Warum gibt es in Deutschland in vielen Regionen keinerlei Kioske oder ähnliches?

3 Antworten

Ich lebe in Hamburg, da gibt es noch viele! Allerdings, und das weiß ich aus eigener Erfahrung, weil ich einen Kiosk 2015 aufgemacht hatte, ist an kaum einen Artikel noch wirklich Geld zu verdienen; Tabak und Zigaretten sowieso nicht, Presseartikel sind kaum noch nachgefragt, wenn überhaupt, dann noch an Getränken, dann müssen die aber auch in Massen verkauft werden! Und Pachten, Strom, Gas etc. sind richtig teuer geworden. Und München, wo ich auch gewohnt habe, war schon vor über 20 Jahren unbezahlbar teuer, Stuttgart ist es auch! In Städten wie Berlin ist einfach viel Bewegung und da mag es die Masse noch aufrechterhalten, zumal es wie hier in Hamburg oft Familienbetriebe sind!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LottoOtto99 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:44

OK, mag sein, aber in den genannten Städten gab es halt nie welche, obwohl das sonst fast auf der ganzen Welt ein Ding ist.

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Wir haben einige, Münster. Die ganz kleinen richtig persönlichen mit Inhaber auch nicht mehr wirklich viele. So eine noch richtige freistehende Bude wie im Pott kenne ich nur Eine.

Bei vielen sterben die Inhaber ohne Nachfolger, bzw die in die Ecke passen. Die passen nicht zum Charme, machen die als Filialen, sind tw Leute die auch zig Restaurants haben.

Machen die hypermodern so das es 0815-Dinger-sind. Dazu zu teuer. Geht man dann besser direkt beim Einkauf besorgen. Spätis sind für Partyspätgänger und Kieztreff. Fremde trauen sich nicht in die geschlossene Gesellschaft.

Rest erledigen Bringdienste

Kaum noch die kl. Bonbontheken Also wächst keine neue Generation damit auf

Münchens Mieten sind viel zu hoch, man müsste tw restaurieren, Luxussanierungen, in Wohnungen/Gastro umgewandelt. Das "Establishment" würde sich dadurch gestört fühlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beruflich Fortbildungen, Experimentieren, Recherche

Die Tatsache, dass Büdchen/Kioske entstanden sind, ist - zumindest im Ruhrgebiet - historisch gewachsen. Die Männer, die unter Tage gearbeitet haben und massenweise Staub ausgesetzt waren, brauchten dringend viele Getränke und so kam es, dass an diesen Standorten die Trinkhallen eröffneten. Anderenorts war das offensichtlich nicht nötig, da andere Arbeiten verrichtet wurden, bei denen das Trinken nicht so sehr im Vordergrund stand, wie bei Bergleuten.

LottoOtto99 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:29

Naja - auch Berlin, Hamburg oder Ostdeutschland hat so was. Und auch ein großer Teil vom Rest der Welt.

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kuestenflueger  16.03.2024, 14:32
@LottoOtto99

die berliner eckkneipen - vier an der kreuzung - gibt es seit den 60er im westen auch nicht mahr !

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Sarah3333  16.03.2024, 14:32
@LottoOtto99

Ostdeutschland war ja auch ein Bergbaugebiet und vielleicht hat sich diese Geschäftsidee weiter verbreitet - das weiß ich aber nicht genau. Bei den Trinkhallen im Ruhrgebiet bin ich aber sehr sicher, dass es so war.

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LottoOtto99 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:33
@Sarah3333

Mag sein, aber heute ist es das definitiv nicht mehr. Un der Rest der Welt auch nicht.

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Sarah3333  16.03.2024, 14:38
@LottoOtto99

Hier hat es auch keinen Bergbau mehr, alle Zechen sind geschlossen, aber Büdchen gibt es zum Glück immernoch.

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kuestenflueger  16.03.2024, 14:30

und in der zweiraum wohnung nie sonne war - kein fernseher war !

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