Warum haben die Evolutionsfaktoren Mutation, Selektion und Isolation für die Menschen nur noch geringe Bedeutung?

4 Antworten

Bei Selektion ist es offensichtlich: Dank moderner Medizin und Pflege können auch Menschen mit extremen Einschränkungen (z.B. Blinde, Behinderte und Diabetiker) ein Leben führen und sich fortpflanzen.

Geographische Isolation spielt ebenfalls keine große Rolle mehr. Selbst Ozeane, Gebirge und Wüsten sind keine unüberwindbaren Hindernisse mehr. Zeitliche Isolation kann beim Menschen nicht vorkommen, der Mensch ist immer, das ganze Jahr über paarungsbereit.

Bei Mutation habe ich wirklich keine Erklärung, warum das für Menschen weniger bedeutend sein sollte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abitur 2016

Von Isolation habe ich in diesem Zusammenhang noch nie gehört. Der Dritte Faktor den ich kenne ist Crossover, und der hat in einer kleiner werdenden Welt auch für Menschen wachsende Bedeutung.

VeryBestAnswers  18.02.2019, 16:03

"Crossover" ist eine Form von Mutation.

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hologence  18.02.2019, 17:21
@VeryBestAnswers

nein. Crossover vertauscht vorhandene Information, Mutation erzeugt neue. Insofern ist Crossover ein stabilisierender Faktor, Mutation ein zufälliger.

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Abgesehen von der Isolation, deren Fehlen sich in einer leichteren Ausbreitung von Allelen (Genvarianten) bemerkbar macht, wirken Mutation und Selektion ungebrochen. Dass Menschen auf ihre Selektion Einfluss nehmen (Medizin) ist normal. Andere Lebewesen tun das auch. Die Frage kann nur sein, in welche Richtung sich der Mensch entwickeln wird. Prognosen sind schwierig. Kein Wissenschaftler gibt sich ernsthaft damit ab.

FelixLingelbach  19.02.2019, 09:00

Als direkte Antwort auf die Ausgangsfrage würde ich sagen, es ist der riesige Genpool, der erschwert, dass sich irgendwelche besonderen Merkmale dauerhaft durchsetzen. Es ist ja gerade andersrum heute. Merkmale, die auf eine geografische Anpassung zurückzuführen sind, verschwinden. Und es liegt in der Natur der Sache, dass das passiert. Gegensätze ziehen sich an, ist kein hohler Spruch.

Doch die Selektion läuft ungebrochen. Natürlich selektieren Frauen bei der Wahl ihrer Kindsväter. (Es gibt in D. z. B. mehr Mütter als Väter.) Männer mögen andere Kriterien anlegen, deren Einfluss auf die Selektion dürfte geringer sein, aber sie haben durchaus auch welche.

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All die von dir genannten Punkte haben einen Einfluss auf die menschliche Evolution. Nur werden sie im Moment von der Medizin ausgeschaltet. Doch unsere heutige Medizin gibt es nach den Maßstäben der Evolution erst seit einem Wimpernschlag. Wenn wir so weiter machen wie bisher, gelangen wir an einen Punkt an dem unsere Zivilisation zusammen brechen wird. Genau in diesem Moment wird es unsere heutige Medizin nicht mehr geben und genau in diesem Moment erlangen die Gesetze der Evolution wieder ihre volle Gültigkeit. Da werden dann die Leute wieder an einer simplen Infektion sterben und ein entzündeter Blinddarm bedeutet dann ein Todesurteil. Nur wer dann perfekt an seine Umwelt angepasst ist, wird überleben und seine Gene weiter geben.

Christian3684  19.02.2019, 09:09

Die Frage ist überhaupt in welchem Umfang in der vergangenen Erdgeschichte Veränderungen wie Mutationen und Selektionen stattgefunden haben. Denn bis heute konnte aufgrund vieler fehlender Entwicklungsstufen, d.h. von der Urzelle bis zum Menschen nicht nachgewiesen werden. Denn aufgrund des genetischen Codes ist eine Mutation, bzw. Veränderungen sowieso nur im begrenzten Umfang möglich. Die festgestellten sekundären Veränderungen (z.B. Finken auf Galapagos) sind deshalb keine Beweis für makroevolutionistische Veränderungen. Was Darwin selber zugegeben hat.

Darum ist die Vorstellung, dass sich alles wie Pflanzen und Lebwesen aus einer einzigen Urzelle entwickelt haben soll eine reine Fiktion der naturalistischen und materiealistischen Wissenschaft. Allein auf diese Weise kann auch die Natur , bzw. ihre Vielfalt nicht erklärt werden.

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Christian3684  19.02.2019, 10:07
@Fuchssprung

Das ist keine sachliche Antwort! Aber das kann ich auch Dir empfehlen weiterhin von einer Makroevolution zu träumen. Im Gegensatz stellte sie für Darwin ein Grundproblem dar. Dessen war er sich bewusst. Was aber leider die Naturalisten und Materialisten seit dem 18. Jhd. nicht akzeptieren wollen. Träume also weiter, dass sich alles aus einer einzigen Urzelle entwickelt haben soll.

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Fuchssprung  19.02.2019, 10:22
@Christian3684

Wenn du von mir keine sachlich Antwort erhältst liegt es daran dass deine Argumente nicht sachlich sind. Du stehst außerhalb der am besten belegten Theorie in der Welt der Wissenschaft. Damit machst du dich lächerlich und redest Schwachsinn. Warum sollte ich auf Schwachsinn eingehen?

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Christian3684  19.02.2019, 12:40
@Fuchssprung

Wie ich schon darauf hingewiesen habe ist die Makroevolution von der Urzelle bis zum vielfältigen Leben in keinerlei weise bewiesen. Es ist ein Erklärungsversuch und mehr nicht. Man hat bis heute nicht einmal erklären können wie das Leben entstehen konnte, geschweige wie aus einer Zelle alle Pflanzen und Lebewesen enstehen konnte.

Indem man jede schöpferische Wirksamkeit ausschließt bleibt dem Menschen nichts anderes übrig als eine naturalistische Erklärung abzugeben. Es ist dagegen Schwachsinn die Entstehung des Lebens und seine Vielfältigkeit allein aus sich selbst erklären zu wollen. Bereits Darwin hat sich gegen eine atheistische/materialistische Naturerklärung ausgesprochen. Deshalb sagte er: "Dass es ohne einer theistischen Wirksamkeit auch keine Entwicklungsprozesse gegeben hätte." Das Eine ist ohne dem Anderen nicht möglich. Das ist seine Schlussfolgerung gewewsen, die er aus seinen Naturbneobachtungen gezogen hat.

Leider ist man in der Wissenschaft von einem Extrem in das andere verfallen. Indem man zuerst von einer völlig unveränderlichen Natur ausgegangen ist, was im 18. Jhd. die Position sowohl der Wissenschaft als auch der Kirchen war, verfiel man danach in das andere Extrem. Indem sich alles Leben auf Erden aus einer einzigen Urzelle entwickelt hätte. Beide Positionen widersprechen der Realität: Sowohl das Postulat einer völlig unveränderlichen Natur. Als auch, dass sich alles aus einer einzigen Urzelle, durch lange Zeiträume entwickelt hätte. Denn alle Anpassungen oder Veränderungen, die wir bis heute durch die Fossilien feststellen konnten bewegen sich stets im sekundären und nicht im primären Bereich.

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