Wartezeit für einen Führerschein in der DDR Musste man sich für die Fahrschule lange im Voraus anmelden, oder ging dies kurzfristig?

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so oder so ähnlich lief es ab.

Nach einer Wartezeit von ca. 2 ½ Jahren konnte ich nach vorheriger Anmeldung bei der einzigen öffentlichen Fahrschule in Gotha im VEB Kraftverkehr Gotha meinen PKW-Führerschein (Klasse B) absolvieren. Solche Wartezeiten waren in der ehemaligen DDR eigentlich üblich, es sei denn, man machte den LKW-Führerschein bei der Gesellschaft für Sport und Technik (GST), weil man später beispielsweise Militärkraftfahrer bei den bewaffneten Organen der DDR werden sollte, oder den LKW-Führerschein aus betrieblichen Gründen machen durfte.
http://andreas-e-koch.de/mediapool/58/580845/data/PKW-Fuehrerschein_und_Wartburg_312_20080901.pdf

ich habe damals alle fahrerlaubnisklassen der ddr bei der gst gemacht.ich war bei der grenzsicherung und bin in der ddr kfz schlosser gewesen.


andre123 
Fragesteller
 21.10.2015, 09:42

Danke!  interessanter link. 

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Die Fahrschulausbildung war den entsprechenden Betrieben (Kraftverkehr oder Ausbildungsbetriebe) angeschlossen. Dort gab es Fahrlehrer und Fahrschulfahrzeuge.

Ich habe meinen (Lkw-)Führerschein während der Berufsausbildung gemacht. Zusätzlich bei der GST den für Motorräder. Kostete insgesamt 60 Mark, also ein halbes Monats-Lehrlingsentgelt.

PS: Ja, der Führerschein hieß in den 80-er Jahren schon Führerschein in der DDR und beinhaltete die heute teilweise üblichen Klassen A,B,C,D,E,M,T. Dazu gab es wohl mal ein internationales Übereinkommen.

Gruß

Wartezeiten zwischen 2 und 3 Jahren waren üblich. Was aber eigentlich nicht viel ausmachte wenn man bedenkt dass man 10 Jahre und länger auf ein Auto warten musste :-D

Ich habe 1980 den Moppedführerschein gemacht. Warten mußte ich nicht - nur ein paar Wochen bis Kursbeginn. Die Fahrschule war ein volkseigener Betrieb.