den Embryo.
Ein Messie ist nicht Messie ab Geburt, sondern kommt irgendwann im Erwachsenenalter mit bereits entwickeltem Immunsystem in eine Situation, die ihn zum Messie werden lässt.
Auch Kinder die auf dem Bauernhof aufgewachsen sind oder dort viel Zeit verbracht haben, das weiß man tatsächlich durch Studien, haben durch die unhygienischeren Bedingungen ein besseres Immunsystem und weniger Allergien.
Ich glaube das hat auch mir geholfen, da ich als Kind oft bei meiner Großtante auf dem Bauernhof war.
Freunde von mir die dagegen eher penibel sauber gelebt haben, haben sehr viele Allergien.
Du hast noch lange nicht genug, mein Lieber.
https://www.netdoktor.de/anatomie/immunsystem-bei-kindern/
Keine übertriebene HygieneUm das Immunsystem zu stärken, sollten Kinder keiner übertriebenen Hygiene ausgesetzt sein. Durch unsere moderne hygienische Lebensweise nimmt nach Expertenmeinung die Vielfalt an Keimen in der Umgebung und im menschlichen Körper ab. Das entstandene Ungleichgewicht des Mikrobioms verändert auch das Immunsystem und begünstigt so wahrscheinlich die Entwicklung von Allergien und chronisch entzündlichen Erkrankungen.
Deshalb ist es ist nicht sinnvoll, Kinder mit übertriebener Sauberkeit vor Keimen zu schützen. Stattdessen ist gesundes Mittelmaß bei der Hygiene wichtig
https://gesundheitswelt.allianz.de/krankheit-praevention/hygiene/uebertriebene-hygiene.html
Kinder, die zu sauber aufwachsen, entwickeln häufiger Allergien und Asthma. Außerdem kann eine übertriebene Hygiene ähnlich gesundheitsschädlich sein wie nachlässige Hygiene.
Kinder, die in einer übertrieben keimfreien Umgebung aufwachsen, sind wesentlich anfälliger für Allergien und Asthma und entwickeln z. B. häufiger Heuschnupfen..
Da ist was Wahres dran.
Ich habe als Kind noch viel Zeit draußen im Wald verbracht und mich fast immer ziemlich dreckig gemacht, das schadet nicht, im Gegenteil.
Getrunken habe ich beim Kanutraining oft geringe Mengen Wasser aus dem Kanal, der alles andere als sauber ist.
Außerdem auf Exkursion im Studium mal Wasser aus einem Bergbach bzw. Gletscherwasser.
Und vor langer Zeit mal ein bisschen Aquarienwasser. Was man besser nicht tun sollte. Hat nicht gut geschmeckt. :-D
Krank geworden bin ich deswegen aber nie.
Trotzdem sind manche Tiere, vor allem Fleischfresser, evolutionär bedingt besser an bestimmte Keime angepasst, bzw. resistent, als wir. Einem Löwen macht es zum Beispiel nichts aus, wenn er rohes, verdorbenes, verwesendes Fleisch frisst (voller Leichenkeime). Wir würden einfach extrem krank werden, würden wir das essen.
Man kann sich allerlei Krankheiten aus Wasser holen, vor allem wenn es nicht frisch ist und Mikroorganismen Zeit hatten rein zu kommen und es zu bewohnen.
Das gilt für den Mensch und auch für alle anderen Tierarten.
Klar kann ein Mensch auch Wasser aus einer alten Pfütze neben der Latrine trinken. Besser als verdursten. Aber der Gesundheit förderlich ist es nicht. Daher haben sich Menschen schon sehr früh drum gekümmert ihre Wasserversorgung sicher zu stellen und hygiensich zu machen. Das können die allermeisten Tiere nur leider nicht.
Tiere haben alle möglichen Parasiten, die sie durch Wasser trinken aufnehmen. Und wenn die nahe bei Menschen wären, würden die die auch übertragen können.
Allerdings haben viele Tiere ein wesentlich unempfindlicheres, bzw. aggressiveres Verdauungssystem als wir. Hyänen und Geier vertragen zum Beispiel problemlos Aas und auch belastetes Wasser, wo wir mindestens mit Durchfall bis hin zur Lebensmittelvergiftung reagieren würden.
Und keiner weiß, wie gut es einem wild lebenden Reh wirklich geht, wenn es vergiftetes Wasser getrunken hat. Wobei die, wenn sie können, schon wählen.
Es wäre erst mal zu belegen, dass Tiere das mehrheitlich können und Menschen das mehrheitlich nicht können, ohne krank zu werden.
Es ist zwar sehr beliebt, den Menschen als degeneriert anzusehen, aber so groß ist der Unterschied nicht. Auch Wildtieren sterben massenhaft an Infektionskrankheiten, gerade die mobilen Vögel auch bei Pandenien.
Auch Tiere können durch verkeimtes Wasser krank werden, aber ihr Immunsystem ist besser davor geschützt. Denn Tiere können eben nicht einfach mal so in den Supermarkt gehen und sich eine Flasche Wasser kaufen, sie müssen eben das nehmen was die Natur hergibt. Normalerweise bevorzugen Tiere das Wasser aus Flüssen oder Seen (kleine Tiere nutzen auch Tauwasser), aber in Zeiten von Wassermangel müssen auch mal Tümpel oder größere Pfützen herhalten.
Also haben Messis das beste Immunsystem?