Warum können Pflanzen, die gewöhnlich an Land wachsen, eine gewisse Zeit lang unter Wasser überleben

2 Antworten

Für "normale" Landpflanzen und Moose, also solche, die von Natur aus nicht im Wasser oder an nassen Standorten vorkommen, sind unter Wasser Sauerstoff- und CO2-Versorgung stark eingeschränkt, weshalb sie früher oder später ersticken und/oder "verhungern". Was man oft an Berichten über nicht aquariengeeignete Landpflanzen sieht, die leider als Wasserpflanzen verkauft werden (Hemigraphis, Chlorophytum, Feuerpalme usw.). Die Wasser- und Sumpfpflanzen können unter Wasser leichter O2 und CO2 aufnehmen, indem sie Unterwasserformen bilden (meistens mit dünneren Blättern usw.). Allerdings sind die Grenzen zwischen Land- und Wasserpflanze fließend, manche Landpflanzen können unter Wasser lange aushalten. Viele Landmoose ebenfalls, sehen dann aber meistens ziemlich besch...eiden aus (lange dünne Triebe, unten braun werdend). Da gilt zwar auch das Motto "Versuch macht kluch", aber Pflanzenarten, die aus Feuchtbiotopen stammen, sind viel wahrscheinlicher an Unterwasserwuchs angepasst als "normale" Landpflanzen.

http://www.flowgrow.de/pflanzen-allgemein/kann-man-normale-pflanzen-auf-submers-umgewohnen-t17768.html

Es sind vor allem die Wurzeln, die wegen Sauerstoffmangel mit der Zeit absterben. Es kommt aber immer sehr auf die Qualität des Wassers und Begleitumstände an (Temperatur, Säuregrad, Sauerstoffgehalt). Wasserpflanzen haben häufig keine oder reduzierte Wurzeln, die mit wenig Sauerstoff auskommen. Sie können ihren Sauerstoffbedarf durch Fotosynthese decken, müssen ihn also nicht aus dem Wasser gewinnen. Landpflanzen sind nicht darauf eingerichtet, den in den Blättern produzierten Sauerstoff in der Pflanze zu verteilen. Sie leben dennoch längere Zeit auch unter Wasser, weil sie die Wurzeln zur Aufnahme von Wasser dort nicht brauchen (verwelken können sie nicht). Sie halten also mindestens so lange durch wie Schnittblumen.