Warum gibt es in Deutschland in vielen Regionen keinerlei Kioske oder ähnliches?
Man kennt es eigentlich weltweit, dass es in der Nähe Kioske, Convenience Stores oder dergleichen gibt. Auch in einigen deutschen Städten gibt es das, nennt sich dann Spätkauf, Büdchen, Trinkhalle oder ähnliches.
Nun gibt es das in manchen deutschen Städten aber überhaupt nicht - zum Beispiel München und Stuttgart.
Woran liegt das?
3 Antworten
Ich lebe in Hamburg, da gibt es noch viele! Allerdings, und das weiß ich aus eigener Erfahrung, weil ich einen Kiosk 2015 aufgemacht hatte, ist an kaum einen Artikel noch wirklich Geld zu verdienen; Tabak und Zigaretten sowieso nicht, Presseartikel sind kaum noch nachgefragt, wenn überhaupt, dann noch an Getränken, dann müssen die aber auch in Massen verkauft werden! Und Pachten, Strom, Gas etc. sind richtig teuer geworden. Und München, wo ich auch gewohnt habe, war schon vor über 20 Jahren unbezahlbar teuer, Stuttgart ist es auch! In Städten wie Berlin ist einfach viel Bewegung und da mag es die Masse noch aufrechterhalten, zumal es wie hier in Hamburg oft Familienbetriebe sind!
OK, mag sein, aber in den genannten Städten gab es halt nie welche, obwohl das sonst fast auf der ganzen Welt ein Ding ist.
Wir haben einige, Münster. Die ganz kleinen richtig persönlichen mit Inhaber auch nicht mehr wirklich viele. So eine noch richtige freistehende Bude wie im Pott kenne ich nur Eine.
Bei vielen sterben die Inhaber ohne Nachfolger, bzw die in die Ecke passen. Die passen nicht zum Charme, machen die als Filialen, sind tw Leute die auch zig Restaurants haben.
Machen die hypermodern so das es 0815-Dinger-sind. Dazu zu teuer. Geht man dann besser direkt beim Einkauf besorgen. Spätis sind für Partyspätgänger und Kieztreff. Fremde trauen sich nicht in die geschlossene Gesellschaft.
Rest erledigen Bringdienste
Kaum noch die kl. Bonbontheken Also wächst keine neue Generation damit auf
Münchens Mieten sind viel zu hoch, man müsste tw restaurieren, Luxussanierungen, in Wohnungen/Gastro umgewandelt. Das "Establishment" würde sich dadurch gestört fühlen.
Die Tatsache, dass Büdchen/Kioske entstanden sind, ist - zumindest im Ruhrgebiet - historisch gewachsen. Die Männer, die unter Tage gearbeitet haben und massenweise Staub ausgesetzt waren, brauchten dringend viele Getränke und so kam es, dass an diesen Standorten die Trinkhallen eröffneten. Anderenorts war das offensichtlich nicht nötig, da andere Arbeiten verrichtet wurden, bei denen das Trinken nicht so sehr im Vordergrund stand, wie bei Bergleuten.
die berliner eckkneipen - vier an der kreuzung - gibt es seit den 60er im westen auch nicht mahr !
Ostdeutschland war ja auch ein Bergbaugebiet und vielleicht hat sich diese Geschäftsidee weiter verbreitet - das weiß ich aber nicht genau. Bei den Trinkhallen im Ruhrgebiet bin ich aber sehr sicher, dass es so war.
Mag sein, aber heute ist es das definitiv nicht mehr. Un der Rest der Welt auch nicht.
Ja. Um die geht es hier aber doch nicht.
Hier hat es auch keinen Bergbau mehr, alle Zechen sind geschlossen, aber Büdchen gibt es zum Glück immernoch.
Naja - auch Berlin, Hamburg oder Ostdeutschland hat so was. Und auch ein großer Teil vom Rest der Welt.