Warum ist die Ampel länger rot als grün?

3 Antworten

Die Ampelregelungen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Morgens sind meist die Grünphasen Stadteinwärts länger, damit der Berufsverkehr schneller durch kommt. In Innenstädte macht man gerne mal unverhältnismäßig lange Rotphasen um den verkehr zu reduzieren. Seitenstraßen, die an Hauptverbindungen münden, werden dazu bedarfsgesteuert. Die sind nur so lange grün, wie 2 oder 3 Autos brauchen. Hast da eine Schnarchnase vorne dran, kommt nur 1er durch.

Um das alles zu steuern und zu regeln, gibt es diverse Messmittel wie zB Kontaktschleifen in der Fahrbahn und die oft fälschlicher Weiße als Blitzer angenommenen Kameras über den Ampeln. Die messen auch die Verkehrsdichte und steuern danach die Ampeln.

Abhängig zB von den Fahrtrichtungen. Hast Du eine klassische Kreuzung, die von 4 Seiten Geradeaus/rechts und auch Linksabbiegen zulässt, schaltet man einmal für

  • Geradeaus/rechts für Rechts und Links
  • Geradeaus/rechts für Oben und Unten
  • Linksabbieger für Rechts und Links
  • Linksabbieger für Oben und Unten

Somit bleibt für Deine Spur grob gesagt erstmal nur 25% grün und 75% rot. Dann kommen noch die Feinheiten, dass beispielsweise je nach Verkehrsdichte die Ampeln länger auf Grün bleiben, wo die Verantwortlichen mehr Verkehr vermuten (oder gemessen haben). Vielleicht noch separate Rechtsabbiegespuren an den Hauptstraßen, Extra Bus- oder Fahrradspur, die Deine Grünphase nochmal um 1-5 Sekunden hinauszögern, etc.

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Fotoquelle: https://www.darmstadtfaehrtrad.org/?p=2446

 - (Auto und Motorrad, Verkehr, Ampel)