Warum folgte Johannes der Täufer Jesus nicht?

11 Antworten

Hallo Bobby,

Ich denke, Johannes der Täufer fühlte sich nicht dazu gerufen, Jesus nachzufolgen. Johannes hatte von Gott zuvor eine Eingebung von Gott bekommen, dass die Person, auf die der heilige Geist herabfährt, dass das Jesus ist.

Und als Jesus kam, sah Johannes vor seinem Geistigen Auge den heiligen Geist auf Jesus, und DESWEGEN sagte Johannes offen vor allen die da waren: Ich bezeuge: Dieser ist Gottes Sohn.

Aber Johannes war im Herzen eventuell gar nicht so demütig, dass er Jesus nachfolgen wollte. Denn später gab es noch diese Begebenheit:

Später ließ Johannes einen Boten zu Jesus schicken, ob er wirklich der Sohn Gottes ist. Und Jesus ließ einen Boten zurück zu Johannes schicken:

Kranke Menschen werden Gesund, Blind werden sehend, und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.

Das sagt mir, dass Johannes (der Täufer) kein Jünger Jesu sein wollte. 🙏

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Bitte aber nie verwechseln Johannes der Täufer mit dem Johannes dem Jünger, der das Johannes Evangelium und die Offenbarung aufgeschrieben hat.

BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:49

Laut Mat. und Johannes Evaneglium hat er bekannt, das Jesus der Messias ist, den er und die anderen Propheten prophezeite. Wieso unterscheidet die Bibel dann zwischen Jesu Jünger und Johannes Jünger? Wenn der Mann den du folgst (Als Jünger des Johannes) zu dir sagt, das ist der Messias von dem ich redete, dann würde doch absolut jeder Jude dem Messias folgen. Wieso folgten die Jünger von Johannes aber Jesus nicht, wenn ihr Meister klar sagte, das er der prophezeite ist?

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BillyShears  07.06.2023, 12:30
@BobbyBraun
Laut Mat. und Johannes Evaneglium hat er bekannt, das Jesus der Messias ist

Da muss ich darauf hinweisen, dass ein solches Bekenntnis bei Mt gar nicht stattfindet, sondern lediglich impliziert wird.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:33
@BillyShears

Ich pers. finde es schon recht deutlich aber das mag Ansichtssache sein. Johannes ist trotzdem klar.

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GandalfAwA  07.06.2023, 13:22
@BobbyBraun

Hallo Bobby,

Naja, manche Menschen haben es damals nicht geglaubt, dass Jesus der wahre Sohn Gottes ist.

Manche haben es nicht geglaubt, obwohl Jesus kranke Menschen gesund gemacht hat und sogar einen Toten hat auferstehen lassen.

Jesus sagte mal folgendes:

Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt gerne zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Jesus spricht ja immer die Wahrheit aus, und wer zu viel Stolz im Herzen hat, kann die Wahrheit nicht ertragen. Deswegen ist Gott unbeliebt in der Welt, und Jesus wurde ja sogar getötet, obwohl er kranke Menschen gesund gemacht hat, und Liebe und Frieden gepredigt hat. 🙏 💖

Deswegen gab es damals und gibt es heute Menschen, die Jesus leugnen und an ihm zweifeln. Wie Du am Kommentar von BillyShears gerade auch sehen kannst.

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BillyShears  07.06.2023, 16:17
@GandalfAwA
Wie Du am Kommentar von BillyShears gerade auch sehen kannst.

Wo soll ich denn was geleugnet haben?

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Weil Jesus erst öffentlich auftritt, nachdem der Täufer eingesperrt wurde, siehe Mk 1,14.

BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:05

Dennoch erkennt Johannes Jesus direkt bei der Taufe, er sagt ihm doch, er müsse eigentlich von ihm getauft werden. Wieso schließt er sich direkt danach nicht Jesus an, mitsamt seinen Jüngern.

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BillyShears  07.06.2023, 11:13
@BobbyBraun

Bei der Taufe Jesu ist das Problem, dass die spätere Deutung der Taufe die Überlieferung davon überlagert. Dass Johannes sich nicht so sicher war wie in den Texten der Taufe beschrieben, geht aus der sog. Täuferanfrage hervor, wo der im Gefängnis sitzende durch seine Jünger Jesus fragen lässt „Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ Mt 11,3 / Lk 7,19.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:16
@BillyShears

Also ist es humbug, das der Täufer Jesu als den Messiahs bei der Taufe erkannt hat, obwohl die Evangelien das nahelegen?

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BillyShears  07.06.2023, 11:17
@BobbyBraun

Nicht Humbug, sondern Deutung. Das bedeutet aber eben auch, dass nicht gut erkennbar ist, was davon historisch sein könnte. Die Täuferanfrage ist da aus mehreren Gründen glaubwürdiger.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:27
@BillyShears

Kannst du mir weiterführendes Material nennen, das erläutert wieso die Täuferanfrage glaubwürdiger ist, denn Matthäus und Johannes lassen es so klingen, als wäre der Täufer 100% davon überzeugt das Jesu der Messias ist, während Lukas und Markus nicht näher auf einen direkten Dialog zwischen Jesus und Johannes eingehen.

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mchawk777  07.06.2023, 11:34
@BobbyBraun

Mich deucht, Du hast eine falsche Vorstellung davon, was die Taufe eingentlich ist: Sie ist ein öffentliches Zeugnis des Glaubens.
Was sie nicht ist: Ein Eintrittsritual oder ein mystisches Sündenentfernungsrituals oder sonst was.

Hier ist es so, dass nicht nur Jesus (als gläubiger Mensch) ein Zeugnis abgibt - Gott (Vater) selbst gab bei dieser Taufe ein öffentliches Zeugnis.

Wenn Jesus nicht glauben würde, dann wäre sein ganzer Dienst sinnfrei.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:37
@mchawk777

Jesus glaubt doch? Die Frage ist, wieso Johannes der Täufer und seine Jünger sich nicht Jesus anschloßen nachdem der Täufer ihn laut Mat. und Johannes eindeutig als den von ihm prophezeiten erkannte.

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Velbert2  07.06.2023, 11:06

Im übrigen steht in dem Text ausdrücklich "Nach mir kommt....".

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:10
@Velbert2

"Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?"
Er hat Jesus also erkannt? Wieso schloß er sich ihm dann nicht an

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Johannes führte auf seine Weise die Menschen zu Jesus, leitete aber auch Gläubige Juden im alten Bund (es wird von jüdischen Soldaten berichtet, vermutlich im römischen Dienst, die ihn fragten wie sie sich nun zu verhalten haben).

Es wurden halt nicht alle Juden Jesus-gläubig und diesen diente Johannes auf seine Art - das sah er bis dahin als seine Berufung, neben der Taufe auf Jesus hin, der nach ihm kommt und auf die Jesus sich bezog (Markus 11, 27-33).

Später wurden jedoch sehr wohl seine Jünger auch Jünger Jesu, zumindest einige von ihnen - Apostelg. 18, 24-28 + 19,1-7.

BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 11:53

In der Apostelgeschichte les ich nur von getauften des Johannes, aber nicht alle zur Buße getauften wurden auch Jünger von Johannes, oder? Ich würde stark annehmen, das Jünger von Johannes, das Wort ihres Meisters ernstnehmend, den von ihren Meister deklarierten Messias nachfolgen würden. Deswegen wundert mich die spätere Unterscheidung zwischen Jesu und Johannes Jünger.

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Bast4321  07.06.2023, 12:19
@BobbyBraun
In der Apostelgeschichte les ich nur von getauften des Johannes, aber nicht alle zur Buße getauften wurden auch Jünger von Johannes, oder?

Richtig. Beispiel wären die jüdischen Soldaten. Die Taufe der Buße konnte jeder machen der vom Gesetz abgewichen war. Man geht davon aus das es damals mehrere solcher Täufer gab und Johannes mit dieser als Täufer kein einmaliges Phänomen war - wohl aber war er auch derjenige der auf Jesus hinwies.

Ich würde stark annehmen, das Jünger von Johannes, das Wort ihres Meisters ernstnehmend, den von ihren Meister deklarierten Messias nachfolgen würden.

Das ist eine Verständnisfrage. diejenigen die es verstanden haben, wurden wahrscheinlich auch zu Nachfolgern Jesu.

Deswegen wundert mich die spätere Unterscheidung zwischen Jesu und Johannes Jünger.

Das war damals aber typisch. Im Judentum hatte jeder Lehrer, jeder Rabbi; seine eigenen Jünger. Jesus war insofern also auch nur ein Rabbi von mehreren, wenn er auch vieles mehr war.

Johannes lehrte auch noch vieles aus dem Gesetz, was du an den Fragen der Johannes-Schüler an Jesus erkennen kannst (Matth 9, 14-17). Johannes war Jude durch und durch und predigte natürlich auch das Gesetz.- aber eben auch das der Messias da sei. Von den weiteren kommenden "Änderunegn" aufgrund der Bekehrung der Heidennationen wusste er ja auch noch gar nichts.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:24
@Bast4321

"Das ist eine Verständnisfrage. diejenigen die es verstanden haben, wurden wahrscheinlich auch zu Nachfolgern Jesu."
Wenn ihr Meister klar bekennt, das Jesus der von ihm Prophezeite ist, gibt es meinen Verständnis nach wenig, wieso irgendein Jünger was anderes Verstehen sollte.

"Das war damals aber typisch. Im Judentum hatte jeder Lehrer, jeder Rabbi; seine eigenen Jünger. Jesus war insofern also auch nur ein Rabbi von mehreren, wenn er auch vieles mehr war."

Aber Johannes bekennt, das Jesus kein Rabbi sei, sondern der Messias? Ich versteh einfach nicht, wieso Johannes und seine Jünger nicht zu Jesus Jünger wurden, wenn er/ihr Meister bekennt, das Jesus der Prophezeite ist.

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Bast4321  07.06.2023, 12:24
@Bast4321
Wenn ihr Meister klar bekennt, das Jesus der von ihm Prophezeite ist, gibt es meinen Verständnis nach wenig, wieso irgendein Jünger was anderes Verstehen sollte.
Aber Johannes bekennt, das Jesus kein Rabbi sei, sondern der Messias? Ich versteh einfach nicht, wieso Johannes und seine Jünger nicht zu Jesus Jünger wurden, wenn er/ihr Meister bekennt, das Jesus der Prophezeite ist.

Und vielleicht wollte man Johannes, den Jesus ja auch besonders hervorhob, nicht verbal seiner Jünger berauben, sondern man ließ ihn so den Status des Lehrers, indem man ihm die Jünger nicht aberkannte. Das ist also eine Sache der Ehre unter Gelehrten an sich.

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Bast4321  07.06.2023, 12:31
@BobbyBraun
Aber Johannes bekennt, das Jesus kein Rabbi sei, sondern der Messias?

Jesus war beides. Jesus war so gesehen auch nur ein Messias von denen mehrere umhergingen. Nur Jesus war halt auch der Messias.

Ich versteh einfach nicht, wieso Johannes und seine Jünger nicht zu Jesus Jünger wurden, wenn er/ihr Meister bekennt, das Jesus der Prophezeite ist.

Wie schon geschildert, wurden ja auch seine Jünger zu Jesus Nachfolgern - gleichzeitig waren sie aber auch Jünger des Johannes gewesen. Das ist wie ein Schulabschluss den man nicht loswird, Es besagt weder ob sie an Jesus glaubten oder nicht - ein Jünger des Johannes gewesen zu sein, sagt erstmal nur aus, das man bei ihm Schüler war.

Es sagt nicht aus was sie später aus ihrem Leben machten. Apostelgeschichte 19 zeigt aber wie sich seine Nachfolger neu taufen ließen.

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Bast4321  07.06.2023, 12:35
@Bast4321

Korrektur: Das ist falsch formuliert:

Jesus war beides. Jesus war so gesehen auch nur ein Messias von denen mehrere umhergingen. Nur Jesus war halt auch der Messias.

Muss heißen:

Jesus war beides. Jesus war so gesehen auch nur ein Rabbi von denen danals mehrere umhergingen. Nur Jesus war halt auch der Messias.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 12:37
@Bast4321

Trotzdem werden sie in der Bibel Jünger des Johannes genannt, wenn sie Jesus fragen stellen, anstelle von "seine Jünger" oder "Jesus Jünger" fragten. Nach meiner Logik müsste es aber dort so stehen, da Johannes Jesus bei seiner Taufe als Messias deklarierte und, so denke ich, daraufhin alle Jünger von Johannes zu Jesu Jünger werden müssten. Ich vermute nämlich, kein Jude würde bei einen Rabbi bleiben, wenn er den Messias folgen kann?

In der Apostelgeschichte erkenn ich nur das welche, die von Johannes getauft wurden zur Buße danach auch die Taufe des heiligen Geistes empfingen, aber nicht explizit, das es auch Jünger von Johannes waren. Und selbst wenn, frag ich mich immer noch, wieso überhaupt es noch eine Unterscheidung in der Bibel zwischen Jesu und Johannes Jünger nach der Taufe von Jesus gibt, da meiner Denkweise nach jeder Jünger von Johannes, auf Johannes Wort hin, das Jesus der Prophezeite ist, Johannes verlassen und Jesu folgen würde.

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Bast4321  07.06.2023, 12:53
@BobbyBraun
Ich vermute nämlich, kein Jude würde bei einen Rabbi bleiben, wenn er den Messias folgen kann?
Du musst beides als verschiedene Ebenen betrachten - das eine ist ein Bildungsweg, das andere ein Glaube.

Da gibt es auch mehrere Faktoren.

Einmal gab es die Glaubensfreiheit. 
Dann gab es ganz real auch Unglaube.
Dann gibt es Prägungen durch das Gesetz, welches von Gott kam und an sich nichts falsches war - Jesu Jünger sich aber nicht daran zu halten schienen.

Dann suchte sich Jesus seine Jünger selber aus.
Und ein Rabbi nimmt einen anderen Rabbi nicht die Schüler weg.

Du musst dir die Jüngerschafft wirklich wie einen weltlichen Bildungsweg vorstellen. Die Schüler waren für gewöhnlich Teenager und die Eltern finanzierten das ganze mit - meist reiche Eltern die damit rumposaunten das ihr Kind ja bei einem Rabbi sei.

Jesu berufte zwar Fischer, aber auch diese waren noch jung, daher der Begriff "Jünger".
Das Boot der Fischer war dann meist vom Vater der selber zu alt dafür war, oder tot - damals gab es keine hohe Lebenserwartung.

frag ich mich immer noch, wieso überhaupt es noch eine Unterscheidung in der Bibel zwischen Jesu und Johannes Jünger nach der Taufe von Jesus gibt, da meiner Denkweise nach jeder Jünger von Johannes, auf Johannes Wort hin, das Jesus der Prophezeite ist, Johannes verlassen und Jesu folgen würde.

Wie schon gesagt, siehe es als religiösen Bildungsweg, den diese genommen hatten. Dieser wurde nicht wegdiskutiert, da Johannes ebenfalls von Gott berufen war.

Es waren damals Rabbis von Pharisäern und Sadduzäern, aber eben auch Propheten als Rabbis unterwegs wie Johannes.

Denk jüdisch und dann wird es immer klarer.


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BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 13:15
@Bast4321

Ich versteh es immer noch nicht, aber danke für deine Mühe.

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Johannes der Täufer hatte einen anderen Auftrag vom Heiligen Geist bekommen: er musste den Weg vorbereiten, die Leute zur Busse aufrufen, damit Jesus, wenn er mit seinen Dienst (Predigt und Wunder) anfängt, eine Bevölkerung trifft, die offen ist für die frohe Botschaft. Johannes hat auch andere Aufgaben, wie zum Beispiel auf gewisse Missstände hinzuweisen. Ein Prophet kann nämlich nicht sein Auftrag selbst aussuchen. Wenn er später hat fragen lassen, ob Jesus wirklich der Messias ist, war es vermutlich weil er im Gefängnis depressiv geworden ist und deshalb nicht mehr sicher war, ob es stimmte.

Andreas und ein anderer Jünger des Johannes sind Jesus nachgefolgt. Ob Petrus dieser anderer war weiss man nicht.

Andere Jünger Johannes haben ihn unterstützt bis seine Enthauptung. Vielleicht sind sie dann Nachfolger Jesu geworden.

unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, da erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben! Jedes Tal soll ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme soll gerade und die holprigen Wege eben werden; und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen.«

Lukas 3:2‭-‬6 SCH2000 

https://bible.com/de/bible/157/luk.3.2-6.SCH2000

Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich. Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben.

Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen. Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist. Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes!

Und die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach.

Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt übersetzt: den »Gesalbten«). Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: »ein Stein«).

Johannes 1:15‭-‬18‭, ‬26‭-‬37, ‬40‭-‬42 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/jhn.1.15-42.SCH2000

In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und verkündigt in der Wüste von Judäa und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze umliegende Gebiet des Jordan, und es wurden von ihm im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten. Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn entfliehen? So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind! Und denkt nicht, bei euch selbst sagen zu können: »Wir haben Abraham zum Vater«. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken! Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!

Matthäus 3:1‭-‬2‭, ‬5‭-‬10 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/mat.3.1-10.SCH2000

So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind! Und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater! Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Da fragte ihn die Menge und sprach: Was sollen wir denn tun? Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, der mache es ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als was euch vorgeschrieben ist! Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Misshandelt niemand, erhebt keine falsche Anklage und seid zufrieden mit eurem Sold!

Lukas 3:8‭, ‬10‭-‬14 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/luk.3.8-14.SCH2000

Und der König Herodes hörte das (denn sein Name wurde bekannt), und er sprach: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm! Als das Herodes hörte, sprach er: Er ist Johannes, den ich enthauptet habe; der ist aus den Toten auferstanden! Denn er, Herodes, hatte ausgesandt und Johannes ergreifen und ihn im Gefängnis binden lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie zur Frau genommen hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben! Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten; und sie konnte es nicht, denn Herodes fürchtete den Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und er bewachte ihn, und er gehorchte ihm in manchem und hörte ihn gern. Als aber ein gelegener Tag kam, als Herodes seinen Großen und Obersten und den Vornehmsten von Galiläa an seinem Geburtstag ein Gastmahl gab, da trat die Tochter der Herodias herein und tanzte. Und weil sie dem Herodes und denen, die mit ihm zu Tisch saßen, gefiel, sprach der König zu dem Mädchen: Bitte von mir, was du willst, so will ich es dir geben! Und er schwor ihr: Was du auch von mir erbitten wirst, das will ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs! Sie aber ging hinaus und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich erbitten? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes des Täufers! Und sogleich ging sie rasch zum König hinein, bat und sprach: Ich will, dass du mir jetzt gleich auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers gibst! Da wurde der König sehr betrübt; doch um des Eides und um derer willen, die mit ihm zu Tisch saßen, wollte er sie nicht abweisen. Und der König schickte sogleich einen von der Wache hin und befahl, dass sein Haupt gebracht werde. Dieser aber ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis und brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter. Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

Markus 6:14‭, ‬16‭-‬29 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/mrk.6.14-29.SCH2000

Woher ich das weiß:Recherche
BobbyBraun 
Fragesteller
 07.06.2023, 17:09

Wieso sollten aber die Jünger des Johannes weiter ihren Rabbi folgen, wenn ihr Rabbi ausdrücklich sagt, das Jesus der Messias ist? Der Messias ist im Judentum die Person mit den höchsten Ehren von Gott oder nicht? Meinen Verstand nach müsste es also nach der Taufe Jesu durch Johannes keine Jünger Johannes mehr geben, da er ihnen den Messias offenbart hat.

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BobbyBraun 
Fragesteller
 08.06.2023, 06:07
@Gottestrost

Danke, vermutlich. Trotzdem sehr unbefriedigend. Sowas stört mich halt, wirklich Glauben zu können.

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berloff  20.09.2023, 11:48
@BobbyBraun

Fast logisch. Jedoch kann man davon ausgehen, dass die Menschen die zu Johannes kamen erstmal die Kunde von Jesus erfahren sollten. Jesus kannten damals ja nicht alle sofort, sondern die Kunde von ihm drang nach und nach durch. Und es ist so, dass viele von Johannes Jüngern ihn verlassen hatten und Jesus nachfolgten. Zudem war Johannes auch eine Zeitlang im Gefängnis.

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Nun der Johannes der Täufer war der Wegbereiter für Jesus.

Wer den Weg bereitet, der wird wohl nicht hinter dem hergehen der dann auf diesem Weg kommt, sondern ihm voran gehen.

So ging der Johannes dem Jesus voran um den Weg für ihn vorzubereiten.

Das kannst du genau in allem was er sagte über sich und seinen Auftrag erkennen, und auch in dem was Jesus über ihn sagte.

Johannes also hatte die Menschen auf Jesu vorbereitet, indem er sie aufrief Busse zu tun und umzukehren, sich abzuwenden von ihren verderblichen Wegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen