War Hitler ein Patriot?


31.01.2021, 12:16

Hätte nie gedacht, dass die Umfrage sich so entwickelt.

Das Ergebnis basiert auf 206 Abstimmungen

Nein 48%
Ja 48%
Andere Antwort 5%

49 Antworten

Nein

Hitler war kein wirklicher Freund des deutschen Volks. Er führte durch die Entfesselung des Krieges gegen weit überlegene Gegner unser Volk in die schlimmste Katastrophe seiner Geschichte. Er wollte es benutzen, um seine wahnsinnigen Welteroberungspläne durchzusetzen. Als das scheiterte, befahl er 1945 die Zerstörung aller Lebensgrundlagen in Deutschland, weil "das deutsche Volk nicht mehr weiterleben solle, wenn es sich als schwächer als der Gegner erwiesen habe." Das zeigt, wie gleichgültig und kalt er gegenüber den Deutschen war.

Auch in der Südtirolfrage opferte er die deutschsprachigen Südtiroler den italienischen Faschisten, weil er Italien für seinen Krieg brauchte.

celine0317  04.01.2021, 13:01

Das hat Hitler nie gesagt. Das ist ein weit verbreiteter Mythos, aber schicke doch gerne eine Zitatquelle oder auch nur das Zitat...

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delphiniumKF7  04.01.2021, 19:14
@celine0317

HItler ordnete im Nerobefehl die Vernichtung der Infrastruktur an. Historiker bewerten das so:

"Der Publizist Sebastian Haffner sah 1978 den Zweck von Hitlers Nerobefehl darin, „die Deutschen dafür zu bestrafen, daß sie sich für einen heroischen Endkampf nicht mehr willig genug hingegeben, also der ihnen von Hitler bestimmten Rolle zuletzt entzogen hatten“.

Der Historiker Heinrich Schwendemann erachtet Hitlers Nerobefehl als Ausdruck von dessen sozialdarwinistischer Leitlinie, die sein politisches Selbstverständnis seit den 1920er Jahren prägte. Es gelte zu kämpfen, notfalls bis zum „heroischen Untergang“. Wenn das deutsche Volk den Krieg verliere, habe es sich eben als das schwächere erwiesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerobefehl

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celine0317  04.01.2021, 20:02
@delphiniumKF7

Du stimmst mir also zu, das ist gut. Immerhin könnte der Nerobefehl auch einen militärischen Hintergrund haben, da die "verbrannte Erde" eine vielversprechende Taktik ist.

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Nein

Hitler hat Deutschland nicht geliebt. Seine Ethik beruhte auf der Überzeugung, daß nur der Erfolg im sozialdarwinistischen "Kampf ums Dasein" Völkern das Existenzrecht verschafft, und in diesen Kampf hat er die Völker hineingetrieben.

Wenn das deutsche Volk einmal nicht mehr stark und opferbereit genug ist, sein Blut für seine Existenz einzusetzen, so soll es vergehen und von einer anderen, stärkeren Macht vernichtet werden.

https://www.welt.de/kultur/history/article13707859/Am-Ende-fuehrte-Hitler-Krieg-gegen-Deutschland.html

Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein. […] Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil sei es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft. Was nach dem Kampf übrigbliebe, seien ohnehin nur die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerobefehl

Andere Antwort

Man könnte Adolf Hitler heute mit Leuten wie Alexander Gauland oder Björn Höcke vergleichen. Die reden zwar von Deutschland und den Deutschen. Gemeint sind aber nur bestimmte Menschen. Wer nicht in das Bild passt, wird eben nicht als Deutscher gesehen.

Weil er die falsche Religion hat, die falsche sexuelle Orientierung, die falsche Hautfarbe oder auch nur die falschen Einstellungen.

SephuZ7  04.04.2021, 19:40

Vergleich mal keine heutigen Politiker mit Hitler.

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Nein

Unzählige deutsche sind schon vor dem Krieg umgekommen in KZ.

Faschismus/NS ist ein Werkzeug des Kapitals, nur eben andere Eliten/Kliken kämpfen um die Macht und Geld. So wure z,B auch die Führung der SA Truppen um Röhm abgeschlachtet (übriegens auch Faschisten). Also eindeutig kein Patriotismus, nur brutale Banditen.

HolgieXX  06.01.2021, 13:03

Der Faschismus mag ein Werkzeug des Kapitals gewesen sein, aber den gabs nur in Italien. Die deutsche Regierung hing dem NationalSOZIALISMUS an. Entsprechend ihrer Handlungsweise und ihrem Selbstverständnis eindeutig links. Aus dem erklärten Feind "Hochfinanz" von dem noch ganz zu Anfang die Rede war, wurde irgendwann das "Finanzjudentum".

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Geniuszek  06.01.2021, 14:08
@HolgieXX

Falsch!!! auch in Spanien gabt`s schon Faschisten/ s. Franco.

Regierung hing dem NationalSOZIALISMUS an. Entsprechend ihrer Handlungsweise und ihrem Selbstverständnis eindeutig links

Quatsch, sie haben die Deutschen wie zu Kaiserzeiten wie Leibeigene behandelt. Das Volk war ja auch noch nicht so weit, deren Arsch gehört eben dem Kaiser (wie im I Wk), Sprich auch der Obrigkeit. Beispiel: "Nachbarn" in Berchtesgaden. #Führer=Kaiser

#Patriotismus: Er hat die Deutschen zu seinen Untertanen gemacht, D war ja auch keine Republik mehr, sondern ein Reich.

#Patriotismus. Er liebte Deutschland wie Kim Jong-un jetzt seine Nordkorea. Dort gibt es auch KZ-Lager, Morde und Folter. das ist auch dann dein erwähnte...

NationalSOZIALISMUS.
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Nein

Nein. Per Definition war er das ganz klar nicht, da lässt sich auch keine Diskussion drüber führen, selbst wenn man Hitler als Deutschen bezeichnet.

Hitler war ein Nationalist, kein Patriot.

Das lässt sich schon alleine aus dem Namen der Partei, die er geführt hat, erschließen.

Außerdem bezeichnet Patriotismus einen friedvollen Stolz auf sein Land.
Nationalismus hingegen ist das übersteigerte Selbstwertgefühl in Verbindung mit Gewaltbereitschaft.

Und da trifft nur der Nationalismus zu.
Also: Nein, Hitler war kein Patriot.

Eilmag  05.01.2021, 14:03

Patriotismus beschreibt nur die Liebe zum Vaterland. Friedvoll muss da gar nichts sein. Zudem muss Nationalismus auch nicht in Verbindung mit Gewalt stehen. Genau so wie Patriotismus auch, können sie, müssen aber nicht.
Auch mit dem Selbstwertgefühl hat das nicht zwingend was zu tun. Nationalismus ist ein zu starkes Nationalbewusstsein, oder so wie zur Zeit nach der franz. Revolution, das Bestreben danach einen Staat zu bilden.

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Shadoukoa  05.01.2021, 14:22
@Eilmag

Definition per Duden:

Nationalismus:

übersteigertes Nationalbewusstsein,

Patriotismus:

Liebe zum Vaterland; vaterländische Gesinnung …

Natürlich muss Nationalismus nicht zwingend mit Gewalt in Verbindung stehen. Nicht alle überzeugten Nazis waren Schläger. Gibt ja auch noch die Papierkramliebhaber.

Wer Gewalt außerhalb einer Kriegslage als Mittel zur Veranschaulichung seiner patriotischen Ansichten braucht, hat schon ein übersteigertes Nationalbewusstsein erreicht und ist ein Nationalist.

Wie gesagt, eine Kriegssituation kann eine Ausnahme bilden.

Trotzdem ändert sich nichts daran, dass ein Mann, der das deutsche Volk als "arisch" und explizit "überlegen" bezeichnet, kein Patriot mehr sein kann.

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Eilmag  05.01.2021, 22:01
@Shadoukoa

meinte ich auch nicht.
Wollte nur ein wenig richtig stellen

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