Währt ihr für ein/mehrere Tiere aus dem Tierheim oder vom Züchter?

12 Antworten

Das sind keine Argumente sondern romantische Anfälle :-)

Ein Tier das von einem guten Züchter stammt ist zutraulich, bereits auf Menschen geprägt und kann ohne "Vorbelastung" in ein neues Zuhause gehen.

Ein Tier aus dem Tierheim kann problematisch sein. Besonders die Hunde aus dem Ausland sind oft nicht auf Menschen geprägt, haben schlechte Erfahrungen gemacht usw. Natürlich kann sich das alles wieder legen - aber dazu braucht es dann einen neuen Halter der Erfahrung hat und damit umgehen kann.

Dass Tiere aus dem Tierheim dann ewig "dankbar" sind wenn man sie dort rausholt usw - das ist ein Märchen. Dass sich ein Tier aus dem Tierheim nicht an seinen Pfleger bindet - das ist auch nicht unbedingt so.

Beides hat seine Berechtigung.

Wenn ich eine bestimmte Rasse möchte oder einen Hund den ich vielleicht für irgendeine Aufgabe benötige - dann gehe ich zum Züchter. Da weiss ich was ich bekomme und die weitere Entwicklung des Hundes liegt in meiner Hand.

Wenn ich nur ein Kuscheltier und einen "Familienhund" möchte - dann kann ich mich im Tierheim umschauen.

Also, bei Tieren aus dem Tierheim musst du immer erst schauen was sie für eine Vorgeschichte haben. Und hole dir bitte nicht 2 hunde auf einmal, erst 1 und wenn es gut läuft in ein paar jahren denn nächsten.

Es muss nicht heißen das jedes Tier was im Tierheim ist gleich einen Schaden hat, dort gibt es viele die nur dort sind weil sie vernachlässigt oder aus Zeitmangel dort abgegeben worden sind.

Und es kommt auch auf deine Erfahrungen mit Tieren aus Tierheimen an, wenn du unerfahren bist empfehle ich dir eins mit keiner allzu schlimmen Vorgeschichte.

Und das mit dem Überwachen ist Quatsch, sowie beim Züchter wo die Mutter auf die Kinder aufpasst. Haben die Tiere im Tierheim auch eine Bezugsperson die sie lieben, und die mit ihnen Gassi geht.

Bei manchen Tieren aus dem Tierheim die auf Straßen gelebt haben, ist das Vertrauen eine sehr schwere Überwindung und kann auch mal ein paar Monate oder Jahre dauern, bis sie dir wirklich vertrauen.

Also ich bin der Meinung informiere dich über deine Tierheime in der Nähe und schaue was es dort für Hunde gibt.;)

Woher ich das weiß:Hobby – " 5 Jahre Prakt/Theo Erfahrung mit Nordischen Hunderassen""

Ich hab einen Hund aus dem Tierschutz. Er war Welpe, als er bei uns einzog. Wir konnten ihn perfekt einnorden.

Ich bin grundsätzlich eher für Tierschutzhunde, aber würde lange nicht jeden nehmen. Die Chemie muss stimmen.

Vielleicht ergibt es sich noch mal in meinem Leben, dass wir einen Schäferhund bekommen. Da ich Kontakt zu einer Nothilfe habe, würde ich dort schauen.

Tierheim ist für mich ganz persönlich aus einigen Gründen eher eine nachrangige Option.

Ich würde sagen. Es kommt darauf an. Ich suche mir einen Hund nicht nach der Rasse aus, ich muss das Tier kennen lernen und sagen: Das ist mein Hund/Katze etc. (Ich mag sogut wie alle Tiere. ^^)
Es muss charakterlich zu mir passen und da ist es mir eigentlich egal ob aus dem Tierheim oder vom Züchter.
Diverse Tiere aus dem Tierheim weisen leider hier und da manchmal Probleme auf, in meinen Augen aber nichts was man nicht mit dem richtigem Umgang, Zeit und Training wieder hinbekommen kann.
Wichtig ist aber wenn man ein Tier hat welches Probleme aufweist dass man solche Tiere nicht als Anfänger nimmt.
Ohne Erfahrung im Umgang mit Hunden könnte dies unter umständen nach hinten los gehen und man schafft mehr Probleme.
Jeder 'Problemhund' kann trainiert und resozialisiert werden, aber dafür brauch es halt auch die richtige Hand. Selbst ein total verstörter Hund der total Ängstlich ist, kann zu einem freundlichem sozialem Tier werden, wichtig ist dass man weiß wie man mit diesen Tieren umgeht und auch Bereit ist dafür richtig zu Arbeiten, denn einfach ist das nicht und brauch viel Zeit.

Mein Nachbar (Der sein leben lang Hunde hat, hat also auch ordentlich erfahrung und weiß auch mit Hunden richtig um zugehen.) hatte ein Problemhund aus dem Tierheim adoptiert, die arme war total verstört (War irgend ein Mischling, was genau weiß ich nicht.) und hat anderen Hunden sogar die Zähne gezeigt und versucht sogar an zugreifen, vor allem wenn es größere Hunde waren (trug auch die erste Zeit immer ein Maulkorb) . Später war es aber der liebste Hund der gesamten Nachbarschaft, hat sich mit jedem Hund verstanden und wurde richtig kuschelig und die war damals schon 3 Jahre alt, als er sie geholt hatte und auch der Maulkorb war nicht mehr notwendig und sie hat später sogar mit Senioren gearbeitet. ^^

winterferien7 
Fragesteller
 13.04.2023, 00:48

Dein Nachbar hat tolle Arbeit geleistet!! Respekt☺️

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DayBreaker231  13.04.2023, 00:50
@winterferien7

Ja hat er. ^^ Aber wie gesagt er kennt sich auch wirklich sehr gut mit Hunden aus und hatte schon alle möglichen Hunde und es waren immer die freundlichsten Hunde der gesammten Nachbarschaft. Er hatte auch einen Kangal und einen Rottweiler gehabt (Und das ohne Hof, ganz normale Wohngegend.) und es gab nie Probleme. Er hat aber auch wirklich Zeit und Erfahrung die Individuellen Bedürfnisse zu erfüllen und einen HSH ohne Hof richtig zu Sozialisieren und zu Trainieren ist auch nicht ohne. Man sieht es ihm aber auch sofort an dass er weiß was er da macht. ^^

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DayBreaker231  13.04.2023, 00:51

Ich merke noch an, dass auch die Individuellen Bedürfnisse eine wichtige Rolle spielt. auch wenn der Hund sehr lieb und freundlich ist, würde ich mir z.B. keinen HSH holen, da ich keinen Hof habe, das wäre für diese Hunde nicht Tiergerecht (geht auch an sich ohne Hof, aber dann erfordert es wirklich sehr viel Arbeit und Zeit mit so einem Hund um zugehen und richtig zu sozialisieren, ist machbar aber einfacher gesagt als getan und nicht unbedingt empfehlenswert).
Auch Huskys wären nichts für mich, könnte ihnen nicht die Bewegung bieten die sie brauchen, also etwas auf die Rasse würde ich dann schon achten, da ich dem Hund auch das richtige Umfeld bieten möchte. ^^

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Silanor  13.04.2023, 08:34
@DayBreaker231

Muss da echt rein krätschen, bei einem HSH geht es eben nicht immer ohne Hof und Rassengerechte Arbeit. Das funktioniert bei Ausnahmen. Bei richtigen HSH kann der Halter noch so gut sein, der Hund wird ohne diese Arbeit gefrustet werden und dann war's das 🤷🏻‍♂️

HSH Mischlinge sind mir reinrassigen HSH Rassen sind zu vergleichen. Nur selten hat man das Glück/Pech dass diese Triebe da so enorm raus brechen.

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Es gibt durchaus Gründe für einen Hund aus dem Tierheim. Die von dir genannten Gründe gehören aber zum Teil nicht dazu.

 mein Argument dafür ist dass es günstiger ist als eine Hunderasse vom Züchter

Das ist richtig. Allerdings sind eher selten optisch reinrassige Hunde im Tierheim und bei den optisch reinrassigen Hunden ist nicht bekannt, ob sie unter rassebedingten Erkrankungen leiden. Ein Züchter untersucht die Elterntiere auf rassebedingte Erkrankungen und die Chance, dass die Hunde unter den Erkrankungen leidet ist deutlich geringer als bei Tierheimhunden. Dann sparst du vielleicht beim Kaufpreis, dein Hund ist aber Dauerpatient beim Tierarzt.

und man den Tieren, die eine schlechte Vergangenheit hatten,eine neue Chance auf ein besseres Leben schenken kann.

Das ist ein gutes Argument für ein Tier aus dem Tierheim. Allerdings hat das was ein Hund in der Vergangenheit erlebt hat immer Auswirkungen auf sein Verhalten. Bei manchen Hunden mehr, bei anderen weniger.

Ein weiteres Argument ist das Tiere aus dem Tierheim eventuell ihre Erzieher nicht allzuviel vermissen werden ,weil beim Züchter die Tiere jede Sekunde ,,überwacht "werden ,aber bei Tieren aus dem Tierheim wird jedes Tier nacheinander überwacht

Hunde sind sehr anpassungsfähig und zwar alle Hunde, egal ob sie bei einem Züchter gelebt haben oder im Tierheim. Auch Hunde vom Züchter haben sich nach wenigen Tagen an ihr neues Zuhause gewöhnt. Die Züchter leiden meist mehr als die Hunde.

Ich könnte mir einen Hund vom Züchter vorstellen weil ich eine bestimmte Rasse (Jack Russell Terrier) mag aber auch Mischlinge aus dem Tierheim.