Vorteile Sporen, reitet jemand von euch mit Sporen?
Hallo,
ich bin grundsätzlich kein Sporenfan, aber denke, wenn man sie richtig anwendet und einen ruhigen Schenkel hat, dann können sie schon ein angenehmes Hilfsmittel sein
meine Stute ist oftmals zickig, wie schon erwähnt und fällt oftmals aus, wenn sie einfach keine Lust hat. Sie will oft einfach ihren Kopf durchsetzen. Gerte hasst sie, da versucht sie immer auszuschlagen und die Gerte zu treffen
im Trab und im Schritt reagiert sie super auf den Schenkel
im Galopp neigt sie jedoch dazu gerne auszufallen
gesundheitlich und "chiropraktisch" gesehen ist alles in Ordnung aber darum gehts hier jetzt auch nicht
ich möchte lediglich gerne Erfahrungsberichte von Sporen hören?
Haben sie euch geholfen? inwiefern? ging euer Pferd dann "besser"?
Keine Angst, sollte ich sie jemals anwenden, ich habe ein sehr ruhiges Bein und kann Hilfen gut dosieren :)
11 Antworten
im fall deiner stute sind sporen absolut das falsche mittel.
und fällt oftmals aus, wenn sie einfach keine Lust hat. Sie will oft einfach ihren Kopf durchsetzen.
sicher nicht. wenn sie im schritt und trab super reagiert, sollte sie das im galopp auch tun.
du musst tiefer sitzen, nicht so nach vorne fallen, bein lang und drauf achten, dass dir der verwahrende schenkel nicht gen eierstöcke der stute wandert. das mögen sie nämlich gar nicht.
lass die inneren organe checken und zwar insbesondere den bereich der inneren geschlechtsorgane auf zysten untersuchen und auch einen blick auf die nieren, plus blutwerte von beidem.
gesundheitlich und "chiropraktisch" gesehen ist alles in Ordnung aber darum gehts hier jetzt auch nicht
warum erzählst du dann von deinem pferd, wenn es darum nicht geht?
sporen sind zum verfeinern der hilfengebung in der dressur und zum zurückhalten temperamentvoller, ungeduldiger pferde im springsport und zum zurückhalten ängstlicher pferde im gelände.
sie dienen nicht dazu, pferde vorwärtszutreiben oder gar zu bestrafen.
Tja, dann sind die gefühlten 100 Pferde, die ich bisher geritten habe scheinbar total blöde ... die betrachten Sporeneinsatz nämlich als Hilfe/Aufmunterung und keinesfalls als Bremse ... aber nun gut ...
kommt drauf an, wo und wie man sie einsetzt.
man braucht nicht zwingend den dorn oder das rad, sondern kann auch das bein flach lassen.
Egal ... es wird vom Pferd nie als "bremsend" verstanden ... aber, wie gesagt, Du kannst das ja gerne so machen, wenn es funktioniert.
Ich reite viel mit Sporen und kann Dir sagen, dass sich Dein Problem, das bereits bei der Gerte auftritt, mit Sporen wahrscheinlich noch verstärken wird.
Und ... die hast Du dann am Schenkel auf dem bockenden Pferd und wirst damit immer wieder zupieken, weil Du die Beine gar nicht so weghalten kannst.
Von daher, guten Gerteneinsatz trainieren und es erstmal dabei belassen.
Ggf. könnte Dir jemand von unten mit einer Longierpeitsche Unterstützung geben?
In der vorigen Frage schlug ich das mit der Longierpeitsche auch vor - FS reagiert darauf bisher ebenso wenig, wie auf meine Nachfrage 🤔
Ich finde Sporen grundsätzlich nicht schlecht, wenn man sie anzuwenden weiß und ein entsprechend ruhiges Bein hat. Ich selbst nutze sie selten, weil ich es davon abhängig mache, auf was ich mich an dem Tag im Training fokussiere. Bei manchen Sachen sind sie einfach nicht so sinnvoll, bei anderen weiß ich selbst, dass mein Bein da nicht ruhig genug ist. Ich würde z.B. nie mit Sporen springen oder auch nur über Stangen, weil ich da doch mal irgendwas mit den Füßen mache, was ich nicht will.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Lösung deines Problems nicht ist, Sporen dran zu machen, da sie hier doch sehr als Zwangsmittel eingesetzt wären. Mögliche andere Lösungen hast du ja unter der letzten Frage schon gekriegt. Da würde ich auch, selbst, wenn du dich entscheidest, sie da mal durchzuzwingen, eher die Gerte nehmen (natürlich nicht gewaltsam, aber das wirst du selber wissen), die kann man nämlich leichter aussetzen.
Sporen dürfen meine Reitschüler erst benutzen, wenn es auch ohne alles perfekt klappt. Die sind nur dazu da, Hilfen zu verfeinern und nicht, um Nicht-Können auszugleichen. Wenn's ohne Sporen nicht funktioniert, machst du mit mehr kaputt als gut...
Sporen darf man erst dann gebrauchen, wenn es auch ohne „funktioniert“. Zur Feinabstimmung, zum leichteren Aktivieren des Hinterbeins, oder zur Verbesserung der Reaktion beim Springen.
Um das Pferd „im Galopp zu halten“, sind sie nicht zielführend.
Aus einem ähnlichen Fall in eigener Erfahrung kann ich dir berichten, dass „der Schuß nach hinten losging“: das Pferd wollte überhaupt erst recht nicht mehr galoppieren, sondern blockierte total. Ein anderes mir bekanntes Pferd buckelt dann erst recht, wenn es unsachgemäß storniert wird. Und Sporen zu nutzen, um das Pferd zum galoppieren zu zwingen, wäre eindeutig Mißbrauch der selben.
Ich weiß ja nicht, wie qualifiziert die Leute (einschließlich deiner Reitlehrerin) sind, die das Pferd sonst noch reiten. Jedenfalls deutet Buckeln auf unkorrekten Einsatz der Gerte hin. Die Gerte ist immer nur beim Abfußen des inneren Hinterbeins und DIEREKT HINTER DEM SCHENKEL einzusetzen. Wobei bei einem gut gerittenen Pferd ein ANLEGEN der Gerte reicht; kein Draufhauen. Ein wenig zu hoch, oder zu weit hinten, oder eine halbe Sekunde zu spät eingesetzt, fordert sie das Pferd zum Heben des Hinterteils auf. Ist es zu schwierig, richtig zu treffen, setzt ma die Gerte (ebenfalls im richtigen Moment!) an der Schulter ein.
Das Reiten mit Sporen solltest du auf einem Pferd einüben, welches keine Probleme bereitet.
ich kenne ein pony, das hat auf der linken hand so ein schlechtes gleichgewicht, dass er nach dem dritten galoppsprung quersteht, wenn man an der longe weiter treibt. wenn man den zwingen würde, danach weiterzugaloppieren, dann fällt er um, bzw. macht unbeabsichtigt eine kehrtwende auf die rechte hand.
ich glaube nicht, dass die fragestellerin sowas sitzen könnte.
ihr pferd ist einfach unausbalanciert und nicht geradegerichtet.
Tja, dumm nur, wenn die Pferde sowas nicht wissen ... LOL