Warum feiern wir Ostern?

9 Antworten

Die symbolische Bedeutung einiger Osterbräuche:

Osterei:

Zur Fastenzeit durfte man im Mittelalter keine Eier essen, darum sammelten sich diese über mehrere Wochen an und wurden zu Ostern wieder gegessen, verschenkt oder sogar als Zahlungsmittel für Pacht und Zins verwendet (Ostern war dafür ein feststehender Zahlungstermin).

Das Ei symbolisiert das Leben und die Auferstehung. So wie ein Küken die tote Schale zerbricht, so ist Christus aus dem Tod zum Leben durchgebrochen.

Das Bemalen der Eier hat eine lange Tradition. Die Farben variieren und haben regional verschiedene Bedeutungen. Die traditionelle Farbe für die Ostereier im Westen ist Rot als Symbol für das Blut Christi aber auch für das Leben und die Liebe.

Der Osterhase:

Da er keine Augenlider hat, gilt er als Symbol der Wachsamkeit. Christen sollen "wach" bleiben und einen lebendigen Glauben haben.

Er gilt auch als das Zeichdn der Fruchtbarkeit und des Lebens, da er als erstes Tier im Frühling zahlreiche Junge bekommt.

Osterkerze:

Sie symbolisiert das Licht Christi (Leben, Herrlichkeit, Erlösung), was stärker ist als die Dunkelheit (Leid, Tod). Damit steht sie als Symbol der Asche (Schuld, Tod), mit dem die Passionszeit beginnt (Aschermittwoch), als starker Kontrast gegenüber. Oft wird sie am Osterfeuer entzündet und in die dunkle Kirche hineingetragen. * Das Suchen:*

Dieser Brauch erinnert an die Frauen, die am Ostermorgen das leere Grab sehen und Jesus darin nicht finden können.

Das Osterlamm:

Die Juden verzehren es als Dankopfer zum Passafest und erinnern sich dadurch an ihre Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei. Da Jesus in zeitlicher Nähe zum Passafest gekreuzigt wurde, erinnert dieses Symbol an die Erlösung und Befreiung von Schuld und Tod durch das Leiden und Auferstehen Christi.

Das Osterreiten:

Dies und andere Osterprozessionen haben ihren gemeinsamen Sinn darin, die erlösende Botschaft von Jesu Auferstehung weiterzutragen und sozusagen öffentlich bekannt zu machen. Außerdem ist es ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber Gott, die man ihm nicht nur in der Kirche bezeugen will, sondern an allen Orsten des Alltags (z.B. auf den Feldern und in den Häusern).

stefanbluemchen  30.03.2018, 14:02

Das Wort Ostern kommt in den meisten Übersetzungen nicht vor, nur in sehr wenigen. Denn dieses Wort beschreibt Ostera oder Ischta, die heidnische Fruchtbarkeitsgöttin.

Das Lamm war das Passahlamm. Dieses wurde vor dem Auszug aus Ägypten gegessen.

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Das "Osterfest" wurde von der "Weltkirche" (2.Kor.11,14; Offb.12,9) beim Konzil zu Nicea (325 n. Chr.) übernommen und "christlich" genannt.

Zu "Ehren" der Fruchtbarkeitsgöttin "Ostera" (oder Astarte) wurden Babys geopfert und mit deren Blut Eier bemalt, die dann versteckt, von Kindern gesucht werden sollten.

 Bei unseren ewigen Schöpfer (Jes.45,22) gibt es zu dieser Zeit das "Passa", welches den Opfertod Jesu symbolisiert (3.Mose 23,5; Joh.13,1).

verreisterNutzer  30.03.2018, 09:42

Danke, du hast das wie immer in wenigen Worten auf den Punkt gebracht

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Ostern ist das wichtigste und höchste Fest des Christentums. Die Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. "Im Frühling gibt es in allen Kulturen ähnliche Feste, bei denen das Erwachen der Natur und damit das Leben gefeiert wird", erklärt Ludwig Mödl, emeritierter Professor für Pastoraltheologie der LMU München. "Ostern hat zwei Wurzeln: Zum einen ein heidnisches Frühlingsfest namens Ostara und zum anderen das jüdische Pascha-Fest, bei dem die Juden ihre Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei feiern." Zu Ostern gehört die Karwoche, die am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern beginnt. Einige Tage später folgt das eigentliche Osterfest mit Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag.

Bitte google deine Frage einfach.

Ostern= kommt von "germanisch" Eostre/Aostre/Ostara (es gab viel Sprachen unter ihnen) der germanischen Göttin der Fruchtbarkeit. Das Fest wurde schon vor dem Christentum in vielen Religionen gefeiert.

okieh56  29.03.2018, 17:58

Die Göttin der Fruchtbarkeit Ostara hatte die Gestalt eines Hasen (komischer Zufall).

Es war einfacher für die frühen Christen, ehemals "heidnische" Feste (wie auch Weihnachten) für sich umzufunktionieren, statt neue zu erfinden.

Das ist der Grund, warum Jesus am 25. Dezember geboren sein "musste", am Karfreitag starb und am Ostermontag wieder auferstand (obwohl diese Feiertage jedes Jahr auf einen anderen Tag fallen).

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OlliBjoern  29.03.2018, 23:58
@okieh56

Wahrscheinlich gab es keine Ostara.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ostara

Und der Hase hatte damit ursprünglich nichts zu tun. Hasen kommen schon in der Bibel vor (auch als Klippdachse/Klippschliefer, das sind natürlich andere Tiere, haben aber eine äußerliche Ähnlichkeit). Hasen suchen Zuflucht (sie sind ängstlich), sie wurden auch zu einem christlichen Symbol (oft in der Kunst dargestellt).

Und der Zeitpunkt eines Festes und sein Inhalt sind zwei verschiedene Dinge. Natürlich gab es zuvor heidnische Feste, das ist richtig.

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okieh56  01.04.2018, 18:30
@stefanbluemchen

Wer nimmt für sich in Anspruch, "wahrer" Christ zu sein? Alle verschiedenen Gemeinschaften (Katholiken, Evangelisten, Orthodoxe, Zeugen Jehovas...).

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OlliBjoern  29.03.2018, 23:52

Die heutige Forschung geht nicht mehr von einer "Ostara" aus. Das war lediglich eine Vermutung des guten Beda Venerabilis.

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okieh56  30.03.2018, 00:05
@OlliBjoern

Ich gebe zu, dass ich kein Zeitzeuge bin - im 8. Jahrhundert habe ich noch nicht gelebt.

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