Vor und Nachteile vom Automatik Getriebe ?

7 Antworten

Vorteile

  • Du musst nicht mehr selber schalten oder kuppeln.
  • Du kannst Den Wagen nicht "abwürgen".
  • Der Wagen wählt den passenden Gang von selber.

Nachteile

  • Heute eigentlich keiner mehr, wenn man von "herumprollen und glauben, dass man nur dann ein toller Autofahrer ist, wenn man selber noch am Knüppel herumrührt" absieht.
  • Höchstens ein rein theoretisch relevanter Grund (weil man heute ohnehin so viele Assistenzsysteme im Auto hat, die auch alle Leistung schlucken): Minimaler Leistungsverlust, weil die Automatik auch ein wenig Motorleistung benötigt.

   

Und wie hält man an der Ampel wenn man ein Automatik Fahrzeug hat?

Indem man den Wagen mit der Bremse bis zum Stillstand herunterbremst und dann den Fuß auf der Bremse stehen lässt. Will man wieder losfahren, dann nimmt man den Fuß von der Bremse und der Wagen rollt wieder los.

Oder, bei moderneren Autos: Da gibt es eine "Auto-Hold"-Funktion. Ist die an, dann hält der Wagen die Bremse alleine fest, wenn man den Wagen einmal auf Stillstand abgebremst hat. Da muss man dann nicht die ganze Zeit mit dem Fuß auf der Bremse bleiben bzw. er rollt nicht gleich los, wenn man vom Bremspedal abrutscht. Da muss man dann einmal leicht das Gaspedal antippen, damit er wieder losfährt.

du drückst auf die bremse. und wenn du losfährst gehst von der bremse runter und gehst aufs gaspedal. so einfach. im prinzip wie beim schalter, bloß halt ohne kupplung treten und schalten.

Automatik ist nicht gleich Automatik. Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Bis in die 90er Jahre hieß "Automatik" fast immer eine einfache 3-Gang-Wandler-Automatik mit weiter Gangspreizung, gegenüber einem Schaltgetriebe spürbar trägerer Beschleunigung und erhöhtem Verbrauch. Der Grund für diese Nachteile: Durch den stetigen Schlupf bei der Kraftübertragung über den hydraulischen Drehmomentwandler "versumpfte" Einiges an Leistung.

Eine moderne Automatik ist völlig anders und sehr aufwendig aufgebaut. Ein ölhydraulischer Drehmomentwandler sorgt für extrem weiches Anfahren und weich verlaufende Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung selbst unter Vollast mit bis zu 10 Gangstufen (z.B. Ford Ranger).

Der Clou: bei konstanter Fahrgeschwindigkeit wird in den höheren Gängen einer modernen Automatik eine mechanisch starre Verbindung hergestellt. Damit gibt es keinen Verbrauchsnachteil zum manuellen Schaltgetriebe mehr, im Gegenteil, die höhere Zahl Gangstufen lässt den Motor immer im optimalen Drehzahlbereich drehen.

Diese starre Verbindung heißt Wandlerüberbrückung und geschieht über Reibbeläge, die wie bei einer manuell betätigten Kupplung einen festen Kraftschluß herstellen, sodass kein Wandler-Schlupf mehr entsteht, was Sprit sparen hilft..

Eine weitere Variante ist die stufenlose Übersetzung über eine Gliederkette, die über verstellbare Riemenscheiben läuft. Diese Form eines Automatikgetriebes besitzt von Haus aus keinen Drehmomentwandler-Schlupf, ist technisch einfach, leicht und baut sehr kompakt, was sie für den Einsatz in Kleinwagen prädastiniert.

Versuche in stärker motorisierten Fahrzeugen wie z.B. im Audi A6 brachten mangelhafte Zuverlässigkeit und Haltbarkeit und sind daher zum Glück wieder in der Versenkung verschwunden.

Eine nervige Charakteristik dieser Getriebeart ist das Aufjaulen des Motors mit hoher Drehzahl beim Vollgas geben, genannt Gummibandeffekt. Von allen Getriebearten ist dies neben der Halbautomatik die Getriebevariante, die Petrolheads scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

Immer stärker auf dem Vormarsch sind dagegen Doppelkupplungsgetriebe, wegen ihrer besonders hohen Schaltgeschwindigkeit insbesondere bei supersportlichen Fahrzeugen, aber auch als Ersatz zur klassischen Wandlerautomatik in der kompakten bis oberen Mittelklasse. Auch einen VW Caddy im Taxi-Betrieb gibt es mit Doppelkupplungsgetriebe wo es gut mit dem kräftigen Dieselmotor harmoniert.

Der Begriff Doppelkupplungsgetriebe beschreibt die Funktion: zwei Kupplungen im Ölbad ermöglichen ein voll automatisiertes Schalten ohne Zugkraftunterbrechung, mit besonders hohem Wirkungsgrad, da ohne Wandlerschlupf. Allerdings fällt der Komfort z.B. beim Anfahren oder Herunterschalten gegenüber einem klassischen Wandler-Automatikgetriebe deutlich ab, in der Luxusklasse ist es daher nicht zu finden.

Ein Grund für die Verbreitung bei Supersportwagen sind dagegen die kurzen möglichen Schaltzeiten und das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung, wodurch sich in Verbindung mit Lauch Control einige Hundertstelsekunden bei der Beschleunigung herausholen lassen. Eine handgeschaltete Version des gleichen Supersportwagens, sofern es überhaupt noch eine gibt, ist hier chancenlos.

Gegenüberstellung Doppelkupplungsgetriebe zum Wandler-Automatikgetriebe:

Vorteile DSG-Getriebe

  • DSG-Getriebe sind deutlich leichter
  • DSG-Getriebe haben keinen hydraulischen Drehmomentwandler, der Schlupf bewirkt was in den unteren Gängen den Verbrauch erhöhen kann
  • DSG-Getriebe bieten geringeren Schaltkomfort als klassische Automatiken
  • Der Ölwechsel beim DSG-Getriebe ist einfacher als beim klassischen Automatikgetriebe, weil kein Ölrest mit eiem speziellen Spülgerät herausgespült werden muss
  • Beim DSG-Getriebe verschleißen in der Regel ausschließlich die Reibbeläge der Kupplungen, keine weiteren Bauteile
  • DSG-Getriebe sind in der Bauweise einfacher, daher auch günstiger in der Herstellung als Top-Automatikgetriebe
  • DSG-Getriebe können nur Gang für Gang hoch- und runterschalten
  • Top-DSG-Getriebe sorgen durch höchste Schaltgeschwindigkeit in Sportwagen wie z.B. Porsche, Ferrari oder Nissan GT-R für Top-Beschleunigungszeiten

Vorteile Automatik mit Drehmomentwandler

  • klassische Automatikgetriebe können Gänge in beide Richtungen überspringen
  • der Schaltkomfort von klassischen Top-Automatikgetrieben des Spezialisten ZF/ Zahnradfabrik Friedrichshafen wird mit keiner anderen Getriebeform erreicht, die Übergänge zwischen den Gängen werden perfekt "verschliffen"
  • In der Luxusklasse werden deswegen ausschließlich klassische Wandler-Automatikgetriebe verbaut
  • Top-Automatikgetriebe bieten mehr Gangstufen als Doppelkupplungsgetriebe, z.B. 10-Gangstufen mit großer Gangspreizung wie im Ford Ranger Wildtrack
  • Automatikgetriebe sind wegen des Drehmomentwandlers sehr gut geeignet für Rangieren im Anhängerbetrieb oder schonenden Einsatz im Gelände

Im Gegensatz zu früher, wo die Automatik noch ziemlich schwerfällig und ruckelig war und auch mehr Treibstoff gekostet hat, gibt es wie ich finde, heute eigentlich keinen Nachteil mehr. Mein nächstes Auto darf also auch gern eine Automatik sein.

Der Vorteil liegt ja klar auf der Hand: Es entfällt das manuelle Schalten, im Stau lässt man nicht ständig die Kupplung schleifen und das "Abwürgen" an der roten Ampel hat sich auch erledigt.

Anhalten: Man tritt einfach auf die Bremse ;). Ist am Anfang ungewohnt, da man als Schaltwagenfahrer erstmal automatisch mit dem linken Fuß in Richtung Kupplungspedal wandert und so auch schonmal eine ungewollte Vollbremsung hinlegt, das legt sich aber schnell.

Du hältst durch die Bremse an und hältst diese gedrückt um stehen zu bleiben.

Vorteil: Sehr bequem
Nachteil: erhöhter Bremsverschleiß, da viel mehr durch die Bremse geregelt wird, z.B. beim Rangieren.