Hund- ja oder nein?

6 Antworten

Wenn man sich die Frage stellt, ja oder Nein, dann sollte man es lassen. Es geht auch nicht um Vor oder Nachteile.

Einen Hund zu wollen, bedeutet nicht, sich irgendeinen Gegenstand zu zu legen, den man gerade interessant findet und der bestimmte Eigenschaften hat die man nützlich findet

Ein Hund begleitet dich 15 Jahre deines Lebens. Er hat eigene Wünsche und Bedürfnisse. Er wird dein Leben komplett umkrempeln. Du wirst auf vieles verzichten müssen, aber du bekommst auch etwas dazu.

ein Hund ist wie ein Kind. Du hast die Verantwortung dafür, dass er vernünftig groß wird, dass er eine entsprechende Erziehung bekommt, jeden Tag einige Stunden Auslauf , Beschäftigung spiel und Spaß. Du wirst dein Leben auf den Hund einstellen müssen. Spontan verreisen.? Geht nicht mehr. Party machen und die ganze Nacht unterwegs sein? Geht nicht mehr. Konzertbesuche, Schwimmbad etc - nur mit zeitlicher Einschränkung und nur, wenn der Hund problemlos zu Hause alleine bleiben kann.

ein Hund kostet viel Geld - auch das muss man bedenken

Es geht nicht nur ums Gassi gehen. Ein Hund will am liebsten 24 Stunden am Tag dabei sein. Viele Leute stellen sich vor, einen Hund zu haben, mit dem sie dann dreimal am Tag Gassi gehen und den Rest des Tages hockt der Hund allein daheim. Das ist keine vernünftige Hundehaltung.

also überlege dir bitte genau, ob du dauerhaft bereit bist, dein Leben umzukrempeln und auf den Hund einzustellen. Überlege dir, ob du wirklich genug Zeit hast um dem Hund ein vernünftiges Leben zu bieten und Geld, das du für den Hund ausgeben möchtest.

Wenn die Antwort dann wirklich „ja“ lautet, dann kannst du darüber nachdenken Welche Rasse und woher

da du aber offensichtlich noch zur Schule gehst, macht es überhaupt gar keinen Sinn, darüber nachzudenken

Einen Hund zu wollen...

Einen Hund zu wollen bedeutet nicht nur, sich den auszusuchen der dir am besten gefällt - sein Aussehen oder die Rasse.

Einen Hund zu wollen bedeutet auch, daß du dir bewusst bist, daß du ihn einlädst, dein Leben, dein Haus, deinen Raum mit dir zu teilen, und daß er auch Bedürfnisse hat. Er auch oft deine Erwartungen nicht erfüllen wird.

Einen Hund zu wollen bedeutet die Bereitschaft, ihn im Guten wie im Schlechten zu lieben, das Hundekind, den Erwachsenenhund oder den Hunde-Opa. Ihn zu lieben, wenn er bellt und Geduld mit ihm zu haben, weil er dir etwas sagen will.

Ihn zu lieben, wenn er sein Bett zerlegt oder ein Kissen zerfetzt, wenn er rennt und nicht auf dich hört, weil er seine freie und spielerische Natur ausdrückt.

Ihn zum Arzt zu bringen, weil er krank ist oder sich verletzt hat.

Ihn verstehen, daß er Vorlieben oder Abneigungen hat, und daß das, was du von ihm erwartet hast, vielleicht nicht kompatibel mit dem ist, was er in Wirklichkeit ist.

Einen Hund zu wollen ist keine Frage des Wollens oder Wünschens oder Erträumens.

Einen Hund zu wollen ist zu verstehen, dass du nicht nur „einen Hund“ haben wirst – weder eine Sache noch ein Eigentum - , sondern ein einzigartiges Individuum, das mit dir zusammen ist und sein Leben mit dir teilt.

Einen Hund zu wollen bedeutet aufzuhören, von wollen und mögen zu sprechen, und wirklich lieben zu lernen.

Einen Hund zu wollen bedeutet, ihn zu beobachten, ihn wahrzunehmen, ihn entscheiden zu lassen, ihn wachsen zu lassen, ihn sich ausdrücken lassen, ihm zu ermöglichen, seinen Pfotenabdruck in dieser Welt zu hinterlassen.

Einen Hund zu wollen ist anzuerkennen, dass er einer Spezies angehört, die anders als deine ist, und deswegen andere Bedürfnisse und Besonderheiten hat: Rennen im Freien, an allem riechen während er vorbeigeht, die Welt entdecken, kennenlernen und spielen mit anderen Hunden.

Er wird Angst haben, Unsicherheit, Wut, Frustration, Freude, Vorlieben, Freundschaften, Trauer, Verluste, Schmerzen, Müdigkeit, Hunger, Spaß, Freude daran, jeden Morgen an deiner Seite aufzuwachen, Dankbarkeit und Liebe … viel Liebe.

Einen Hund zu wollen ist Verpflichtung alle Tage seines Lebens, weil er von dir abhängig ist und weil du alles bist, was er hat.

Einen Hund zu wollen heißt, bereit zu sein, die Lektionen zu entdecken und zu akzeptieren, die er Dir lehren wird, warum er in dein Leben gekommen ist; denn wenn du einen Hund liebst, dann weißt du, daß er es war, der es geplant hat, zu dir zu kommen, um dir dabei zu helfen, dich wieder mit dem Leben zu verbinden, mit dem Jetzt, mit der Sonne, dem Mond und den Sternen, mit den Pflanzen, mit dem Himmel, mit der Luft und den Bergen, aber vor allem... dich wieder mit deinem Herzen zu verbinden.

Foto Netzfund, Autor unbekannt.

Der Vorteil an der Hundehaltung ist, dass du nie wieder allein bist und Hunde sind Freunde, die dich so akzeptieren wie du bist.

Der Nacheil ist: Du bist nie wieder allein und musst dein komplettes Leben um den Hund herum planen: Urlaub, Freizeitaktivitäten, Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche.

Ein weitere Nachteil ist, dass dein Hund, sobald er erwachsen ist, jeden Tag ca. 3 Stunden Gassi gehen möchte, egal wie das Wetter ist. Also auch bei 5 Grad und Nieselregen.

Hunde müssen erzogen werden, es kann sein, dass dein Hund häufig krank ist und zum Tierarz muss. Das kann teuer werden.

Die Rasse ist für dich am "besten", die zu deinen Vorstellungen von der Hundehaltung und zu den Plänen, die du mit deinem Hund hast, passt. Das kann ein kleiner Hund sein, ein großer, ein Begleithund oder ein Jagdhund.

Wenn man keine bestimmten Vorstellungen an das Aussehen oder Charaktereigenschaften hat lohnt es sich immer zuerst im Tierheim zu gucken.

Hängt sehr von deinem Lebensstil ab. Wenn du genug Zeit, also mindestens in der Nacht und Tagsüber für die meiste Zeit bei ihm bist, kannst du dir einen anschaffen. Manche brauchen mehr Aufmerksamkeit und Bewegung, zB Siberian Husky, manche etwas weniger, zB Havaneser. Du solltest dir die Hunde auch vorher unbedingt angucken, also ob die Gesund sind und wie die sich verhalten. Manche Havaneser sind faul, manche lieben es zu spielen usw.. Übrigens sind Havaneser Anri-allergiker, also Hundehaar-Allergie ist keine Ausrede;). Hast du sonst noch Fragen?

Tassuki  20.05.2023, 10:52

Kleine Hunde haben auch den Vorteil, dass man besser mit ihnen fliegen kann. Große Hunde kommen in den Gepäck Raum und das würde ich keinem Hund wünschen. Manche haben da Angst.

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Es kommt ja auf Dich, Deine Lebensart, und auf den Hund an, was da Vor- und Nachteile hat. Das ist individuell. Welche Rasse oder ob groß oder klein am besten ist, musst Du entscheiden. Je nach dem, was Du dem Hund bieten kannst. Wichtig ist, dass man sich vor der Anschaffung über die gewünschte Rasse informiert, damit das Tier nicht zur Rumreichware wird.

Fragen die man sich selbst stellen sollte:

- Hab ich genug Zeit für den Hund (dürfen nur max. 5 Std. alleine bleiben - Welpen dürfen gar nicht alleine bleiben).

- Pack ich das finanziell (Tierarzt, Versicherung, Hundesteuer, Futter, Zubehör, etc.)

- Bin ich auf ungeplante Ausgaben vorbereitet - da hilft es z.B. eine Krankenversicherung fürs Tier abzuschließen

- Kann ich meine Freizeitaktivitäten an den Hund anpassen, wenn man z.B. Hobbys nachgeht.

- Passen meine Arbeitszeiten

- Hab ich Geduld und Ausdauer, regelmäßig mit dem Hund spazieren zu gehen, und ihn zu trainieren

- Hundeschule/Hundeführerschein?

- wie viel weiß ich, was muss ich noch wissen (Körpersprache, Erziehung, Ernährung, Gesundheit, etc.)

- welche Rasse will ich, und welche Ansprüche hat diese Rasse

Dann steht noch die Frage im Raum, ob Du gerne ganz von vorne Anfangen willst, also mit einem Welpen, oder ob Du einen erwachsenen Hund möchtest, der schon, ich sag mal, "geformt" ist.

Anlaufstellen sind Tierheime, Tierschutz und seriöse Züchter. Von privaten Personen (z.B. Kleinanzeigen) rate ich ab. Da ist man auf sich alleine gestellt und gerade als Anfänger, kann man sich damit schnell in die Nesseln setzen.