Warum besteht ein Taxifahrer auf Bargeld?
Gestern war ich in Hagen und wir haben auf Not Taxis, da der Bahnhof evakuiert wurde, gewartet die auf Kosten der Deutschen Bahn die Leute in ihre Städte zurückfahren sollten.
Ein Taxifahrer rief laut und frech: Ich fahre nur gegen Bargeld. Daraufhin die Menge: Sie müssen uns umsonst fahren lassen. Darauf der Fahrer: Sie müssen mir nicht sagen, wie ich mein Job machen soll.
Wie kann man aus so einem Notfall noch Profit machen wollen? 😡😡😡
8 Antworten
Wäre ich Taxifahrer, würd ich mich auch nicht darauf verlassen, dass mir die tief verschuldete Deutsche Bahn hinterher irgendeine Fahrt bezahlt...
Oder hätten die Taxifahrer keinerlei Vergütung erhalten?
Soviel Solidarität kann man von normalen Menschen nicht erwarten. Das sind schließlich Taxifahrer, keine Helfer der freiwilligen Feuerwehr.
Es waren Not Taxis die den Zug ersetzen sollten. Deswegen habe ich mich auch nur zum Dortmunder Hauptbahnhof fahren lassen und nicht direkt vor der Tür.
Sollen Sie sich bei den Zugverantwortlichen beschweren, aber nicht beim Kunden.
Der kennt das schon und rennt immer noch ein paar unbezahlten hinterher :(
Ich nehme mal an.....
wie die Busse oder Straßenbahnen zu einer bestimmten Linie gehören, gehören Taxen auch zu verschiedenen Betrieben und Bezirken. Und wenn die Bahn tatsächlich die kosten übernimmt, dann hat die ggf nur einen oder mehrere bestimmte Betriebe beauftragt. Die führen dann für die Beförderungen so was wie ein Fahrtenbuch, was dann der Bahn berechnet wird. Der Fahrer, der nur Bargeld akzeptiert, gehört vielleicht nicht zu den beauftragten Taxibetrieben und hat wohl quasi den Braten gerochen und sich da angehängt. Der versucht eben auf eigene Rechnung was gut zu machen
Wie kann man aus so einem Notfall noch Profit machen wollen?
Warum sollte ein Taxifahrer im Anschluss an seine Dienste den bürokratischen Aufwand auf sich nehmen und wochenlang der DB hinsichtlich der Bezahlung hinterherrennen ?
Allerdings dass ein Taxifahrer in der heutigen Zeit nur Bargeld akzeptieren möchte betrachte ich als eigentümlich und nicht zeitgemäß.
Da hier offenbar keiner Ahnung davon hat:
Wenn Taxifahrer Fahrgäste befördern sollen, die einen Taxi-Gutschein von der DB bekommen haben (und das war hier ganz offensichtlich der Fall, auch wenn es kein Papier gab), dann müssen sie sich hinterher selber um das Geld kümmern. Die DB kommt nicht einfach auf die Taxifahrer zu und sagt "hier bitte, dein Geld".
Für die Fahrer ist das ein riesen Aufwand und eine ewige Rennerei, daher machen das sshr viele nur sehr, sehr ungern. Ich kann das nachvollziehen.
Ich hatte zum Glück einen vernünftigen Taxifahrer.
Der wollte am Ende nur meinen vollständigen Namen und meine Unterschrift.
Super Antwort und entspricht der Wahrheit. Ich selbst habe auf einer Taxizentrale jahrelang gearbeitet und kenne mich sehr gut aus.
Die wollen lieber Bargeld, das müssen Sie beim Finanzamt nicht angeben, das ist der einzige Grund. Alles was über Belege und Kredit geht wird versteuert.
Dem entnehme ich, dass du selber Taxifshrer bist.
Doch Papier gab es, wir haben uns ein Schein ausstellen lassen mit Fahrtziel Witten und Dortmund.
Das das Aufwand bedeutet ist mir klar. Aber dafür kann der Kunde ja nichts, der ja eigentlich mit dem zug fahren wollte.
Also soll der taxifahrer sich bei der DB beschweren und nicht bei uns.