Kann jemand bei einem Reaktorunfall wie in Tschernobyl so stark verstrahlt sein, dass sich ihm Ärzte/Pflegepersonal nicht ohne Schutzkleidung nähern dürfen?

4 Antworten

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Ein Mensch, der beispielsweise bei einem Reaktorunfall mit radioaktivem Material kontaminiert wird, kann entweder auf seiner Haut oder auch in seinem Körper Radionuklide tragen, die dann auch für die Menschen in seiner Umgebung ein Risiko darstellen. Ein solcher Patient muss unter Einhaltung von geeigneten Schutzmaßnahmen für das medizinische Personal dekontaminiert werden. Die Kleidung muss dabei entfernt werden, die Hautoberfläche gründlich abgewaschen werden und das inkorporierte radioaktive Material durch Gaben von geeigneten Mitteln möglichst schnell ausgeleitet werden. Dabei sind Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass die damit befassten Personen mit radioaktivem Material in Kontakt kommen.

Anders ist es bei Personen, bei einem Unfall "nur" ionisierende Strahlung abbekommen haben. Je nach Art und Intensität der Strahlung haben derartige Patienten mehr oder weniger starke Schädigungen erlitten, aber es geht von diesen keinerlei Gefahr für die behandelnden Personen aus. Verstrahlte Menschen haben zwar möglicherweise eine ziemlich schlechte Prognose, aber ihre Behandlung bedarf keinerlei Vorsichtsmaßnahmen. Sie sind nicht radioaktiv.

in das Strahlungsgebiet sollte man nie ohne Schutzkleidung solange nen bestimmter Wert überschritten ist, dafür gibts den Geigerzähler.

Wenn eine Person einfach nur in ein nicht vertsrahltes Gebiet zurückkommt dann wurde sie verstrahlt ja, sie ist aber keine Strahlungsquelle.

Die Strahlungsquelle für sowas sind Atome die zerfallen, bzw gespalten werden, und das kann der menschliche Körper nicht auf die art wie Uran oder ähnliches.

Viele sind beim Reaktorunglück 1986 in Tschernobyl so gestorben.

Manche sind 1 Woche langsam im Krankenhaus gestorben, meist durch die Strahlenkrankheit - andere wiederum 20 Jahre später an Krebs.

Ein Arzt kann, muss und darf sich jedem Patienten nähern, egal um welche Erkrankung es sich handelt, bei schlimmern Erkrankungen nur mit Schutzkleidung.

So würde man nicht wirklich aussehen wenn man verstrahlt wird . Man kriegt jetzt keine leuchtenden Augen und wird zum mutierten Ungeheuer. Die Haut kann sich verändern ja und es können je nach schwere auch Haare und Zähne ausfallen und man kann durchaus sterben und sehr krank werden aber sieht nicht aus wie in diesen eher billigen Horrorfilmen.

Im Strahlungsgebiet sollte man natürlich Schutzkleidung tragen wenn man da Patienten helfen will . Patienten selbst sind keine Strahlungsquelle.