Warum ist der Mensch unfähig zu lernen (Gesellschaftlich)?

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Es gibt hier kein objektives "Richtig" oder "Falsch" ;)

Unsere moralischen Vorstellen sind das Resultat kultureller Einflüsse, die aber in einer anderen Kultur wieder ganz anders aussehen können.

Von daher zählt nur die Summe von Entscheidungen, die eine Gesellschaft für sich trifft in ihrem jeweiligen Zeitgeist und Lebensraum.

Der Mensch lernt daraus, er setzt es nur nicht richtig um. Man sucht sich Ideologien, Weltanschauungen, politische Gewinnung, die Vorstellung von moralisch und ethisch korrekt und der Einteilung in richtig und falsch. Und ohne das Menschen das bewusst ist, sucht man Feindbilder. Man filtert seine Wahrnehmung anderer Menschen durch die Schablonen seiner eigenen Vorstellungen. Und wenn es im negativen Sinne passt dann können Menschen gegenüber den "Anderen" richtig "Gas geben". Dan lebt man Voreingenommenheit, Abwertung anderer Vorstellungen, Neigungen und Ideologien. Und so absurd das klingt, man beruft seine Gründe oft auf geschichtlicher Vergangenheit. Man lernt sehr wohl. Aber man wendet gerne falsch an und interpretiert den eigenen Interessen und Neigungen gemäß. Dann sind Religionen, sexuelle Neigungen, politische Gesinnung anderer Menschen ein Freibrief zu Gewalt, Mobbing, Diskriminierung und Herabsetzung.

Manche wollen einfach nicht. Weil es schon immer so war, weil es die Religion so vorschreibt, weil Papa das sagt usw.

Es fehlt vielen an der notwendigen Weitsicht und Toleranz. Zudem regieren Gier, Neid und Hass diese Welt.

Weil Grundreinigungen im Menschen bestehen bleiben, wie Ablehnung vor unbekanntem. Was uns noch von den Anfängen in den Genen liegt.

Hinzukommt, dass manche Dinge wie die verschiedenen Sexualitäten, Hautfarben etc. teils nicht so verbreitet oder nicht bekannt genug sind. Was das Ganze auch verursacht.

Und Schubladendenken ist halt für den Anfang einfacher..

Zumindest denke ich dass es daran liegt. Es gibt für mich keine plausiblere Erklärung.

Den anderen Part würde ich mir so erklären, dass Menschen gern Macht besitzen und diese schon seit Ewigkeiten auch durch die Religion ausnutzen. Das steckt in manchen Menschen mehr drin (zBsp. durch Krankheitsbilder oder übersteigerte Selbstwahrnehmung tendenziell eher) und diese versuchen dann auch ihr Ding zurchzubekommen, auch wenn es anderen schadet.

"Solange es Menschen gibt, wird es auch Elend in der Welt/auf der Erde geben. Aber teilweise natürlich auch Vorteile mit sich bringen.. also die Menschen."

Schau dir doch die Gesellschaften dieser Welt an, die meisten haben sich aus Diktaturen hinaus entwickelt, haben gelernt, dass die Freiheit des einzelnen Bürgers (soweit er nicht dadurch anderen Bürgern schadet) dem Bürger und somit der Gesellschaft nützt.