Warum ist die Reiterwelt so toxisch?
Egal was man macht, jeder hat IMMER etwas an einem auszusetzen. Nicht falsch verstehen, Kritik ist grundsätzlich erstmal gut, aber wenn man einen Fehler preisgibt oder eine Schwäche zeigt, stürzen sich sofort alle Pferdeleute auf einen und man darf sich anhören "Leute wie du dürften gar kein Pferd halten" selbst wenn es um die kleinsten Kommunikationsprobleme geht. Natürlich muss man ein gewisses Wissen haben wenn man solche Tiere "hält", aber wirklich niemand ist fehlerfrei. Und ich glaube die meisten wollen nur das beste für das Tier. Warum also donnern immer alle so gegen einen? Es tut einem ja nicht weh zu sagen "das könntest du verbessern." Was ist eure Meinung dazu?
9 Antworten
Mir ist deine Wahrnehmung unerklärlich. Worte wie IMMER und ALLE klingen für mich sehr verallgemeinernd. Jetzt wirst du wieder denken: „Siehste, diese Antwort ist wieder gegen mich“?
Ich kann das nicht nachvollziehen. Überall, nicht nur bei Reitern, gibt es immer Besserwisser. Und besonders die erklärten „Gutmenschen“ jeglicher Art meinen häufig, ihre Sicht der Dinge gebeten oder ungebeten von sich geben zu müssen.
Das dies in de Reiterwelt schlimmer sei , als wo anders , merke ich nicht. Vielleicht liegt es an deiner Wahrnehmung, dass du nur die paar bemerkst, die sich ungebeten einmischen, aber nicht siehst, dass die allermeisten garkeine Notiz von die nehmen, geschweige denn auch ein paar mit Wohlwollen auf dich blicken? Vielleicht wirkst du auch so, als suchest du Hilfe, statt Grenzen zu setzen?
Im Pferdemilieu hast du schon aufgrund der hohen Kosten dieses Hobbies nicht den normalen Querschnitt der Bevölkerung wie z.B. im Fußballverein. Das sind Leute aus dem Geldadel und eben leider auch oft mit einem entsprechend ausgeprägten Ego. Und andere nieder zu machen, hilft vielen von diesen Leuten eben dabei, sich selbst richtig gut zu fühlen.
ist halt die typische socialmedia denke.
hier sind jetzt schon antworten von zwei leuten, die gar nicht mehr wissen, dass es da draussen auch noch die grosse weite welt gibt.
Bei uns im Stall sind die 60 Pferdehalter sehr viele Buchhalter, mehrere Friseurinnen, angestellte Handwerker, Studenten, Verkäufer in Supermärkten, Baumärkten, paar ITler, mehrere Kranken- und Altenpfleger, eine Physiotherapeutin, drei Ingenieure, keine Ärzte, keine Juristen, eine Grundschullehrerin.
Und bei dir im Stall?
keine ahnung, was im golfverein los ist. kann ich mir nicht leisten und sehe auch keinen sinn darin, flächen mit der nagelschere zu mähen, auf denen man besser ein paar kühe oder pferde weiden lassen sollte.
Wiederum sehr pauschalisierend - was soll das immer ??
Ich bin kein Großverdiener - für das Wohl meiner Pferde "verzichte" ich auf so einiges...
Wobei sie mir MIT das Wichtigste im Leben sind - eine Welt ohne sie wäre arm für mich...;)
Anschaffung, Futter, Tierarzt, Boxenmiete, Ausrüstung, Versicherung, Pferdeanhänger, Reitstunden. Schon etwas anderes, als für 5 Euro monatlich im Schwimmverein und dann brauchst du nur noch ne Badehose und ne Schwimmbrille. Reiten ist eines der teuersten Hobbies, objektiv betrachtet. Und wenn du erfolgreich sein willst, brauchst du nicht nur eins, sondern mehrere gute Pferde. Ich teite selbst nicht, habe aber Bekannte, die reiten. Alleine der Prozess umnein krankes Pferd hat sie über 10.000 Euro gekostet.
Bei uns im Ballungsgebiet kriegstvdu kaum eine Box. Und wenn, dann musst du jedesmal 30, 40 KM Fahrt in Kauf nehmen. Irgendwo auf dem Kuhdorf gehts vielleicht noch günstiger. Aber hier im Ruhrgebiet sind die wenigen Landwirte, die einstellen, vollkommen überlaufen.
Das ist überheblich und völlig unwissend. Ein eigenes Pferd ist schon ein gewisser Luxus, der aber immerhin auch für manchen Mittelverdiener möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen gut sind. Aber bei weitem nicht jeder Reiter hat ein eigenes Pferd. Dieses Hobby kostet für den normalen Freizeitreiter im Schulbetrieb oder als Reitbeteiligung nicht mehr, als was andere (sogar Harzer…) fürs Rauchen ausgeben.
Das beschränkt sich nicht nur auf Pferdehalter, sondern ist ein häufiges Phänomen. Meistens geht es dabei vor allem darum sich selbst zu profilieren, du bist leider nur das Sprungbrett fürs Ego.
Ich erkläre mir das so, dass Leute, die sich mit Pferden beschäftigen, oft auch relativ dominante Typen sind, oder es zumindest gerne wären.
Ne, liegt nicht unbedingt am Reiten. Jedenfalls nicht direkt…. Zu viel Mädels untereinander, da gibt es häufig Gezicke. Erlebt man auch an Arbeitsplätzen. Ob das ein Büro ist, oder eine Fabrik. „Stutenbissigkeit“ gibt es nicht nur bei Pferden 😉
In einem Reitstall, der von Männern geführt wird, herrscht meist schon eine freundschaftlichere Atmosphäre. Betonung liegt natürlich auf „meist“. Ich kenne auch einen Stall, der von einer Dame geleitet wird, die das alles sehr gut im Griff hat.
Naja, ich kenne es eher so, dass Männer am Stall noch schlimmer sind. Die erklären dann allen anderen, wie es läuft.
Im Idealfall haben die Leute ja ihr "Führungs-Gen" im Griff, was nicht zuletzt für die Pferde das beste ist.
Eine Klasse für sich sind natürlich Mädels im besten Zickenalter. Aber das geht ja zum Glück irgendwann vorbei.
Wart mal ab, bis Du Deine Kinder zum Spielplatz begleitest. Das wir lustig!
So lange dauert es nicht… stell hier mal Fragen zum Stillen und sonstiges zum Thema Baby und Früherziehung. Da schlackern dir die Ohren! Dagegen sind die „hatenden“ Reiter ein Schmuseverein 😂
So ein absoluter Unsinn!!!!!! Es ist sind durchaus Leute mit normalem Einkommen. Ne Menge sogar.