Warum finden so viele diese CGI Machwerke so toll?
Sei es nun Avatar 1 und 2, die ganzen handlungsgleichen MCU und DC Filmchen oder noch schlimmer dieser Transformers Nonsens?
Film ist doch eine Kunstform, da geht es um gute Geschichten um gute Schauspielerei und um das Geschick von Regiseuren, Kameramännern und Freuen, Beleuchtern etc. Ja auch um einen Rausch der Bilder wenn es den paßt. Aber aktuell werden mehr Computerspiele als Kinoformat gefeiert die auf Handlungsarme Effektshows setzen und eigentlich nur durch Langeweile glänzen und peinliche Dialoge.
Gibts hier nich Cineasten die mit Kurosawa und Co. etwas anfangen könne. Die zu schätzen wissen was ein Fulcci an Bildern produzieren konnte usw.
6 Antworten
Kaum zu glauben, aber ich kann Kurosawas Ran genauso schätzen wie James Camerons Avatar. Es gibt nicht DIE Art, gute Filme zu machen oder gute Dialoge zu schreiben. Viele belächeln die Prequels von George Lucas, noch mehr können sie allerdings rezitieren, weil die Zeilen zeitlos sind, da sie grundlegendste Emotionen berühren oder ausdrücken und somit stets bedeutsam sind, auch wenn das vielleicht hölzern wirkt. Auf diese Art erzielen die Zeilen mindestens den gleichen Erfolg wie ausgefeilte Dialoge in Tarantinos Pulp Fiction. Aus jedem Film kann man lernen. Hinter jedem Film stecken Ideen. Natürlich gelingt es nicht jedem Film, diese herüberzubringen. Dennoch lässt sich auch daraus lernen. Avatar 2 erzählt die mitunter natürlichste aller Geschichten, Eltern, die ihre Familie beschützen möchten in einem Format, das den Zuschauer für drei Stunden in eine fremde Welt der puren Verbundenheit mit der Natur einlädt, die für uns in der echten Welt heute undenkbar ist. Es ist eine Art Wirklichkeitsflucht und die Sehnsucht nach dem Leben im Einklang mit der Natur in einer durchindustrialisierten Welt. Der Film lädt ein in Diskurse zwischen Wohlstand, Freiheit, Kolonialisierung, Überleben, Familie, Völkerverständigung u.v.m. Er bietet eine große Vielzahl an Themen, die grundlegendste Fragen und Probleme beinhalten, welche jeden berühren. Der Erfolg der Superheldenfilme kann z. B. dagegen ein Ausdruck der Sehnsucht nach Heldenfiguren sein, eine Suche nach mutigen Leuten mit besonderen Fähigkeiten, die Probleme lösen können, zu denen sich viele nicht im Stande fühlen. Zwischen der Verehrung von Tony Stark und Elon Musk lassen sich da interessante Parallelen finden, die zum Erfolg beider Personen beitragen.
Vieleicht hätte ich die Frage andersrum stellen sollen. Warum gibt es scheinbar einen immer kleineren Markt für Filme die solche Fragen wie du sie aufführst mal nicht nach Schema F stellen, keine einfachen Antworten liefern sondern zum Nachdenken anregen.
Ich schaue duchrchaus Blockbuster, nicht alle und noch wenuger finde ich alle gut aber darum geht es nicht.
Nehmen wir mal die Superheldenfilme. Man kann die durchaus mit Western vergleichen. Überlegene Bösewichte auf der einen Seite und auf der anderen Seite der einsame Held der sich diesen entgegen stellt.
Nun gibt es sehr viele Western mit diesem Schema, aber an welche wird sich erinnert und warum. Die lacktonische Erzählweise eines Sam Peckinpah, die originelle Kameraführung-einbindung der Musik und die ambivalenten Helden eines Sergio Leone sind doch Dinge die haften bleiben udn Filme Großartig machen.
Das gilt auch für Nolans the Dark Night Reihe vor allem für Nr. 2. Das gilt für den wunderbaren Abgesang Logan, sogar für die Materiealschlacht Avangers die bei aller Bildgewalt nicht vergisst eine Story zu erzähelen und den Charakteren nebst Humor auch Tiefe mitzgeben und sie sich entwickeln läßt. Nein auf einer Ebene mit "Das Schloß im Spinnenwald" sind sie deswegen nicht aber trotzdem noch gut und m.E. zu recht erfolgreich.
aber das gespamme damit, gefühlt jeden Monat ein MCU Film und dann solchen Schrott wie z.B. Thor 4. Daran merkt man das da nur nich die Kuh gemolcken wird.
Na und ich mag mal wieder ein paar Filme sehen wie Taxi Driver die sich zutrauen aus den abgenutzten Schwarz/Weiß Schemata auszubrechen und mch auch mal atemlos und ratlos zurücklassen, mir als Zuschauerin auch mal etwas abverlangen statt nur zu berieseln.
Ich kenne zwar keinen, von den Erwähnten, aber ich lasse mich sowohl von alten Schinken, von modernen Filmen, als auch von CGI-Filmen faszinieren. Das kommt halt immer darauf an, wie es umgesetzt wurde.
(Alte Schinken - Die Gentleman bitten zur Kasse.
Moderne Filme - oh je, was habe ich alter Hase schon an normalen Filmen zu bieten, die nicht älter als 5 Jahre sind?
CGI-Filme - Sky Captain and the World of Tomorrow. Den mag ich sehr. Auch weil die Schauspieler die simulierte Umgebung gut umsetzen.)
Avatar 1 hat im Directors cut sogar eine richtig gute Story. Avatar 2, Story absolut ok, gespannt ob auch hier ein DC rauskommt. Das ist nicht mit Marcel und DC, Massen Ware zu vergleichen, wo auch die, CGI Masse ist. Es gab dabei durchaus gute, sussagekräftige Filme, und alle Sind Popcorn, spannend, schön anzusehen. Aber gegen Avatar 1, 2 richtig lahm.
Und auch wenn Maske und Kulisse CGI sind, das Schauspiel ist echt, und in beiden Filmen brilliant, auch ein Unterschied zu Narben und DC. Und vor vrillisntem Schauspiel im Gtünraum und Weißraum habe ich noch mehr Respekt als vor eben jenem in nach gebauter Reakulisse - obwohl auch das schwer genug ist.
Und gerade um Kameratechnik, Schnitt Beleuchtung geht es bei Avatar, ohne dass dies passt geht keine digitale Maske.
Und Sorry, aber als Sci Fi Fan möchte ich realistisch und schön aussehende fremde Welten und nicht a.) Wüste only (geht leicht), b.) alles sieht nach Erde aus (gähn), oder c.) die Fremde Welt sieht nach Pokicell, geschnitzt und angemalt aus, Aliens nach Menschen mit 50 kg Neopren und entsprechender Mimik.
Und ja ich will Fiktion sehen und nicht nur Filme die auch wenn erfunden, wie Dokus aussehen, immer alles real. Zugleich soll jene aber logisch sein, Naturgesetze gehorchend (auch wenn ggf. abgeändert).
Und schon wird die Luft dünn.
Avatar fliegt in der dünnen Luft wie eine Rakete.
Oh ich mag Sifi auch, wenn die Story stimmt und da habe ich auch niuchts gegen CGI wenn richtig eingesetzt. Dune ist für mich ein positives Beispiel. Auch beim ersten Jurrasic Park paßt die Technik hervorragend. Stell dir vor sogar aus dem Superheldengenre gibts Filme die ich mag.
Was mich stört ist die Dauerberiselung. Über Avatar mag ich nicht streiten, für mich ust das eine sehr simple gut/böse Story ohne Graustufen (vor allem bei Gut). Aber wers mag.
Jede Zeit hatte ihre eher masssenkompatiblen Werke.
Es gab aber auch zu allen Zeiten cineastische Schätze.
Ja das es sie gibt, auch heute noch das weiß ich. Nur ist z.B. der Pate durchaus ein Kassenschlager gewesen und trotzdem ein cineastisches Ausrufezeichen. Aber frage mal wer hier American Breakfirst kennt und auch noch versteht.
Es gibt halt noch Menschen, die einen anderen Geschmack haben als du.