Das ist eine Kühlfalle. Das Wachs der Kerze verbrennt zu Kohlendioxid und Wasserdampf. Der Dampf kondensiert in der Kühlfalle zu flüssigem Wasser. Dort ist wasserfreies Kupfersulfat vorgelegt, welches bei Kontakt mit Wasser Kristallwasser aufnimmt und sich tiefblau färbt (Wassernachweis). Das Gas passiert danach die Waschflasche links, in der Kalkwasser (Calciumhydroxid-Lösung) vorgelegt ist. Mit dem Kohlendioxid aus dem verbrannten Wachs bildet sich schwerlösliches Calciumcarbonat, welches als Niederschlag die Lösung trübt (CO2-Nachweis) Insgesamt ist das ein Versuch, der nachweist, dass Kerzenwachs Kohlenstoff und Wasserstoff enthält (Kohlenwasserstoff).

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Worin sollte denn der Unterschied bestehen? Der Teststreifen muss mit dem Urin benetzt werden, egal wie. Wenn man pingelig ist, ist das Draufpinkeln sogar sicherer als die Verwendung von einem Gefäß, bei dem theoretisch eine Probenverfälschung eintreten könnte.

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Ich kenne dieses Spiel zwar nicht, aber mit der Wahl deiner Freunde solltest Du vielleicht sorgfältiger umgehen. Hier wird die Karte für 15 € angeboten. Ob sie denselben Zweck im Spiel erfüllt, weiß ich allerdings nicht.

Ich habe jedoch erhebliche Zweifel, dass es für Nichtprofis lohnenswert ist, bei dem Spiel so viel Geld zu investieren. Die Karten werden ja teilweise mit fünfstelligen Summen gehandelt. Das ist Wahnsinn!

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Ein Mensch, der beispielsweise bei einem Reaktorunfall mit radioaktivem Material kontaminiert wird, kann entweder auf seiner Haut oder auch in seinem Körper Radionuklide tragen, die dann auch für die Menschen in seiner Umgebung ein Risiko darstellen. Ein solcher Patient muss unter Einhaltung von geeigneten Schutzmaßnahmen für das medizinische Personal dekontaminiert werden. Die Kleidung muss dabei entfernt werden, die Hautoberfläche gründlich abgewaschen werden und das inkorporierte radioaktive Material durch Gaben von geeigneten Mitteln möglichst schnell ausgeleitet werden. Dabei sind Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass die damit befassten Personen mit radioaktivem Material in Kontakt kommen.

Anders ist es bei Personen, bei einem Unfall "nur" ionisierende Strahlung abbekommen haben. Je nach Art und Intensität der Strahlung haben derartige Patienten mehr oder weniger starke Schädigungen erlitten, aber es geht von diesen keinerlei Gefahr für die behandelnden Personen aus. Verstrahlte Menschen haben zwar möglicherweise eine ziemlich schlechte Prognose, aber ihre Behandlung bedarf keinerlei Vorsichtsmaßnahmen. Sie sind nicht radioaktiv.

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Das Chlorid fällt zuerst aus. Die Konzentration der Chloridionen über dem festen Bodenkörper von AgCl ist einfach die Quadratwurzel aus dem Ionenprodukt.

cCl⁻ = cAg⁺= √(1,7 * 10⁻¹⁰ mol²/L²) = 1,3 * 10⁻⁵ mol/L

Für die Konzentration der gelösten Chromationen ergibt sich:

cCrO4²⁻ = ³√(1,1 * 10⁻¹² mol³/L³/4) = 6,5 * 10⁻⁵ mol/L

Man macht sich den Unterschied der Löslichkeit der Silbersalze bei der direkten Titration von Chlorid mit Silbernitrat zunutze, indem man der zu titrierenden Chloridlösung ein leicht lösliches Chromat zusetzt. Am Äquivalenzpunkt, wenn alles an Chlorid gemäß der Löslichkeit ausgefällt ist, wird dann rotbraunes Silberchromat gefällt. (Titration nach Mohr)

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Früher waren die Chemiker deutlich robuster. Da gehörte es praktisch dazu, bei der Analyse einer unbekannten Substanz eine Geruchs- und Geschmacksprobe durchzuführen. Auch mein Doktorvater hatte diese Angewohnheit noch und testete mit dem angefeuchteten Finger die unbekannten Substanzen. Er ist sehr alt geworden (92 J.). Weniger Glück hatte ein Mitarbeiter des Inst. für Biochemie, der zum Thema "Leistungssteigernde Drogen im Sport" habilitierte. Zur Untersuchung des Metabolismus verschiedenster Dopingmittel machte er intensive Selbstversuche. Er ist leider relativ jung gestorben (62 J.). Ob wegen oder trotz der Drogen bleibt dabei unbeantwortet. Ich habe während der Promotion teilweise mit reiner kondensierter Blausäure gearbeitet. Einer Geruchsprobe konnte ich nicht widerstehen, aber von der Geschmacksprobe habe ich dann doch Abstand genommen. Sie riecht in kleinen Mengen ähnlich wie Mandeln oder Benzaldehyd. Die TAs waren bei den Experimenten dann ohnehin nicht mehr im Labor.

Heute wird allgemein von derartigen sensorischen Tests aus guten Gründen abgeraten.

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Es gilt die HNO-Regel: Die Elemente Wasserstoff (H), Stickstoff (N) und Sauerstoff (O), sowie die Halogene (Fluor, Chlor, Brom, Iod) kommen als Elemente immer als zweiatomige Moleküle vor. H2 ist ein Wasserstoffmolekül, welches aus 2 Wasserstoffatomen besteht.

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Nein, das ist unangemessen.

Das ist obszön. Über Mindestlöhne wird gefeilscht aber eine Begrenzung von Höchstlöhnen oder Boni scheint niemand ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Klar müssen die Bosse ordentlich honoriert werden, aber die Beträge müssen in einem nachvollziehbaren Verhältnis zur persönlichen Leistung stehen. Die Gewinne der Unternehmen werden schließlich von allen Mitarbeitern erwirtschaftet. Und ich wage zu behaupten, dass die Leistung mancher Krankenschwester und Krankenhausärzte nicht geringer zu bewerten ist, als die von Konzernbossen, Vorständen und Aufsichtsräten. Man vergleiche einmal die jeweiligen Vergütungen.

Vermutlich kommt jetzt wieder reflexartig der Neidvorwurf, der gerne herangezogen wird, wenn man die Angemessenheit von Vergütungen infrage stellt.

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Bin zwar nicht mehr am Puls der OC-Synthesen, aber vielleicht helfen diese Überlegungen ein wenig weiter.

a) 1. Addition von HBr an die Doppelbindung. Dabei sollte das Bromid an das β-C addieren, da dieses bei α-β-ungesättigten Carbonylverbindungen positiv polarisiert ist. 2. Umsetzen der β-Br-Verbindung mit dem Grignardreagenz Methylmagnesiumbromid.

b) 1. Die alkalische Hydrolyse der Thionsäurebindung -O-C=S(R) sollte Cyclohexanol liefern. 2. Reduktion der Hydroxyfunktion mit beispielsweise mit Zu/Hg/HCl zum Cycolhexan. Möglichwerweise geht auch die direkte katalytische Hydrierung des Eduktes.

c) Stichwort Baeyer-Villiger Oxidation

d) Die Synthese das substituierten Triazols kann über eine 1,3-dipolare Cycloaddition eines Alkylazids an das Alkin erfolgen.

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Aber das Iod hat ja jeweils schon ein Elektron...

Wie kommst Du denn darauf? Iod ist ein Halogen und steht in der 7. Hauptguppe!

I2 + Br2 ⇌ 2 IBr

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Die Reaktionsgleichungen:

IO3⁻ + 5 I⁻ + 6 H⁺ ⇌ 3 I2 + 3 H2O

I2 + 2 S2O3²⁻ ⇌ 2 I⁻ + S4O6²⁻

 2,9 ml Thiosulfat-Lösung mit c = 0,01 mol/L sind n = c * V = 0,029 mmol

Ein Äquivalent Thiosulfat zeigt gemäß obiger Reaktionsgleichungen 1/6 Äquivalente Iodat.

n(IO3⁻) = 0,0048 mmol ; m(NaIO3) = n * M = 0,957 mg entspr. 23,9 mg/kg

Wieso wird mir Schwefelsäure angesäuert und weshalb entfärbt sich die Lösung, ich dachte eher sie würde sich dann blau färben.

Weil für die Komproportionierungsreaktion H⁺ benötigt wird, wie man anhand der Reaktionsgleichung sehen kann. Das gebildete Iod färbt die Lösung braun-gelb. Wenn diese Farbe im Verlauf der Titration verblasst, gibt man gegen Schluss die Stärkelösung zu, die bei Iod/Iodid-Lösungen kräftig blau wird. Dann titriert man vorsichtig bis zur völligen Entfernung. Dann ist alles Iod zu Iodid reduziert.

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Wie Botanicus bereits schrieb, gibt es bei der Reaktion keinen pH-Wert und keine Oxoniumionen, weil zunächst nur Bromwasserstoff gebildet wird. Erst wenn dieses Gas im Experiment mit einer Spritze abgenommen und anschließend in Wasser geleitet wird, kommt es zur Protolyse gemäß:

HBr + H2O ⇌ H3O⁺ + Br⁻

Das Massenwirkungsgesetz gilt für die Gleichgewichtskonzentrationen und sieht dann so aus:

K = c(H3O⁺)*c(Br⁻)/{c(HBr)*c(H2O)}

Die Konzentration an Wasser kann als konstant angesehen werden und wird in die Säurekonstante Ks einbezogen.

Ks = c(H3O⁺)*c(Br⁻)/c(HBr) = 10⁹ mol/L

Man sieht hier, dass die Konzentrationen an Br⁻ und H3O⁺ um den Faktor 10⁴·⁵ ≈ 32600 größer ist als undissoziierte HBr. Daher kann man bei Berechnungen von pH-Werten die Gleichgewichtskonzentration von c(H3O⁺) = c(Br⁻) = c0(HBr) mit

c0(HBr) = Ausgangskonzentration der Säure.

Da wird auch nichts am Gleichgewicht verschoben, zu wessen Gunsten auch immer.

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a) 8 Sauerstoffe ist korrekt.

b) Z.B. K2[Al2Si2O8] oder das Gismondin Ca[Al2Si2O8] · x H2O

Rechne doch einfach die üblichen Oxidationszahlen. +III für Al und + IV für Si. Bei -II für den Sauerstoff benötigt man 2 Kalium oder ein Calcium mit zum Ausgleich.

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Lösungen von Kupfersalzen sind nun mal von Natur aus blau. Verantwortlich dafür ist das Kupferion Cu²⁺. Das Kupferchlorid zerfällt beim Lösen in Wasser in diese Cu²⁺- und Cloridionen Cl⁻. Beim Anlegen einer elektrischen Spannung wandern nun die Ionen im Wasser entsprechend ihrer Ladung zu den entgegen geladenen Elektroden. Die Cu²⁺-Ionen wandern an die Kathode (negative Elektrode), die Cl⁻-Ionen marschieren zur Anode. Die Cu²⁺-Ionen geben an der Kathode ihre Ladung ab und werden zu metallischem Kupfer, welches sich als rot-brauner Feststoff auf der Elektrode abscheidet. Da die Kupferionen in der Lösung in ihrer Konzentration abnehmen, wird die blaue Farbe im Verlauf der Elektrolyse zunehmend an Intensität abnehmen. Cu²⁺ - 2 e⁻ ---> Cu (Kathodenreaktion = Reduktion). Die Chloridionen werden anodisch zu Chlor oxidiert. 2 Cl⁻ + 2 e⁻ --> Cl2 (Anodenreaktion = Oxidation). Daher kommt der typisch stechende Geruch.

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Hilfe zur Selbsthilfe. Du dividierst die gegeben Massen m der an der Verbindung beteiligten Atomsorten durch deren atomaren Massen M.

n = m/M Einheitengleichung: mol = g/(g/mol)

Diese Quotienten erweiterst Du mit einem geeigneten Faktor so, dass sie die kleinstmöglichen ganzahligen Werte annehmen.

1) n(Al) = 5,4 g/(27 g/mol) = 0,2 mol

n(S) = 9,6 g/(32 g/mol) = 0,3 mol

Erweitert mit dem Faktor 10 (ist hier im Beispiel so gewählt, damit es leicht ist) ergibt für die Verhältnisformel:

Al2S3

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