Warum glaubt ihr (nicht) an Gott?

10 Antworten

Hallo Kopf712828,

der Glaube an Gott gründet sich nicht allein auf Vernunftgründe (obwohl diese eine wichtige Rolle spielen). Es gibt nämlich vieles in der Natur, das klare Indizien für einen Schöpfer liefert.

Je näher man sich mit den Leben in all seinen Feinstrukturen beschäftigt, desto deutlicher kann man in Planung und Intelligenz auf höchstem Niveau erkennen. Hierzu nachfolgend nur drei Beispiele:

Beispiel Blutgerinnung - Wenn wir uns schneiden, dann geschehen in unserem Körper erstaunliche Dinge. Es setzen unmittelbar nach einer Verletzung komplexe Vorgänge ein, die verhindern, dass wir unser gesamtes Blut verlieren - die Blutgerinnung. Biochemische Untersuchungen haben gezeigt, dass an der Blutgerinnung viele Faktoren beteiligt sind, bei denen auch nicht einer fehlen darf, damit das Gesamtkonzept funktionieren kann. Auch muss sicher gestellt sein, dass die Gerinnung ab einem bestimmten Punkt aufhört, damit nicht das gesamte Blut erstarrt. Wissenschaftler sprechen von einem "kompletten biologischen System".

Russell Doolittle, Evolutionist und Professor für Biochemie an der Universität von Kalifornien, stellte die Frage: „Wie ist dieser komplexe und fein abgestimmte Prozeß nur entstanden? . . . Das Widersprüchliche daran ist: Wie konnte das System jemals entstehen, wenn doch jedes Protein auf die Aktivierung durch ein anderes angewiesen war? Von welchem Nutzen wären die einzelnen Teile ohne das gesamte System gewesen?“ . Die Blutgerinnung ist nur ein Beispiel einer sog. "nicht zu vereinfachenden Komplexität", bei der alle Einzelfaktoren vorhanden sein müssen, damit das Gesamtsystem funktionieren kann. Diese Genialität ist eindeutig kennzeichnend für einen Schöpfer.

Beispiel Wundheilung - Wenn man sich am Körper eine Wunde zugezogen hat, dann denkt man in der Regel nicht weiter darüber nach, was alles nötig ist, damit die Wunde zuheilen kann und man nach einiger Zeit die Verletzung, sofern sie klein genug ist, nicht mehr sieht.

Dr. Guellermo Perez ehemaliger Chefarzt der Chirurgie beschrieb den komplizierten Vorgang der Wundheilung sehr anschaulich und verständlich:

"Unser Körper verfügt beispielsweise über ausgeklügelte Selbstheilungsmechanismen. Nehmen wir nur die Wundheilung, die aus vier überlappenden Phasen besteht. Wenn ich darüber nachdachte, wurde mir immer wieder bewusst, dass ich mir als Chirurg eigentlich nur das körpereigene Reparatursystem zunutze machte.

Zuerst muss die Blutung gestillt werden. Dazu setzt in Sekundenschnelle der erste Teil einer Reihe von Prozessen ein. Was da abläuft, ist unheimlich komplex und absolut wirksam. Nebenbei bemerkt: Das Kreislaufsystem unseres Körpers mit seinen rund 100 000 Kilometern an Blutgefäßen kann sich so perfekt reparieren und Löcher stopfen, da würde jeder Installateur vor Neid erblassen.

Innerhalb von Stunden hört die Blutung auf und eine Entzündung setzt ein. Auch das umfasst eine Reihe erstaunlicher Vorgänge. Die Blutgefäße, die sich erst verengt haben, um den Blutverlust zu verringern, erweitern sich jetzt, um den Blutfluss in die Wundregion zu erhöhen. Als Nächstes lässt eine proteinreiche Flüssigkeit den gesamten Bereich anschwellen. Diese Flüssigkeit ist sehr wichtig, um Infektionen zu bekämpfen, Gifte zu neutralisieren und beschädigtes Gewebe abzutransportieren. Bei jedem Schritt werden Millionen ganz bestimmter Moleküle und Zellen produziert. Das alles läuft in einer Kettenreaktion ab, wobei manche Vorgänge einzig und allein dazu dienen, die nächste Phase anzustoßen.

Der Körper beginnt innerhalb einiger Tage, Reparaturmaterial herzustellen. Dieser Vorgang kennzeichnet den Beginn der dritten Phase. Er erreicht seinen Höhepunkt in einem Zeitraum von etwa zwei Wochen. In dieser Zeit wandern Zellen, deren Funktion es ist, Fasern über der Wunde zu bilden, zum Wundbereich und vermehren sich dort. Außerdem sprossen feinste Blutgefäße in die verletzte Region. Sie transportieren Abfallprodukte weg und liefern während des Ab- und Umbaus zusätzliche Nährstoffe. In einer weiteren komplexen Folge von Schritten werden bestimmte Zellen gebildet, die die Wundränder zusammenziehen.

Das letzte Stadium, die Umstrukturierung, kann Monate dauern. Gebrochene Knochen werden wieder stabil, und die Fasern, die bisher Verletzungen des Weichgewebes überzogen, werden durch stärkeres Material ersetzt. Alles in allem ist die Wundheilung ein eindrucksvolles Beispiel für perfekte Programmierung und Koordination" (Quelle: Erwachet, Mai 2014, Seite 11,12).

Wie aber sollte eine solche "perfekte Programmierung und Koordination" ohne einen Programmierer zustande gekommen sein? Niemand käme auf die Idee, zu glauben, ganze Computerprogramme könnten sich von selbst schreiben. Voraussetzung ist, wie jeder weiß, dass jemand die Programmiersprache beherrschen muss und intelligent genug sein muss, funktionierende Programme zu schreiben. Wer aber schrieb die vielfältigen und weitaus komplexeren Programme des Lebens?

Darauf kann es aus meiner Sicht nur eine plausible Antwort geben: Ein Schöpfer von überragender Intelligenz, die unsrige himmelhoch übersteigt!

LG Philipp

Hey :-)

Du liegst absolut richtig mein Lieber!

Es wäre meines Erachtens nicht nur vernünftig, sondern die beste Entscheidung die du treffen kannst.

Dabei will ich garnicht mal darüber diskutieren, welcher der über 3000 Götter es ist (Denk dir meinen Usernamen kurz weg :-P).

Frag ihn mit dem Herzen eines Kindes und er antwortet dir. Es ist seine Zusage an uns :-)

Allerliebste Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!

Mayahuel  05.12.2023, 21:40
Dabei will ich garnicht mal darüber diskutieren

tja, warum wohl 😁

oder warum es kein Pantheismus sein kann. Oder warum es nicht mehrere Schöpfergötter sein können.

Natürlich wird nicht darüber diskutiert ... weil das nicht plausibel entkräftet werden kann.

2
Bibelbube  05.12.2023, 21:42
@Mayahuel

Völlig daneben Leider :-)

"Frag ihn mit dem Herzen eines Kindes und er antwortet dir. Es ist seine Zusage an uns :-)"

Deswegen brauche ich da nicht drüber zu Diskutieren. Er selbst zeigt es dir.

LG

0
Bibelbube  05.12.2023, 21:50
@Mayahuel

Achja, die alte Kundalinischlange :-)

Lang ists her.

Eher zwei Baale statt Götter :-)

0
Mayahuel  05.12.2023, 21:51
@Bibelbube

Kehre um, Sünder.

Tu Buße, und erkenne die wahren Schöpfer der Welt an: Rangi und Papa.

Lass von deinem sündhaften Treiben ab ...

0
Bibelbube  05.12.2023, 21:55
@Mayahuel

Ich kehre gerne um, tue Buße und gebe mein bestes täglich einen Schritt weiter von meinem Sündhaften treiben abzukommen.

Beim Rest werden wir uns nicht einig :-)

Aber Danke trotzdem, die beiden kannte ich noch garnicht.

LG

0

Uii, das ist eine ziemlich schwierige Frage. An sich würde ich sagen, dass ich an keinen Gott in dem Sinne glaube. Ich finde die wissenschaftlichen Theorien einfach logischer, als die religiöse Schöpfungsgeschichte. Im Prinzip kann man die wissenschaftlichen Theorien genauso wenig Beweisen, wie die Erdendstehung durch Gott. Aber es gibt halt nicht wirklich wissenschaftliche Anhaltspunkte, dass ein Gott existiert. Während es wissenschaftliche Theorien gibt, die auf wissenschaftlichen Anhaltspunkten basieren. Ist es dann nicht plausibler an Theorien zu glauben, die zu mindestens teilweise Anhaltspunkte haben, als an Theorien, die gar keine Anhaltspunkte haben? Ist für mich zumindest so. Generell ist ja der Begriff Gott nicht wirklich definiert, würde ich sagen. Vielleicht ist Gott einfach für jede Person jemand oder etwas anderes. Ich mag eigentlich die Vorstellung an Gott und deswegen stelle ich mir manchmal vor es würde einen Gott geben. Glauben spendet ja schon viel Hoffnung und Trost. Aber das ist wie gesagt nur eine Vorstellung. Aber ist Vorstellung vielleicht auch eine gewisse Art zu glauben?

Zusammengefasst würde ich sagen, dass ich persönlich nicht an Gott in dem Sinne glaube. Gott ist für mich eher eine Art imaginärer Freund in meinem Kopf. Mit meinem rationalen Teil glaube ich nicht an Gott, mit meinem fantasievollem aber schon.

Ich bin auch noch relativ jung und habe die meiste Zeit meines Lebens noch vor mir. Dann wird sich wahrscheinlich meine Einstellung zu Gott noch verändern. Das war in der Vergangenheit auch schon so und dass ist auch völlig okay.

Insgesamt ist es ja auch egal ob man an Gott glaubt, so lange das Leben für einem persönlich Sinn macht. (Und man halt nicht gewalttätig wird)

Man könnte auch darüber diskutieren ob die Welt ein besser Platz ist, wenn alle Menschen an Gott glauben, was meiner Meinung nach auch eine sehr schwierige Frage ist. Ich glaube sie ist nicht eindeutig beantwortbar, weil die Begriffe sind ja nicht eindeutig definiert und bedeuten für jeden etwas anderes. Putin ist ja auch christlich und mit meinem Verständnis vom Christentum, sind seine Verbrechen nicht damit vereinbarbar. Will jetzt auch nicht politisch werden.

Es ist mir jetzt auch wirklich schwer gefallen, meine Gedanken in Worte zu fassen. Also es tut mir leid, wenn meine Antwort an manchen Stellen etwas unübersichtlich ist. Es tut mir auch leid, dass ich etwas von der ursprünglichen Frage abgewichen bin, aber dass waren einfach ein paar Gedanken, die ich zu dem Thema hatte. Du kannst mir auch gerne Rückfragen stellen, wenn manchen Gedanken von mir etwas unplausibel rüberkommen.

Erstmal geglaubt(im Sinn von bewusst bekehrt) habe ich mit 3-4 Jahren durch meine Eltern, die damals gerade Missionare im Ausland waren. Mit den Jahren wurde dieser Glaube immer mehr durch persönliche Erfahrungen mit Gott und eigene Recherchen bestätigt.

Ich gehe hier nicht auf alles ausführlich ein, was meinen Glauben bestärkt hat. Hier möchte ich den Fokus auf die Naturwissenschaften legen. Zu persönlichen Erfahrungen und Argumenten zur Glaubwürdigkeit der Bibel verlinke ich aber 2 Antworten:

Nun zu den Naturwissenschaften:

Wenn es einen Schöpfer gibt, wäre folgendes zu erwarten:

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

Bild zum Beitrag

Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Allmäliche Entwicklung ist keine Option.

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. Einige Bsp:

Der Bombardierkäfer:

Dieser Käfer hat einen einzigartigen Verteidigungsmechanismus:

Er produziert 2 verschiedene Chemikalien in von einander getrennten Kammern: Hydrochinon und Wasserstoffperoxid - diese sind von einander getrennt harmlos, kommen sie aber zusammen(mit einem Katalysator) sind sie hochexplosiv. Ohne Katalysator reagieren sie nur langsam, sodass im Notfall nicht die nötige starke Reaktion stattfinden würde.

Wird der Käfer angegriffen entlässt er die beiden Chemikalien durch eine bewegliche Röhre am Ende seines Hinterleibes. Katalytische Enzyme aus einer winzigen Kammer gleich hinter dem Ausstoßventil setzen die chemische Reaktion in Gang.

Genau in dem Moment richtet der Käfer seine "Kanone" aus und schießt auf das Gesicht des Angreifers.

Durch die chemische Reaktion wird das Gemisch so heiß wie kochendes Wasser und verursacht dadurch Überraschung und Verwirrung die stark genug sind, um den Angreifer zu entmutigen.

Der Bombardierkäfer ist in der Lage bis zu fünf Schüsse in schneller Folge abzugeben.

Außerdem weiß er instiktiv wann die Explosion einsetzt, denn diese darf erst eintreten, wenn die Chemikalien ausgestoßen sind. Würden sie schon in der Reaktionskammer explodieren, würde der Käfer das nicht überleben.

Mutation und Selektion sind beim besten Willen keine Erklärung dafür:

  • Es müssen die beiden richtigen Chemikalien produziert werden.
  • Sie müssen in von einander getrennten Kammern produziert werden.
  • Sie müssen zur richtigen Zeit zusammen gebracht werden.
  • Es braucht die richtigen katalytischen Enzyme.
  • Und der Käfer muss genau zielen und schießen können, bevor die Chemikalien explodieren.

Alle diese unabhängigen Teile des Systems müssen zu 100% ausgereift und zeitgleich in der richtigen Anordnung und Reihenfolge vorhanden sein. Es kann sich nicht schrittweise entwickelt haben.

Jeder Zwischenschritt müsste einen Vorteil bringen, damit er nicht ausselektiert wird. Auch eine neutrale Mutation(die meisten sind schädlich) würde ausselektiert werden, da sie keinen Vorteil bringt. Wenn eine Zwischenform des Bombardierkäfers also bsw. alles bis auf die katalytischen Enzyme hätte, wäre diese Kontruktion trotzdem nutzlos und würde ausselektiert werden. (der Käfer könnte ja nicht wissen, dass seine Nachfahren die Konstruktion mal brauchen könnten)

Manchmal argumentieren Evolutionisten, dass Wasserstoffperoxid allein schon eine chemische Waffe sein könne. Jedoch ist diese Chemikalie nur für Mikroorganismen giftig, größere Tiere würde sie allein nicht abschrecken.(nach Aussage eines Chemikers, den ich persönlich kenne)

Aber selbst wenn eine Chemikalie schon einen Nutzen hätte, wäre die Frage, was der nächste Schritt ist:

  • Kommt zuerst die 2. Chemikalie, sind sie in einer Kammer und es käme nicht zu der notwendigen starken Reaktion. Es wäre nutzlos und würde ausselektiert werden.
  • Kommt zuerst die zweite notwendige Kammer, erfüllt sie ohne die zweite Chemikalie noch keinen Nutzen und würde auch ausselektiert werden.
  • ...

Es bringt nichts einzelne Bestandteile von etwas Komplexen als reduzierbar zu bezeichnen, solang nicht jeder einzelne Zwischenschritt plausibel modelliert werden kann. Ein Auto mag auch ohne Türen und Spiegel fahren können, doch spätestens wenn man zu dem Motor, den Rädern und den Radachsen kommt, kann nichts mehr reduziert werden, ohne dass die Funktion(Fähigkeit zu fahren) verloren geht.

Der Bombardierkäfer ist nicht reduzierbar komplex.

Zahnräder bei der Larve der Käferzikade:

Niemand hatte es erwartet und man war auch entsprechend überrascht, aber es gibt sie: Ein Zahnradsystem an den Innenseiten der Schenkel der Larve der Käferzikade. Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine.

Die Zähne müssen eine speziell abgerundete Form haben, an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet sein und müssen aus dem richtigen Material sein.

Diese exakte Feinabstimmung ist wichtig, damit die Kraftübertragung ohne Spiel, Einklemmen und Abrieb funktioniert. Das wiederum ist wichtig, um den Kraftschluss pernament aufrecht zu erhalten. Das Ganze ist auch noch so klein, dass es mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.

Auch hier darf nichts fehlen, eine schrittweise-Entwicklung ist nicht denkbar.

Die Frauenschuh-Blüte:

Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.

Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.

Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.

Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.

  • Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
  • Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
  • Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
  • Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
  • Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
  • ...

Es muss alles aufeinmal in der richtigen Anordnung da gewesen sein. Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.

Unterschiedliches Blut vor und nach der Geburt:

In den roten Blutkörperchen befindet sich das Hämoglobin-Molekül. Es bindet den Sauerstoff aus der Atemluft, damit dieser zu den Organen transportiert werden kann.

Dieses Molekül besteht aus 4 Aminosäureketten, bei denen es sehr wichtig ist wie genau die einzelnen Kettenglieder angeordnet sind, weil diese Aminosäureketten die besondere Eigenschaft besitzen sich im Raum zu knäueln.

Diese räumliche Struktur des Hämoglobin-Moleküls bestimmt wie viel Sauerstoff es transportieren kann und ist bei jedem gesunden Menschen exakt auf den Sauerstoffgehalt der Erde abgestimmt.

Soviel zu den Grundlagen.

In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft (Embryonalstadium) wird ein ganz anderer Sauerstoffgehalt benötigt, als später wenn das Kind das Licht der Welt erblickt hat.

Für dieses lebenswichtige Zwischenstadium ist die DNA so programmiert, dass ein anderes Hämoglobin-Molekül, mit einer anderen Reihenfolge von Aminosäuren gebildet wird. Das hat zur Folge, dass es sich anders knäuelt und so eine andere Menge Sauerstoff transportiert.

Nach diesen 3 Monaten ändert sich der Sauerstoffbedarf des Kindes aber erneut. Also wird die Blutproduktion innerhalb kürzester Zeit auf eine Hämoglobinart umgestellt, die wieder eine andere chemischen Struktur hat und sich dadurch wieder anders im Ruaum knäuelt - und das exakt so, dass jetzt genau die richtige Menge an Sauerstoff transportiert wird, die von nöten ist.

Da im 9. Monat aber bekanntlich die Geburt ansteht und deshalb das Hämoglobin-Molekül für die Atmung an der frischen Luft benötigt wird, ist unsere DNA so programmiert, dass die Produktion für das Blut nach der Geburt schon einige Tage vor der Geburt auf Hochtouren läuft.

Zudem ist dieser Prozess plastisch (siehe unten). D.h er kann sich Veränderungen anpassen. Wenn also z.B eine Frühgeburt eintritt, findet auch die Umstellung früher statt.

____

Dieser komplex und exakt ablaufende Prozess kann sich nicht schrittweise entwickelt haben - es wäre in jedem Fall tödlich für das ungeborene Kind.

Denn wäre die Zusammensetzung des Hämoglobins in diesen 3 Entwicklungsabschnitten nur leicht anders oder fände die Umstellung der Hämoglobinarten zu einem späteren Zeitpunkt statt, so könnte nicht die lebensnotwendige Menge an Sauerstoff transportiert werden.

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:

Bild zum Beitrag Bilder aus dem unten verlinkten Film.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.

Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.

Fortsetzung im Kommentar...Kommentar lässt sich zur Zeit nicht abschicken...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Islam, Christentum, Gott)  - (Islam, Christentum, Gott)  - (Islam, Christentum, Gott)

SurvivalRingen  07.12.2023, 04:34
Plastizität:

Gemeint ist programmierte Anpassung. Die Fähigkeit in einem gewissen Rahmen auf Umweltreize reagieren zu können. Es ist also schon im Vorraus programmiert, wie ein Organismus auf eventuelle zukünftige Umweltreize reagiert. Das ist Zukuntfsplanung und kann nicht mit rein natürlichen Prozessen erklärt werden.

Wenn man sich z.B längere Zeit in dünner Luft aufhält, erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen. Es ist im Körper also schon im Vorraus programmiert: "Wenn ich länger in dünner Luft bin, produziere ich mehr rote Blutkörperchen".

Das gleiche gilt für die Bildung von Hornhaut bei häufigem Barfuß-gehen, usw.

Wenn jedoch der Umweltreiz wieder abnimmt, geht auch die Reaktion wieder zurück. Also die roten Blutkörperchen werden wieder weniger und die Hornhaut verschwindet.

Plastische Reaktionen werden nur bei Bedarf und teilweise nicht mal in jeder Genereation gebraucht. Selbst wenn man eine natürliche Entstehung annehmen wollte, wären die Plastischen Fähigkeiten dann da, wo sie über Generationen nicht benötigt werden, ausselektiert worden. - was aber nicht passiert ist.

Die Variationsprogramme, die plastische Reaktionen ermöglichen sind sehr aufwändig. "Zwischen der Reizaufnahme und der Ausprägung des Phänotyps können Dutzende von Schritten liegen, die durch Hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren physiologische Faktoren beeinflusst werden."(zitiert von hier, Seite 27)

Plastische Reaktionen erfordern auch nichtreduzierbare komlexe Konstellationen. Sie funktionieren ähnlich, wie ein Regelkreis:

  • Der "Ist-Wert" wird gemessen. Oft muss ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt werden.
  • Die Signale müssen weitergeleitet werden - im Extremfall über mehrere Zwischenstationen bis zum Gehirn.
  • Die Fähigkeit passend zu reagieren muss vorhanden sein.

Jede Kompnente des Systems muss zeitgleich mit den anderen und vollständig vorhanden sein. Wenn nur eine fehlt, funktioniert nichts. Außerdem ist jede Komponente für sich genommen schon anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass etwa "Messgeräte" benötigt werden.

Programmierte Anpassung zeugt von Zukunftsplanung und spricht sehr für einen Schöpfer.

Konvergenzen:

Darunter versteht man, wenn gleiche oder sehr ähnliche Strukturen bei nicht näher verwandten Arten auftreten. Die Gemeinsamkeit also nicht auf eine gemeinsame Abstammung zurück zu führen ist, sondern mehrfach unabhängig voneinander entstanden sein muss.

Aber eine mehrfache unabhängige "zufällige" Entstehung ist sehr unwahrscheinlich. 2 Bsp. dazu:

1. Nehmen wird die oben auf dem Bild abgebildeten Steinköpfe: Mit extrem viel Glauben und Willen könnte man eine ungerichtete Entstehung von einem Steinkopf durch Witterung annehmen.

Nun stehen da aber viele gleiche Steinköpfe. Auch wenn es theoretisch mit unendlich geringer Wahrscheinlichkeit eine "zufällige" Enstehung möglich wäre, ist jedem klar, dass es praktisch nicht möglich ist - Sie müssen von Jemandem gemacht worden sein.

2. Oder stell dir vor 10 Menschen bekommen die Augen verbunden und jeder soll, unabhängig von den anderen, 100 Meter weit gehen - die Richtung ist egal.

Wenn nun alle 10 an dem selben Punkt stehen bleiben, würde keiner Zufall als Erklärung annehmen - sie hätten sich abgesprochen.

So ist auch bei Konvergenzen in der Natur: Ein Schöpfer, der gleiche Merkmale beliebig oft "einbaut" ist die beste Erklärung. Tatsächlich haben Evolutionisten früher angenommen, Konvergenzen müssten außerst selten sein. Aus Sicht der Evolution stimmt das auch. Aber Konvergenzen sind nicht selten.

Einige Bsp:

  • Die "Fallschirme" der Pusteblume kommen in ähnlicher Ausführung auch bei den nicht verwandten Baldriangewächsen und dem Haasen-Klee vor.
  • Viele Pflanzen haben an den Blattstielen Nektardrüsen, um Ameisen anzulocken. Viele dieser Pflanzen sind aber nicht verwandt. Es gibt sie bei etwa 4000 Pflanzenarten aus 108 verschiedenen Pflanzenfamilien. Diese Drüsen sind so unregelmäßig verteilt, dass man bei über 400 Fällen eine unabhängige Enstehung annehmen müsste. (oder eben ein Schöpfer, der sie beliebig oft einsetzt)
  • Die Samen vieler Blütenpflanzen tragen kleine Ölkörperchen, die nahrhafte Öle und manchmal auch Zucker enthalten. Ameisen lieben diese Ölkörperchen und tragen deshalb die Samen weit von der Mutterpflanze weg. Die Ölkörperchen werden gefressen und die Samen bleiben üprig und werden so verbreitet. Auch hier müsste man über 100 mal eine konvergente Entstehung annehmen.
  • Leimrutenzungen sind sehr anspruchsvolle Organe. Trotzdem müssten sie mind. 5 mal unabhängig entstanden sein: Erdferkel, Ameisenbär, Schuppentier, Chamäleon, Specht.

Konvergenzen ergeben deutlich mehr Sinn, wenn man einen gemeinsamen Schöpfer annimmt.

Fortsetzung folgt...

0
SurvivalRingen  07.12.2023, 04:34
@SurvivalRingen

Codierte Information:

Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Fortsetzung folgt...

0
SurvivalRingen  07.12.2023, 04:35
@SurvivalRingen

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.

Der wissenschaftliche Stand ist aber:

Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

_____________

M.E ist der Glaube an einen Gott vernünftiger.

Das soll erstmal genug sein. Ich hoffe die Antwort hilft dir und eine kurze Rückmeldung wäre schön :)

LG

0
Mayahuel  23.05.2024, 18:15
@SurvivalRingen
Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde.

Ein Bakterium wurde resistent gegen ein bestimmtes Antibakterium.

0
SurvivalRingen  23.05.2024, 19:45
@Mayahuel

Und wieder führst du Mikroevolution an, um Makroevolution zu belegen.

Antibiotikaresistenz (ich denke mal das hast du gemeint) entsteht durch Gentransfer oder zerstörende Mutationen:

Zusammenfassung:
Die Erforschung der Antibiotikaresistenz hat einige gute Beispiele für Mutationen und natürliche Selektion zutage gefördert, die den Bakterien geholfen haben, sich an das Überleben von Antibiotika anzupassen. Keine der Entdeckungen stützt jedoch die Vorstellung, dass zufällige Veränderungen an bestehenden Genen/DNA (Mutationen) die vielen Tausend neuen Gene und Gennetzwerke hervorbringen könnten, die erforderlich sind, um Mikroben in Menschen, Mangos und Zwergwale zu verwandeln. Vielmehr unterstreichen die untersuchten Veränderungen, wie begrenzt Mutationen im Hinblick auf eine "aufwärts gerichtete" Evolution sind.

https://creation.com/antibiotic-resistance-not-evolution-in-action

Auch da entsteht keine neue Information.

0
Mayahuel  23.05.2024, 19:56
@SurvivalRingen
Auch da entsteht keine neue Information.

Natürlich ist Resistenz eine neue Information. Die Resistenz war ja vorher nicht da.

 zufällige Veränderungen

Die Resistenz ist nachweislich zufällig. Das kann man im Labor beobachten.

natürliche Selektion

du bestätigst selber, dass natürliche Selektion funktioniert.

und Zwergwale zu verwandeln.

Warum sind Wale Säugetiere? Warum atmen Sie Luft? Warum bewegen sich fort durch eine auf-ab-Bewegung?

Und warum nicht wie Fische mit einer links-rechts Bewegung?

Weil sie früher Landtiere waren, die auf ihren Beinen liefen:

Unlike fish, whales and dolphins evolved from four-legged animals with limbs underneath their bodies, their backbones naturally bend up and down and not side to side. It is also why their tail fins are horizontal and not vertical like those of fish.

Und entsprechende Knochen haben:

Although they no longer have hind limbs, whales and dolphins still have vestigial pelvis bones.

https://uk.whales.org/whales-dolphins/why-do-whale-and-dolphin-tails-go-up-and-down/

0
SurvivalRingen  24.05.2024, 14:43
@Mayahuel
Natürlich ist Resistenz eine neue Information. Die Resistenz war ja vorher nicht da.

Nochmal: Wenn sie durch Gentransfer entsteht, wird nur die fehlende Information von einer anderen Bakterie, die diese bereits hat, kopiert. Und da sie eben bereits vorhanden ist, entsteht sie nicht völlig neu.

Und wenn sie durch Mutation entsteht, wird lediglich eine bestehende Funktion unterbrochen, es wird auf genetischer Ebene aber nichts neu hinzugefügt:

Wie auch immer man es betrachtet, die Mutationen unterbrechen eine bestehende Funktion, anstatt einen neuen Mechanismus mit neuen Enzymen oder Proteinen zu schaffen.

https://creation.com/antibiotic-resistance-not-evolution-in-action

Da wird auch beschrieben wie das genau abläuft.

Es ist viel zu grob scheinbare Neuerungen im Phänotyp als Beleg für Makroevolution zu nehmen. Man muss sich dann auch schon anschauen, was da auf genetischer Ebene konkret passiert, um zu prüfen, ob etwas wirklich völlig neu entstanden ist.

Die Resistenz ist nachweislich zufällig.

Dass es zufällige Veränderungen gibt, bestreitet ja auch niemand. Nur dass diese zu Makroevolution fähig sein sollen, das wird bestritten.

du bestätigst selber, dass natürliche Selektion funktioniert.

Auch das bestreitet keiner. Natürlich funktioniert Selektion. Aber sie kann eben nur auswählen, was bereits vorhanden ist. Sie kann nichts neues erzeugen.

Warum sind Wale Säugetiere? Warum atmen Sie Luft?

Weil Gott sie so geschaffen hat. Dass sie Säugetiere sind und Luft atmen mag auch evolutionstheoretisch erklärbar sein, aber das ist eben nur eine von zwei Interpretationsmöglichkeiten.

Warum bewegen sich fort durch eine auf-ab-Bewegung?

Wie dein Artikel schon sagt: "It is also why their tail fins are horizontal and not vertical like those of fish."

Auch das kann Gott problemlos so geschaffen haben. Das mit landlebenden Vorfahren in Verbindung zu bringen ist nur eine sublektive Interpretation. Der primäre Grund ist schlicht und einfach die horizontale Flosse.

Und entsprechende Knochen haben:

Das ist nun wirklich schon längst widerlegt. Diese "Hüftknochen" spielen bei der Paarung eine wichtige Rolle: Sie unterstützen die Muskelatur der Geschlechtsorgane. - dementsprechend sind sie bei männchen und weibchen unterschiedlich ausgebildet.

Es besteht außerdem ein Zusammenhang zwischen Größe und Form der Hüftknochen und dem Paarungsverhalten der Wale.

Sie als Rudimemte eines früheren Beckengürtels zu interpretieren ist inzwischen sinnfrei. - nichts spricht hier gegen eine Schöpfung durch Gott.

0
Mayahuel  24.05.2024, 14:57
@SurvivalRingen
wird nur die fehlende Information von einer anderen Bakterie, die diese bereits hat, kopiert.

das ist Blödsinn.

 Und da sie eben bereits vorhanden ist,

Ist sie aber nicht.

https://creation.com/antibiotic-resistance-not-evolution-in-action

Das ist wissenschaftlicher Unfug.

Es geht darum, die Wiederholbarkeit der Evolution zu erforschen, erläutert Zachary Blount, der seit mehr als 14 Jahren an den Kulturen forscht. Seit jenem 24. Februar spielt sich im Labor jeden Tag das gleiche Ritual ab: Die Wissenschaftler setzen in einer Kulturflasche 9,9 Milliliter frische Nährlösung an und geben 0,1 Milliliter der alten Kultur hinzu. Dann haben die Colibakterien 24 Stunden Zeit, sich zu vermehren.
„Sie leben von ein bisschen Glukose, die wir dem Nährmedium zusetzen. Die Lösung enthält auch große Mengen Citrat. Allerdings kann E. coli – anders als nahe verwandte Darmbakterien – Citrat nur dann als Kohlenstoffquelle nutzen, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist.“
Da in den Kulturflaschen Sauerstoff ist, müssen die Colibakterien hungern, sobald die Glukose aufgebraucht ist. Das verschafft denen einen Vorteil, die Glukose effektiver nutzen als andere. Und so konnten die Forscher im Lauf der Generationen Dutzende Mutationen im Erbgut der Bakterien nachweisen, von denen viele ihren Trägern einen Vorteil verschaffen sollten. In den Flaschen lief Evolution:
„Wenn nun die Evolution rein nach dem Prinzip Konvergenz ablaufen würde und komplett wiederholbar wäre, müssten sich alle zwölf Populationen genau gleich entwickeln. Falls jedoch der Zufall dominiert, wie Stephen Jay Gould es gesehen hat, müsste jede etwas vollkommen anderes machen. Doch in Wirklichkeit sehen wir eine Mischung aus beidem.“
Evolution sucht nicht nach einer optimalen Lösung
Der Vergleich mit den älteren, eingefrorenen Bakteriengenerationen zeigt, dass alle zwölf Glukose besser nutzen als ihre Ahnen, dass sie sich schneller vermehren und mit der Zeit größer geworden sind:
„Über alle Bakterienpopulationen hinweg sind die gleichen Gene mutiert, manchmal sogar in ganz ähnlicher Art und Weise. Die Populationen scheinen sich also in vielerlei Hinsicht gleich anzupassen. auf der Makroskala läuft alles sehr ähnlich ab. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Es gibt leichte Unterschiede bei den Mutationen, und diese leichten Unterschiede könnten leicht unterschiedliche Auswirkungen haben.“
Das beweise die Lehrmeinung, dass die Evolution das Machbare erzeuge und nicht nach einer optimalen Lösung suche. Doch nach 15 Jahren passierte etwas Unerwartetes:
„Als Anfang 2003 die Kulturen wie an jedem Tag in eine frische Flasche überführt werden sollte, war eine sehr viel trüber als die anderen. Der Grund: Die Colibakterien dieser Population hatten eine neue Fähigkeit entwickelt: Sie konnten Citrat verarbeiten – und zwar in Anwesenheit von Sauerstoff. Damit stand ihnen plötzlich sehr viel mehr Nahrung zur Verfügung, und sie vermehrten sich sehr viel schneller.“

https://www.deutschlandfunk.de/experimentelle-biologie-das-langzeit-evolutions-experiment-100.html

0
SurvivalRingen  24.05.2024, 19:16
@Mayahuel
das ist Blödsinn. Ist sie aber nicht. Das ist wissenschaftlicher Unfug.

🙄 Der einzige Blödsinn hier sind deine "Antworten".

Zu dem langen Zitat: Das Thema klingt ziemlich nach einem Artikel, den ich kürzlich gelesen habe. Ich zitiere:

Der Ursprung des angepassten Citrat-Metabolismus liegt in einer DNA-Region mit einem Gen, citT genannt, das für ein Transportprotein codiert, welches Citrat in die Zelle schleust. Dieses Gen wird normalerweise von einem eigenen genetischen Schalter reguliert, der aber nur in einem anaeroben Umfeld aktiviert wird. In dem Citrat-verarbeitenden Stamm wurde jedoch das citT-Gen mit einem Schalter fusioniert, der gewöhnlich unter aeroben Bedingungen aktiv ist, was es den Bakterien ermöglichte, diese alternative Energiequelle auch bei Anwesenheit von Sauerstoff zu importieren (zu den Details siehe Binder 2012).

http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n337.php

Auch hier ist es nur eine scheinbare Neuentwicklung, in Wahrheit ist es eher eine Rekombination aus bereits Vorhandenem.

0
Mayahuel  24.05.2024, 20:19
@SurvivalRingen

wenn aus dem Wort "Bauschutt" das Wort "Staubtuch" wird, dann ist das keine neue Information?

0

Ich glaube nicht an Gott oder sowas wie Gott, weil es keinen Grund dazu gibt.

Wäre es für mich nicht vernünftiger an einen Gott zu glauben, der außerhalb aller Fesseln der Existenz liegt? Oder ist es vernünftiger zuzugeben, dass ich es einfach nicht weiß?

Alles was man nicht weiß und beantworten kann auf einen Gott zu schieben der außerhalb aller fesselnden Existenz liegt ist eine Möglichkeit diesen Fragen aus dem Weg zu gehen aber eine Antwort ist es ganz klar nicht. Nur ein Ausweg und dazu noch kein guter. Es als Möglichkeit in Betracht zu ziehen ist ok aber ohne Beweise für so einen Gott sind diese Fragen nicht beantwortet