Warum ist 1 Mol das gleiche wie 1 g = 6,02 * 10^(23) u?

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Das Mol ist in der Chemie die Einheit für die Stoffmenge. Ein Mol eines Stoffes enthält definitionsgemäß exakt 6,02214076 * 10²³ Teilchen. Das ist also einfach eine willkürliche Festlegung, eben per Definition. Im Prinzip ist das genau so wie die Definition eines Dutzends, welches 12 Stück sind.

1 g = 6,02 * 10²³ u

Das ist so einigermaßen verwirrend, denn man könnte daraus fälschlicherweise ableiten, dass 1 g = 1 mol wäre. Das gilt allerdings nur für Wasserstoffatome. Bei Kohlenstoffatomen sind hingegen 12 g = 1 mol (n = m/M).

Die atomare Masseneinheit u hat in SI-Einheiten den Wert 1 u = 1,660 * 10⁻²⁷ kg, definiert als 1/12 der Masse eines ¹²C-Atoms und damit nahe dran an den Massen von Neutron (1,675 * 10⁻²⁷ kg) und Proton (1,672 * * 10⁻²⁷ kg). Die Massendifferenzen sollten auf den Massendefizit durch die Kernbindungsenergie zurückführbar sein. (E = mc²). Ein u ist also pi mal Daumen die Masse eines Kernteilchens. Und 6,022 *10²³ Teilchen/mol mit der Masse 1,660 * 10⁻²⁷ kg ergeben dann 1 g/mol Kernteilchen oder Wasserstoffatomen.