Wan oder Lan IP vom access point ändern?

4 Antworten

Will man 2 Router in einem lokalen Netzwerk betreiben gibt es wichtige Grundregeln zu beachte:

Der Hauprouter ist mit dem Internet (WAN) verbunden und der 2. Router muss als IP-Client konfiguriert werden.

Im 2. Router muss unbedingt der DHCP-Server ausgeschaltet sein (er ist IP-Client).

Im 2. Router wird unter WAN nix eingestellt, denn dieser bekommt kein Internet über seinen WAN-Port.

LAN? Gleiches Netzwerk bedeutet, alle Geräte haben die selbe Subnetmask 255.255.255.0 und alle lokalen IP-Adressen aller Geräte beginnen mit der selben IP-Adresse (die 1. drei Zahlen der lokalen IP Adressen, z.B. 192.168.0.xxx sind alle gleich, nur die letzte Zahl xxx unterscheiden sich, xxx wird vom DHCP-Server = deine Connectbox automatisch vergeben!).

WLAN? Das ist eine kabellose Zugangsart zu deinem "LAN-Netzwerk". Ob da jetzt verschiedene SSID's (WLAN-Namen) oder gleiche SSIDs zum Einsatz kommen ist schnuppe bzw. Geschmacksache. Es bleibt weiterhin 1 lokales Netzwerk. Also kannst du die SSIDs so nennen wie du magst.

Hier, das ist der richtige Ansatz für deine Lösung:

https://www.tp-link.com/de/support/faq/962/

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Exordianflow 
Fragesteller
 13.04.2020, 16:04

Danke für die ausführliche Anleitung.
Wenn ich nun die LAN Ip in den Bereich vom Hauptrouter setzen möchte muss ich ja aber die WAN Ip vom 2. Router außerhalb dieser setzen, da er mir nicht erlaubt dass WAN und LAN in der gleichen Subnetmask sind.
Habe bereits versucht die WAN Ip außerhalb zu setzen (bspw. 192.168.2.1) und dann die LAN Ip in den Router Bereich (192.168.1.254) (Die IP vom Hauptrouter ist 192.168.1.1).

Sobald ich das allerdings einrichte und den 2. Router reboote, komme ich nicht mehr in dessen Konfigurationsseite rein und erhalte auch kein Internet mehr über diesen. Der 2. Router ist über Buchse mit dem Hauptrouter verbunden und ist zwischen meinem PC und dem Hauptrouter.

Weißt du zufällig was das Problem ist?

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Exordianflow 
Fragesteller
 13.04.2020, 16:15
@Exordianflow

Okay habe es hinbekommen jetzt. Hatte die Verbindung vom Hauptrouter zum 2. Router in dessen WAN-Port gesteckt. War mir vorher nicht bewusst dass ich es in einen ganz normalen LAN-Port vom 2. Router stecken muss.
Nun hat der 2. Router bei den WAN Einstellungen keinerlei Infos mehr (keine Ip etc.) und ich kann die LAN IP ohne Probleme ändern. Danke für die Hilfe

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Transistor3055  15.04.2020, 16:39
@Exordianflow

Richtig! Ältere Router werden von LAN zu LAN miteinander verbunden. Jedoch, es gibt auch neuere Router (z.B. aktuelle FritzBoxen) die eine Kopplung von WAN zu LAN erlauben (steht in der Doku zum Router). Ob das jetzt ein Vorteil oder Nachteil ist, ist Geschmacksache. Den einzigen Vorteil bei einer WAN zu LAN Kopplung ist, das der 2. Router noch alle 4 LAN-Buchsen für weitere LAN-Geräte frei hat.

Danke für die Rückmeldung deiner Lösung!

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Wenn der TP kein Bridging kann, dann müssen LAN (zum Hauptrouter) und WLAN tatsächlich zwei verschiedene Netze sein.

Scheinbar geht es: https://www.tp-link.com/de/support/faq/1605/

Exordianflow 
Fragesteller
 13.04.2020, 12:15

Ich kann beim Router im Wireless Bereich WDS Bridging aktivieren, weiß jedoch nicht was ich dann für Adressen angeben muss. Das ist einmal SSID und BSSID

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sarah3  13.04.2020, 12:18
@Exordianflow

SSID ist der Name dem du deinem WLAN gibst, BSDID idR die MSC des APs.

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Transistor3055  13.04.2020, 12:23

WDS ist "ein altes Verfahren", was von den meisten modernen Routern nicht mehr unterstützt wird.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1452_Unterstutzt-die-FRITZ-Box-das-WDS-Verfahren/

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Transistor3055  15.04.2020, 16:44
@sarah3

Das habe ich auch so verstanden.
Mit meinem Kommentar wollte ich nur der Fragesteller vom "Holzweg" mit dem veralteten WDS-Verfahren abbringen. Denn WDS hat zu viele Nachteile (Beschränkung bei der Verschlüsselung), sodass die Industrie dieses zukünftig nicht mehr unterstützt.

Danke für die Klarstellung!

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Transistor3055  16.04.2020, 00:56
@sarah3

Bitte beachte den Unterschied zwischen LAN und WAN und WLAN und WDS.

Der Fragesteller hat doch schon die Lösung (siehe seine Antwort oben).

Er möchte KEINE WLAN-Brücke (Bridge), denn er hat doch ein LAN-Kabel zwischen beiden Routern liegen. Er möchte den 2. Router als Accesspoint (= WLAN + Switch) betreiben. Eine LAN-Verbinden zwischen beiden Routern ist wesentlich besser und stabiler, als eine schnurlose WLAN-Kopplung von 2 Routern.

Die Nachteile ein WLAN-Kopplung von zwei Routern sind:

Das WLAN-Modul im 2. Router müsste gleichzeitig (besser nennt man es wohl wechselseitig) die Datenübertragung per WLAN zum Router 1 bewerkstelligen. Und zusätzlich, die WLAN-Clients die mit dem Router 2 verbunden sind versorgen. D.h. die maximale Geschwindigkeit wird halbiert, denn jedes Datenpaket wird 2 mal über das WLAN-Modul des 2. Routers laufen (= Repeater Modus, sollte man vermeiden, wenn ein Accesspoint Modus machbar ist).

Alle Geräte die an den LAN-Ports des Router 2 eingesteckt sind, würden die Daten auch via. WLAN (von Router 1) erhalten, also langsam. Das ist ein großer Nachteil, wenn LAN-gebunden Geräte (am Router 1 angeschlossen) mit LAN-Geräten, welche am Router 2 angeschlossen sind, Daten austauschen müssen.

Die beste WLAN-Verbindung bekommt man nur dann, wenn man möglichst den Repeater-Modus (WDS ist auch eine Art Repeater) im Netzwerk vermeidet. Und statt Repeater einen Accesspoint konfiguriert (siehe seine Lösung).

PS:

Wenn man schon auf dem Kriegspfad mit der Konfiguration der Router ist, bietet sich das Einspielen einer alternativen Router-Firmware nicht an. Das könnte den Fragesteller überfordern.

Viel Erfolg!

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sarah3  16.04.2020, 10:47
@Transistor3055

Nein ich schlage nicht WDS vor. Er will gleiche IPs im LAN und WLAN und dafür muss er LAN und WLAN bridgen.

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Scheinbar sollte bridging gehen: https://www.tp-link.com/de/support/faq/1605/