Warum können Klimaphänomen wie Blizzards, Northers und Southers gerade in Nordamerika auftreten?

4 Antworten

In Europa gibt es die Alpen (West-Ost-Ausrichtung), diese schützen z.B. Italien effektiv vor kalten Luftmassen. Nördlich von New York (Beispiel) gibt es aber kein Gebirge in dieser Ausrichtung, von Kanada können bei entsprechender Wetterlage ungehindert polare Luftmassen einströmen, weshalb New York oft recht extreme Winter hat.

Selbst Kalifornien und Florida (wo es im Sommer sehr warm wird) können manchmal überraschend kalte Luftmassen abbekommen (die Rocky Mountains haben Nord-Süd-Ausrichtung, und schützen nicht vor Luftmassen aus z.B. Westkanada, die die Westflanke entlang kommen).

Vom Norden dringt ungeschwächte polare Luft in den Kontinent ein, die durch keinen Golfstrom abgeschwächt wird. Vom Süden weht feucht-tropische Luft nach Norden. Anders als in Europa, wo z.B. die Alpen durch ihre Ost-West-Ausrichtung einen Sperriegel bilden, sind die Rockys mit ihrer Nord-Süd-Ausrichtung keine Sperre für die Winde. Damit nicht genug, wirklich feucht tropische Luft kann garnicht nach Europa eindringen, denn gar zu weit weg ist z.B. das Kongobecken, einem Gebiet wo gar keine starken Winde wehen. Die Subtropen, vergleichbar mit dem Golf von Mexiko und bei etwa gleichem Breitengrad ist es meist sehr trocken, denn dort befindet sich die Sahara, also eien ganz andere klimatische Konstellation als in Amerika. Das Mittelmeerbecken wiederum weist nicht die Wärmegrade auf, wie der Golf von Mexiko. 

Deine aufgezählten Winde sind alles nordamerikanische Winde. Du fragst hier in etwa, wieso der Föhn in der Schweiz auftritt, nicht aber in Indien.

Wenn Du aber wissen möchtest, wieso ein Blizzard die Kälte so weit nach Süden tragen kann, dann ist das darum, weil vom Nordpol bis nach N.Y. keine Bremse im Weg ist. Vom Nordpool nach Rom, welches etwa gleich hoch wie N.Y. liegt, gibt es 2x ein grosses Gebirge, welches den Wind aus bremst.

Erstens sind das alles geographische Wetterbedinungen, die eben in diesem Land auftreten.

Zweitens gibt es da ein gutes Zitat:

In Amerika gibt es so viele Unglücksfälle, Naturkatastrophen und Schicksalsschläge, man könnte meinen das Land sei auf tausenden alter Indianerfriedhöfe errichtet worden.