Vor- und Nachteile mit Hund?

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Ein Hund muss einfach zu deiner Lebenssituation passen. Er macht Arbeit, kostet Geld und Nerven und gerade, wenn man einen Welpen holt, hat man in den ersten ein bis zwei Jahren eine Menge Erziehungsarbeit und auch danach hört es nie richtig auf. Man muss immer dran bleiben. Aber man bekommt auch alles doppelt und dreifach zurück. Es ist die Frage, ob man sich darauf einlassen möchte.

Natürlich bedeutet es auch mal, dass man vielleicht eine Feier absagen muss, weil man keinen "Hundesitter" hat. Oder man hat eine vierstellige Rechnung beim Tierarzt. Man macht sich häufig Sorgen, ob es dem Tier gut geht... aber das alles könnte mich persönlich niemals davon abhalten, Hunde zu haben. Wenn ich abends auf dem Sofa sitze und einer meiner Hunde kommt und kuschelt sich an mich, ist jedes angefressene Kissen und alles andere vergessen ;).

Meine Erfahrung bezieht sich jetzt nur auf meinen Hund, er war 7 Wochen alt als wir ihn geholt hatten, hatten ihn aus dritter Hand gerettet, die Vorbesitzer hatten sich nicht so gut um ihn gekümmert und wollten ihn schnell abgeben.

Contra

  • Welpen müssen stubenrein werden, was erst mal viel Arbeit macht.
  • Welpen sind Welpen. Das bedeutet sie machen viel Unsinn, können in verschiedene Dinge beißen und mal was kaputt machen, es sind halt kleine Kinder. Meiner hat als Welpe unsere Schuhe in der Wohnung verteilt, als er anfing zu lernen alleine zu sein, natürlich nur in kleinen Schritten, aber Kinder machen nun mal Unfug.
  • Man muss stets Konsequent in der Erziehung sein, wie bei Kindern. Macht man es falsch, ist zu nachgiebig oder beschäftigt sich nicht richtig mit ihnen tanzen sie dir auf der Nase herum und machen was sie wollen und können dir auch die Decke hochgehen.
  • Man brauch sehr viel Zeit, sowohl für die Erziehung, als auch die Beschäftigung, muss min.3 mal am Tag raus und auch min.1 Stunde (Je nach Rasse auch deutlich mehr.) Bei unserem musste er min.2 Stunden am Tag raus. Als Welpe musste er alle 2-3 Stunden raus, er war klein, hatte entsprechend eine kleine Blase und musste auch Nachts oft raus.
  • Für eine alleinstehende Person mit einem 40 Stunden Vollzeit Job bei dem man den Hund nicht mitnehmen kann, ist die Anschaffung schwierig, da man gerade Jungtiere nicht lange alleine lassen kann und die Tiere ihre Bezugsperson brauchen.
  • Die Kosten für Hochwertiges Hundefutter, Tierarzt, Notfalltierarzt usw. sind nicht gerade gering, da kommt einiges zusammen und bei Tieren sollte nicht geknausert werden in der Qualität ihrer Versorgung.
  • Urlaub muss geplant sein. Einen Hund kann man mit in einem Auto nehmen, in Flieger wird es schon schwieriger und sollte eher vermieden werden. Hat man jemanden der sich um den Hund kümmern kann, oder gibt man ihn solange in eine Pension ab usw. man wird das Tier Jahrelang haben.

Pro

  • Es sind richtige Familienmitglieder die man Jahre lang na der Seite hat und treue und freundliche Tiere werden können und sich immer freuen wenn sie mit dir Zeit verbringen können und man ist mit ihnen nicht alleine.
  • Sie geben auch sehr viel Zurück und wenn man sich richtig mit ihnen beschäftigt und geduld und Zeit in ihre Entwicklung und Erziehung steckt, bereut man nicht eine Minute die man verbracht hat.
  • Sie sind eine richtige Bereicherung und bieten so viel abwechslung im Leben und wenn man sportliche Rassen wie Huskys hat, kann man auch sehr schön Sport mit ihnen machen.
  • Ich liebe meinen Hund und bereue keinen Cent und keine Zeit die ich für ihn aufgebracht habe und noch aufbringen werde. ^^

Wenn du die notwendige Zeit aufbringen möchtest, um mit ihm raus zu gehen und ihn gerade in jungen Jahren zu erziehen, ist ein Hund super. Natürlich musst du auch wissen, wohin mit dem Hund, wenn du mal weg bist oder so. Auf jeden Fall sollte die Rasse auch etwas überlegt zu deiner Lebenssituation passen. Manche Hunde brauchen nun mal mehr auslauf als andere und manche sind oft auch schwieriger zu erziehen.

Meine etwas ausgefallenere Liste, alles andere wurde ja schon genannt

Contra:

ich kann ihn nächste Woche nicht mit auf die Hochzeit meines Cousins nehmen, heißt ich muss da rum organisieren :/

Der Gartenzaun musste an den Hund angepasst werden, sowie das Auto, das Mobiliar und Klamotten

Freilaufende Tut -nix Hunde, die einem beim Gassi gehen entgegen kommen nerven

Meinen Hund kann leider nicht jeder Gassi führen (mehr Stress für mich), aktuell muss ich ihn trotz meiner gebrochenen Rippen ausführen...

...

Pro:

Muss mich nie bücken, er hebt alles auf und gibt es mir ... außer man kann es essen

Fungiert auch als Saugwischer ( frisst alles und sabbert- mam sollte trotzdem nochmal drüber wischen)

Reinigt die Umwelt indem er Müll apportiert (natürlich im Tausch zu futter)

Bei falscher Handhabung lernt man fliegen (zumindest bei größeren Hunden)

...

Bei mir persönlich (nicht allgemein):

Contra:

  • viel Zeit
  • viel Management mit dem Studium
  • sehr nervenaufreibend (chronisch krank und Pubertät)
  • sehr teuer (Tierarztkosten, Futter…)
  • angebunden, kann nicht wirklich was anderes ohne Hund machen
  • kann nicht überallhin mitkommen

Pro:

  • viel draussen unterwegs
  • schöne Zeit mit Hund

Die Welpenzeit und die Pubertät sind sehr anstrengend, das unterschätzen sehr viele. Deshalb sind auch viele Hunde, die im Tierheim landen, ca. 1-2 Jahre alt: mitten in der Pubertät eben…

Ich habe einen Hund, der eine Krankheit hat, die auf das Verhalten schlägt. Das bedeutet automatisch auch, dass die Erziehung und viele Alltagssituationen viel schwieriger sind mit ihr. Das raubt unglaublich viele Nerven. Ausserdem hat sie Hüftdysplasie und kostet dementsprechend Geld…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten