Warum hat Jesus seinen Jünger die Füße gewachsen?

6 Antworten

Die Jünger haben sich oft darüber gestritten wer der Größere unter ihnen sei. Darauf hin ist Jesus hingegangen und hat ihnen die Füsse gewaschen. Das machte normalerweise der niedrigste Sklave. Es war für die Jünger ein Zeichen der Demut. Jesus hat dann noch gefragt, wer ist größer, der Dienende oder der bedient wird? Betrachtet andere nicht als geringe wie euch selbst. Das ist auch eine gute Lehre für die heutige Zeit.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Füße sind der Körperteil, der uns weiter bringt und der sich am ehesten beschmutzt (Staub). Jemanden die Füsse waschen ist im übertragenen Sinne also eine Bestätigung des Weges, den derjenige geht.

Nun muss man sich niederknien um das zu tun, d.h. dem anderen "dienen" und sich dabei nicht zu stolz sein, sich vor ihm zu "erniedrigen".

Ausserdem war die Geste eine Metapher zu "reinwaschen", Jesu wusch seine Jünger rein.

Als Petrus das von ihm wissen wollte und es dann verstand, wollte er von Jesus auch sein Gesicht gewaschen bekommen.

"Wer sich Gottes Segen, Reich und ewiges Leben nicht schenken lässt wie ein Kind, wird es nie bekommen"

Dieses symbolische, Augen öffnende Handeln wird um so verständlicher, wenn wir uns folgende Worte des Messias Jesus anschauen:

Der Größte unter euch soll euer Diener sein. (Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.)

aus Matthäus 23,11. Und zum Vergleich aus Markus 10,43:

Wer unter euch gross sein will, sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, sei der Knecht aller. (Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.) 

Kann sich irgend ein Mensch vorstellen, wie die Fußwaschung, wie diese Worte den Lauf der Geschichte beeinflusst haben?

Ich denke an die Vereidigung eines Bundeskanzlers. Oder - und dies hinterließ großen Eindruck bei mir - dass diese Worte bei der Krönung von King Charles gesprochen wurden! Alle christlichen Herrscher - weltlich oder geistlich - mussten sich ca. seit 1700 Jahren an diesen Worten messen lassen. Keine Frage: Viele haben diesem Anspruch nicht genügt. In einer Demokratie kommen wir diesem Ideal aber recht nahe.

Deine Frage und die Antwort darauf lassen uns begreifen, in welchem Maß die Geschichte positiv beeinflusst wurde durch Jesus Christus. Keiner hat die Welt mehr verändert hin zum Guten, hin zum Frieden, hin zu Liebe und Vergebung.

Dies war ein Zeichen seiner Nächstenliebe und er hat damit seine Jünger aufgefordert, genauso zu handeln.


Lucas219 
Fragesteller
 15.05.2024, 15:03

Dankeschön ✝️❤️

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Als Zeichen der Demut und der Nächstenliebe (Lk.22,26; Joh.13,14).

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