Warum knurrt mein Hund mich neuerdings an? :(

8 Antworten

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Regeln zur Vermeidung von Dominanzverhalten beim Hund

  1. Füttern Sie Ihren Hund niemals mit dem, was Sie gerade essen (z.B. etwas zwischendurch vom Teller oder ein Stück abbrechen und abgeben). Füttern Sie Ihren Hund erst nachdem Sie gegessen haben. Erklärung: Das ranghöchste Tier frisst immer zuerst und gibt niemals freiwillig Futter ab.
  2. Lassen Sie den Hund nicht alleine bestimmen, wo und wann er auf Ihren Möbeln oder im Bett schläft. Bestimmen Sie wie viel und welcher Platz ihm zusteht. Am besten weisen Sie ihm einen festen Platz (Körbchen, Decke) zu. Stellen oder setzen Sie sich gelegentlich in seinen Korb bzw. auf seine Decke. Erklärung: Das ranghöchste Tier bekommt immer den besten Schlafplatz. Er hat das Recht sich überall aufzuhalten. Seine Liegeplatze sind für die rangniedrigeren Tiere tabu und müssen immer geräumt werden.
  3. Bürsten Sie Ihren Hund täglich, ob es nötig ist oder nicht. Schauen Sie ihm ins Maul. Gestatten Sie Ihrem Hund nicht, erfolgreich Beachtung zu fordern. Dieses muss immer von Ihnen ausgehen. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Hund zum Spiel drängen. Sie beginnen das Spiel und beenden es auch! Erklärung: Ranghohe Tiere haben das Recht sich jederzeit aufzudrängen. Sie bestimmen, wann geschmust und gespielt wird.
  4. Lassen Sie sich von Ihrem Hund nicht im Spiel beißen. Brechen Sie das Spiel sofort ab und ignorieren Sie Ihren Hund. Machen Sie keine Zieh- oder Zerrspiele mit Ihrem Hund. Erklärung: Jeder Hund muss lernen seine Beißkraft unter Kontrolle zu halten. Lassen Sie sich nie auf eine körperliche Rangelei ein. Ihr Hund könnte - je nach Größe und Kraft - sehr schnell merken, dass Sie unterlegen sind.
  5. Sorgen Sie unbedingt und immer dafür, dass Ihr Hund Ihnen in Türdurchgängen den Vortritt lässt. Üben Sie es anfangs zur Not mit einer Leine. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass Ihr Hund vor Ihnen durch die Tür muss, geben Sie ein entsprechendes Kommando (Beispiel: Tür voraus o.ä.). Erklärung: Der Boss geht immer voran.
  6. Gehen Sie nicht um Ihren Hund herum, wenn er im Weg liegt. Er muss Platz machen. Schubsen Sie ihn ruhig mal hoch oder vom Sessel runter. Erklärung: Für den Boss macht jeder Platz.
  7. Wechseln Sie beim Spaziergang öfter die Richtung. Ihr Hund muss Ihnen folgen. Erklärung: Der Boss führt immer. Er bestimmt die Laufrichtung.
  8. Üben Sie unbedingt täglich die Grundkommandos mit Ihrem Hund. Er braucht nur 7 Kommandos befolgen: Sitz, Platz, Bleib Sitz, Bleib Platz, Fuß, Hierhin (das ist das wichtigste Kommando!) und Aus oder Pfui. Erklärung: Ihr Hund lernt dadurch Sie zu respektieren.

Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Hund nicht wie ein Mensch denkt, sondern nach anderen Regeln lebt. Er folgt seinen angeborenen Instinkten und als Hundebesitzer sollte und darf man nicht erwarten, dass er unsere Sprache lernt. Behandeln Sie ihn fair und lernen Sie wie ein Hund zu denken. Versuchen Sie nicht eingefahrene Gewohnheiten an einem Tag zu durchbrechen. Lesen Sie jeden Tag den Plan durch und fangen Sie mit 1 - 2 Punkten an und steigern Sie sich langsam. Häufig hilft auch gleichzeitig der Besuch in einer Hundeschule. Dort können sich die Besitzer austauschen und neuen Mut holen, und Sie werden merken, dass Sie nicht der einzige Mensch mit diesem Problem sind. Außerdem lernt Ihr Hund dort die Grundbegriffe des Gehorsams, was wiederum förderlich für Ihre Beziehung zu Ihrem Hund und umgekehrt ist.

http://www.yellopet.de/beitrag-21161.htm

Wolpertinger  29.08.2012, 15:03

die Tipps sind gut.

Aber einige von ihnen sind nicht umsetzbar für einen Laien der schon nicht mehr Rudelführer ist.

Deswegen bitte mit Vorsicht zu genießen.

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Das Problem ist, dass Du deinen Hund niemals wie einen Hund behandelt hast und du hast den Fehler begangen und ihm erlaubt selbstständig zu entscheiden, wer als Gefährlich gilt und wer nicht.

Und nun hat dein Hund halt entschieden, dass er im Rang höher steht als Du und dass er auch dich Maßregeln darf, warte noch eine Weile und dein Hund wird dich beißen.

.

Was Du jetzt machen solltest ist, deinen Hund wie einen Hund zu behandeln und ihm seinen Platz in eurem Rudel zu zu weisen.

Der Platz der ihm zusteht ist hinter allen menschlichen Wesen, dass sollte dir klar sein.

Um ihn in seine Schranken zu verweisen, brauchst Du ihn auch nicht zu verprügeln, ihn nicht auf den Rücken zu drehen oder ihn gar im Nacken zu schütteln.

Beachte einfach mal ein paar Regeln:

Dein Hund darf nicht mehr auf das Sofa oder auf das Bett.

Er bekommt eine Decke in einer Ecke und darf sich dort hinlegen/zurückziehen Dieser Platz ist in einer Ecke, er ist nicht überdacht durch einen Tisch oder sonstiges und er sollte auch nicht so sein, dass er das komplette Zimmer bewachen kann.

Dafür ist Konsequenz und ein langer Atmen von nöten.

Du gehst durch alle Engstellen zu erst.

Du ißt zu erst und wenn Du dir nur ein Stück Wurst in den Mund schiebst.

Du entscheidest wann gespielt wird, wann geschmußt wird und wann Gassi gegangen wird.

Kommondas werden umgesetzt, kannst Du kein Kommandos umsetzen wird es nicht gegeben.

Wenn Du nichts von dem Hund willst, wird er Ignoriert.

Sollte dein Hund Aggressiv werden oder sein Verhalten sich nicht innerhalb weniger Tage deutlich bessern, dann brauchst Du einen guten Tiertrainer der zu dir nach Hause kommt und dich anleitet mit der Situation umzugehen.

Wolpertinger  29.08.2012, 14:26

Ach und PS:

Natürlich darf er keinen Menschen anknurren.

Bekommst Du Besuch, dann schickst Du ihn auf seine Decke, meide in der nächsten Zeit Situationen in denen er andere anknurrt Du ihn aber nicht auf die Decke schicken kannst

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oOAlexaOo 
Fragesteller
 29.08.2012, 14:35
@Wolpertinger

Wow, das klingt alles schon mal sehr vernünftig. Vermutlich habe ich auch den Fehler gemacht dass ich ihn Leute habe anknurren lassen? Wenn ich jetzt so drüber nachdenke.. Ich stand immer über ihm in der Rangordnung aber wenn jemand z.B seinen Knochen nehmen oder auf seinen Platz wollte habe ich ihm immer erlaubt denjenigen anzuknurren weil ich dachte er ist hier schließlich zuhause und er steht "höher" als Gäste.. Ohjeh, das werde ich jetzt wohl ausbaden müssen.. Was meinst du denn, z.B wenn ich ihn streicheln möchte und er liegt da und knurrt mich an, soll ich dann mit ihm schimpfen und ihn wegsetzen? Wäre das das beste? Und danach irgnorieren bis er kommt? Ich denke ich habe da ein hartes Training vor mir.. -.-

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Wolpertinger  29.08.2012, 14:59
@oOAlexaOo

Du standest nie höher im Rang als dein Hund, dein Hund hat dich lediglich geduldet und das tut er jetzt nicht mehr.

Hunde die frei entscheiden dürfen, wer als Freund und wer als Feind betrachtet wird, sind die Alfa-Tiere.

Alle andere Rudelmitglieder dürfen nicht entscheiden.

Und nochmal, dein Hund liegt nicht mehr auf den Sofa und er wird auch nicht mehr gekrault wenn er ankommt und gekrault werden will.

Dein Hund hat eine Decke ( auch keinen Korb, eine Decke auf dem Boden) dort hält er sich in der Wohnung auf.

Willst Du ihn streicheln rufst Du ihn zu dir.

Knurrt er dich dann an, solltest Du so wie von mir erwähnt umgehend einen Tiertrainer kommen lassen.

Dann brauchst Du sofort fachliche Hilfe.

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Strenger erziehen. Er sieht den Platz auf dem Sofa als seinen an. Zeig ihm dass du der Chef bist, schick ihn runter. Belohn ihn wenn er folgt, nein wenn er knurrt!

also wenn es ein weibchen ist ann kann es sein das sie gerade läufig ist und in ruhe gelassen werden möchte. Es kann aber auch sein das etwas an dir, sie stört. Lass ihr erstmal ihren freiraum nach na zeit wird sie sich wieder beruhigt haben.

Hast du vielleicht deine Haare entschieden anders, z.b. von ganz lang auf raspelkurz geschnitten, oder von hell auf schwarz oder andersrum? mag dein hund eine bestimmte farbe vielleicht nicht? sowas wie agresssives rot oder grelles gelb? vielleicht hat er auch irgendwo schmerzen am bauch und wenn man ihn dort streichelt tut ihm das weh...

Wolpertinger  29.08.2012, 14:23

Ist dir klar, dass Hunde nicht das komplette Farbspektrum sehen?

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oOAlexaOo 
Fragesteller
 29.08.2012, 14:28
@Wolpertinger

Schmerzen hat er keine zum Glück das habe ich schon gecheckt und auch meine Haare sind relativ gleich geblieben.. :(

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fawn2012  29.08.2012, 14:31
@Wolpertinger

habe ne zeitland blond, schwarz und blond usw meine haare gefärbt. hund von einem freund war best friend mit mir als ich dunkle haare hatte, mit blonden hat er sich kaum zu mir getraut und von 5 m entfernung ohne ende in sicht gekläfft.

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