Veterinaeramt, welche Pflichten bzgl. des Tierschutzes gibt es konkret und was kann man tun, wenn man an deren Aussagen Zweifel hat?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

die Haltung eines Hundes wird zwar durch die entsprechenden Hundehaltungsverordnungen geregelt - aber auch darin steht nirgendwo, wie oft und wie lange man mit einem Hund Gassi gehen muss.

Natürlich weiß man als verantwortungsvoller Hundehalter, dass diese Spaziergänge für die Hunde absolut unerlässlich sind.

Und wenn die Hunde gut ernährt und gepflegt sind und das Haus scheinbar auch keinen stark vernachlässigten Eindruck macht - dann geht es den Hunden "gut". Da hat das Veterinäramt überhaupt keine Möglichkeit, der Frau Misshandlung oder schwerste Vernachlässigung vorzuwerfen - und somit kann man ihr die Hunde auch nicht entziehen.

Selbst, wenn jemand die Hunde nur an ein Innenklo gewöhnen würde - wäre das kein ausreichender Grund.

So ist das leider - aber wo wollte man den Strich ziehen? Ich kenne viele Hunde hier in meiner Nachbarschaft, die dreimal am Tag nur ums Eck ausgeführt werden - auch vllt. nur immer 10 Minuten. Sicher kann ich die Leute nicht den ganzen Tag beobachten, aber wenn man diese Hunde über Jahre NIE auf längeren Spaziergängen sieht, macht man sich so seine Gedanken.

Das ist schlimm für die Hunde - aber außer, dass man vllt. das Gespräch sucht - kann man tatsächlich nichts machen. DAS ist Hundehaltung in Deutschland - JEDER darf sich einfach einen Hund kaufen (oder auch mehrere) und halten.

Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 12:16

Wenn die Hunde wenigstens für 10 Min. Gassi gehen dürften ! Eine Beschlagnahme wäre doch die letzte Lösung. Aber die Auflage für ein regelmäßiges ausführen hätten wir uns gewünscht. 

Keiner von uns sitzt 24 h/Tag am Fenster oder vor dem Haus. Aber wirklich JEDES Mal sieht man nur, wenn man diese Hunde sieht, dass sie exakt für max. 3 Minuten an der kurzen Leine hinter die Häuser gehen, und dann sofort rein müssen. Das tut einem leid. Ich, und auch 3 weitere unter unseren Nachbarn haben Hunde, und wir gehen alle regelmäßig mit unseren Hunden raus. 

Aus dem TS kenne ich die schrecklichsten Fälle von Vernach-lässigung und Tierquälerei, genau deshalb bin ich besonders aufmerksam, auch wenn es kleinere Dinge sind. Und es ist ja auch klar wenn wir uns in der Nachbarschaft unterhalten kommt es auch auf dieses Thema zu sprechen. 

Ich glaube, das Vet.-Amt bekommt derart viele Fälle auf den Tisch, dass die Grenzen der Akzeptanz und Toleranz einfach erweitert sind, und die schon froh sind, wenn ein Hund keine sichtbaren Spuren von Gewalt trägt. So sieht die Realität aus.

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Falk8891 
Fragesteller
 21.01.2017, 13:22

Hab deinen Kommi als besten ausgezeichnet weil er sachlich ist und ansonsten muss ich dir auch Recht geben, leider ist unser TS nicht so, wie er den betr. Tieren wirklich helfen würde.

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Eigentlich ganz einfach: Das Veterinäramt beschäftigt sich mit dem Fall und wird auch die notwendigen Maßnahmen dem Tierschutzgesetz entsprechend *) einleiten. Aber natürlich muß es Dritten gegenüber keine Auskunft erteilen. Was nun die Nachbarn sehen oder meinen, spiet auch nicht wirklich eine Rolle, da sie gar nicht die Einblicke haben, die sich der Amtsveterinär verschaffen kann.

Die Praxis zeigt, das häufig Anzeigen von gutmeinenden Nachbarn eingehen, die sich dann wesentlich harmloser darstellen oder gar jeglicher Grundlage entbehren. Das soll nun nicht heißen, man solle als Bürger seine Augen verschließen, aber in vielen Fällenb sind die Umstände dann doch etwas anders, als sie sich nach außen darstellen.

*) auch wenn das subjektive Bauchgefühl manchmal sagt, das es den Tieren unter anderen Umständen besser gehen würde, bedeutet das noch nicht automatisch einen Gesetzesverstoß.

Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 11:21

Subjektives Bauchgefühl ? Wenn so viele Personen seit vielen Monaten sehen und sich nun in der Summe alle einig sind, dass diese Hunde wirklich nie länger als täglich 3 x 3 Minuten raus dürfen, hat es m. E. nichts mit einem subjektiven Empfinden zu tun. Es ist stattdessen eine Tatsache. 

Warum schafft sich jemand Hunde an, noch dazu solche jungen, sportlichen und aktiven von der Rasse her, und hat null Bock raus zu gehen ? Da tun einem die Hunde natürlich sehr leid.

Klar soll man sich nicht in Privatangelegenheiten anderer einmischen, da gebe ich dir völlig recht, nur hier geht es um Lebewesen die sich selbst nicht helfen können. Also wo ist da die Grenze ?

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tryanswer  20.01.2017, 11:27
@Falk8891

" Wenn so viele Personen seit vielen Monaten sehen und sich nun in der Summe alle einig sind, dass diese Hunde wirklich nie länger als täglich 3 x 3 Minuten raus dürfen, hat es m. E. nichts mit einem subjektiven Empfinden zu tun. Es ist stattdessen eine Tatsache. "

Wenn dem so wäre könnten wir auf Gesetze, Wahlen und Gerichtsverfahren komplett verzichten. Nur weil ein paar Leute etwas glauben wird es nicht zur Tatsache! Oder ist jeder von den Personen ein studierter Ethologe, Veterinär oder Fachjurist für Tierschutzrecht? Und hat wirklich jeder dieser Personen ein fundiertes Fachgutachten zu dem Fall erstellt? (was schwierig sein dürfte, da offenbar noch nicht einmal ein direkter Kontakt zum Halter besteht)

Ich habe volles Verständnis für deine Reaktion, aber so einfach läßt sich dann doch kein Urteil fällen.

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Minischweinchen  20.01.2017, 11:43
@Falk8891

Du meinst also grundsätzlich, wenn mehrere Menschen einer Meinung sind, ob das Vermutete jetzt stimmt oder nicht, dann stimmt auch das, was die Mehrheit meint - ja genau, das würde Dir/Euch so passen!

Du bist kein Hundefreund und jeder der hinter Deinen Worten auch liest, weiß , um was es Dir geht!

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Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 11:58
@Minischweinchen

@Minischweinchen: Ich komme aus einer sehr tierlieben Familie und wir halten seit Jahrzehnten Tiere und zwar immer verantwortungsvoll und liebevoll, da muss ich mir jede Unterstellung verbitten ! 

Lesen und erst danach (be)urteilen würde dir helfen. 

Wir engagieren uns in mehren TS-Vereinen, spenden und helfen beim auffinden von PS und ES und helfen wo es geht. Nur, es gibt Tier-Halter, wo gut gemeinte Kritik und angebotene Hilfe teils nicht fruchtet.

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Darf ich fragen, woher ihr das vom Vet Amt wisst? Was die gesagt oder getan haben? Normalerweise sagt das Vet Amt keinen Piep über einen Fall und gibt keinerlei Infos raus.

Es ist eben so, wie beschrieben, sind die Tiere gut genährt, das Haus zeigt keine Fäkalien und die Tiere sind nicht krank, haben ein Dack über den Kopf, ist die Welt in Ordnung.

Ich würde mir da viel mehr Gedanken um die Kinder machen. Schon mal daran gedacht?

Bei den Hunden hat man da keine Chance noch was zu unternehmen, ausser, das man noch eine schriftliche Anzeige beim Vet Amt macht oder mehrere Nachbarn, doch das wird da auch nicht wirklich was bringen.

Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 12:18

Warum die Kinder ? Die sind schulpflichtig und man sieht sie regelmäßig. Die sehen gesund aus und ordentlich. 

Der Nachbar, der die Meldung an das Vet.-Amt machte, bekam die Auskunft vom Vet.-Amt. 

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Muggelchen71  20.01.2017, 21:31
@Falk8891

Weil die Kinder erwähnt wurden, dass die da auch im Haus wohnen, wo nicht gelüftet wird und die Vorhänge zu sind.

Ich habe bisher noch nie davon gehört, dass das Vet Amt Auskunft gibt über sowas gibt. Normalerweise bekommen die Tierhalter wenn es Verstöße gibt, Auflagen die bis zu einem gewissen Termin erledigt sein müssen, aber Auskunft darüber bekommt sonst niemand.

Selbst der Tierschutzverein nicht.

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Wow, zwei Hunde in Deutschland mit zu wenig Auslauf. Wenn du das behoben hast bleiben noch 12689321 Hunde mit zu wenig Auslauf übrig.

Sorry, ist nicht böse gemeint.

skjonii  20.01.2017, 11:03

Super hilfreicher Kommentar. 

Aktiver Tierschutz fängt vor Ort an. Wenn jeder so vorgeht wie du, ist auch klar, dass sich nichts ändert.

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tryanswer  20.01.2017, 11:09
@skjonii

Entschuldige, das so sagen zu müssen, aber ThadMiller hat mit seinem Kommentar vollkommen Recht - auch wenn gerade Hundefreunde das nicht gerne hören.

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Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 11:31
@tryanswer

Ich denke, dass meine Frage auch nur echte Hunde-Freunde ansprechen sollte, denn ginge es nach einigen, die entweder gar keine leiden können oder sie sogar hassen, könnten Hunde ja auch irgendwo im dunklen Keller verhungern und verrotten. 

Und natürlich gibt es weit schlimmere Fälle, aber deshalb kann ich es auch nicht automatisch ignorieren. Mir tun die Hunde leid, und etlichen anderen eben auch. Und wie oft kam schon raus, wie Hunde o. a. Tiere in Häusern leben mussten, als sie dann schon mehr tot als lebendig waren, oder derart verwahrlost, dass nicht mehr geholfen werden konnte ? Weil es bis dahin keinen interessierte.

Einer meinte nun, man sollte am Vet.-Amt dran bleiben, sich eventl. wegen Untätigkeit weiter wenden in der Justiz, oder eine Petition machen. Es ist nicht genug, wenn das Vet.-Amt am nächsten Tag dorthin ging, aber dann nicht einmal einen geregelten Auslauf zur Auflage macht. Und wie gesagt, der Rat die Halterin beim Hunde ausführen zu unterstützen wirkt wie blanker Hohn, weil es eben aufgrund der Auflagen gar nicht erlaubt wäre diese Hunde ohne Erlaubnis-Pass vom O.-Amt auszuführen, und außerdem, weil die Halterin ja auch den ganzen Tag zu Hause ist, nicht körperlich beeinträchtigt ist, und selbst für den Auslauf sorgen kann.

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Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 12:03
@Minischweinchen

Du kennst mich überhaupt nicht, wäre es anders würdest du mich nicht so attackieren ! Ich spreche immer nur von jenen Dingen, die ich weitgehend beurteilen kann. Darin unterscheiden wir uns ggf. Und, ich habe die Dame nicht angeschwärzt, finde es aber richtig. Im Sinne der betr. Hunde besser so, als wenn es denen weiter so geht und sie nicht raus kommen.

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Falk8891 
Fragesteller
 20.01.2017, 12:30
@Minischweinchen

Und, was nennst du denn TS ? Weg schauen, weil, es gibt ja viiiel schlimmere Fälle, da sind alle anderen Fälle gänzlich uninteressant ? Was tust du in dem Bereich konkret ? Ich fragte hier nach Meinungen und ggf. Ratschlägen echter Tier-Freunde, und wenn ich lese, wie du mich ständig angreifst, hat es m. E. rein gar nichts im Sinne der Tiere zu tun. Du scheinst ein Problem zu haben, wobei ich nicht helfen kann. 

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ThadMiller  20.01.2017, 12:40
@Falk8891

"Ich denke, dass meine Frage auch nur echte Hunde-Freunde ansprechen sollte, denn ginge es nach einigen, die entweder gar keine leiden können oder sie sogar hassen, könnten Hunde ja auch irgendwo im dunklen Keller verhungern und verrotten."

Die Darlegung der Realität impliziert nicht automatische die Zustimmung zu selbiger.

ps: Mir sind Hunde meist lieber als Menschen

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wombat6  20.01.2017, 15:48
@Falk8891

Tierschutz bedeutet nicht gleichzeitig jeden Anzeigen, weil einem was nicht passt. Tierschutz heiß, Tiere zu schützen und zu helfen. Das haeißt nicht, dass man sofort das Vet.-Amt anrufen muss.

Mein Freund lebt in einem Mietshaus mit 6 Parteien. Direkt nebenan wphnt ein Pärchen mit zwei Hunden, auch so um die 1,5 jahre alt, Geschwister. Mir ist das als Hundefan sofort aufgefallen, dass da Hunde sind und hab mich gefreut.

Von meinem Freund habe ich gehört, dass die Nachbarn schon lästern würden, weil die Frau die Hunde nicht halten kann. (sind Englische-Bulldoggen-Mixe) Manche hätten jetzt Angst, dass ihrenm Hunden oder Katzen was passiert.

Oh man, naja. Irgendwann traf ich die Frau mal im Hausflur und fing ein Gespräch über die Hunde an. da fing sie von ganz alleine an zu erzählen. Sie würde mit dem ziehen an der Leine nicht klar kommen, ansonsten wären es gute Hunde. Bei ihrem Mann wäre es nicht so schlimm, weil er ja stärker sei als sie.

Diese Hunde haben ein entsprechendes Aussehen, was wohl einigen nachbarn Angst macht.

Dann ein paar Tage später traf ich den Mann mit den Hunden draussen. sah echt lustig aus, wie er hinten an der Leine hing.

Nun ja, die Hunde sind auf mich zugestürmt, vor Freude. ich hab sie erst mal beide abgekuschelt. Und dann hab ich dem mann angeboten, zusammen mal mit meinen Hunden gassi zu gehen. dabei bisschen Leinenführung zu üben. DAS ist auch Tierschutz.

Denn dies war ein Grund, wieso die Frau nicht mehr mit den Hunden raus ging, nur noch spät Abends, wo sie keiner mehr sah. Und der Mann konnte nur am Wochenende, weil er arbeiten ging.

Schon mal darüber nachgedacht, dass Eure Nachbarin zu Zeite geht, wo sie Euch nicht über den weg laufen kann? Aus Angst oder weil sie keine Lust auf Krawall hat????

Mal über den Teller-Rand schauen wäre vielelicht hilfreich.

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Falk8891 
Fragesteller
 21.01.2017, 12:53
@wombat6

Nun muss ich aber dich fragen, wieso du davon ausgehst, dass wir alle hier nicht denken können ? Wenn du meine sämtlichen Kommi`s gelesen hast ..... ich habe häufig mit dem TS zu tun und würde hier kein Thema eröffnen, solange ich nicht auch vorher and. Mgl. überdacht habe. Außerdem weiß ich aus eig. Erfahrung, das jedes Vet.-Amt etwas anders tickt. Man ist also auch darauf angewiesen, wer dort zuständig ist und wie der- oder diejenige drauf ist.

Ich weiß bsw. von einem Fall, wo ein älterer Herr einen Berner-Sennen-Hund hielt, ihn häufig misshandelte, wo die Nachbarn nichts ausrichten konnten und einer davon dann auch das Vet.-Amt einschaltete. Der Halter groß, sehr laut, sehr frech und übergriffig und einfach unzugänglich. Und leider, jeder miese Mensch und jeder Idiot darf sich Tiere anschaffen !

In der Zwischenzeit wollte der Halter, dessen armer Hund dann mittlerweile von ihm die Treppe herunter getreten wurde und an den Hinterläufen praktisch durch mehrere Kreuzbandrisse bewegungsunfähig war, seinen Hund bei einem TA einschläfern lassen, also das "Beweis-Stück" los werden. Dieser zuerst konsultierte TA lehnte es ab, bot ihm stattdessen eine OP an. Dies war dem Halter aber zu teuer (Hartz 4 Früh-Rentner). Der TA bot ihm Stundung (Raten) an, was der Halter aber ablehnte und zu einem weiteren TA ging. Dieser TA dann schläferte den Hund leider ein.

Daraufhin erging eine Anzeige bei der zuständigen TA-Kammer gg. den betr. TA, und eine weitere Beschwerde beim Vet.-Amt wg. Untätigkeit in der Zwischenzeit.

Das Ende vom Lied war dann, das eine Mitarbeiterin des Vet.-Amtes unerlaubt die Daten und die Mailadresse an die Freundin des Halters heraus gab (hier bestand eine private, freundschaftliche Beziehung zwischen der Freundin und der Mitarbeiterin dort) und der Anzeige-Erstatter dann in Folge also von dieser Freundin beschimpft wurde.

Man meinte allen Ernstes, dass es der Hund stets sehr gut gehabt hätte, und fragte, wie man sich das Recht heraus nehmen könne den Halter als Tierquäler anzuzeigen. Also null Respekt vor dem Tier und and. Menschen und außerdem unerlaubte Daten-Weitergabe.

Solche Beziehungen und privaten Vernetzungen machen es oft sehr schwer derartige Fälle aufzuklären und etwas zu verbessern. Das ist ein richtiger Filz und Corps-Geist und im Grunde kriminell.

Natürlich würde man mit dieser Frau näheren und netten Kontakt aufnehmen um diesen beiden Hunden zu helfen ABER es ist leider keine "normale" Person im Sinne von nett, ansprechbar und einsichtig, sondern und da möchte ich jetzt nicht gleich lesen "Vorurteile" und ähnliches, eine sehr asoziale, laute, krawallige und schnell beleidigende Frau. Selbst das O.-Amt kennt deren ausfällige Art wenn es um Knöllchen u. a. geht und wird von ihr frontal verbal angegriffen. Sie bezieht ihre Stärke ganz offensichtlich aus einem entsprechenden Umgang mit mehr als halbseidenen Gestalten. 

Eine junge Frau aus der Nachbarschaft sah sie mal vor vielen Monaten abends mit den beiden Hunden, und sagte etwas weil die Halterin die Hunde ständig anschrie und schüttelte, ihnen drohte etc.

Deren Reaktion waren daraufhin wüste, lautstarke Drohungen und verbale Entgleisungen a la "du alte N....", "dir lass ich eins auf die Fresse geben" usw. Dann lief sie zu einem ihrer merkwürdigen Freunde der am Fenster schaute und machte dort lautstark Stimmung gg. die andere Frau. So etwas hört man dann hier.

Vor 2 Jahren gab es bei ihr und dem Ex-Partner abends eine 3-stündige Hausdurchsuchung wegen schwerem Drogen-Handel, da war das gesamte Polizei-Aufgebot incl. SEK und KT anwesend !!! Damals lebte deren alter Pitbull noch. Der Typ kam in Haft, und sie kam seitdem mit dem alten Hund auch bloß noch 2-3 Min. hinter das Haus. Der alte Hund war aber auch nicht gelähmt, sondern wollte gern spazieren gehen, auch er durfte nur seine Notdurft erledigen.

Sie war immer ganztags zu Hause, lief mehrmals am Tag mit and. Klamotten herum und war geschminkt wie ein Tuschkasten, nur der Hund kam nicht raus ! Für alles andere Zeit, nur nicht für den Hund, so wie jetzt auch.

Wenige Monate später schaffte sie sich diese Welpen an, und 3-4 Wochen  später schaffte sie den Hunde-Senior eilig zum TA und ließ ihn einschläfern. Dann hieß es nur noch lapidar, er hätte ja ein schönes Leben gehabt und wäre alt schwer krank gewesen. Nur, er war nicht zu krank um täglich seine 20 Min. in der Sonne spazieren zu gehen und dass wollte er sichtlich immer gern einfordern, wurde aber von ihr immer rasch in das Haus gejagd.

Ich habe überhaupt nichts gg. Hunde bestimmter Rassen, lies mal meine and. Kommi`s ! Ich denke aber, dass die Hunde im Grunde ein weit besseres Zuhause verdient hätten, wo man Zeit in die Erziehung investiert und echtes Interesse besitzt.

Die Frau ist m. E. so derart überfordert, sie soll erstmal mir sich selbst in`s Reine kommen, bevor Hunde angeschafft werden. Es ist ohnehin verwunderlich, dass sie eine Halte-Genehmigung haben soll.

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Falk8891 
Fragesteller
 21.01.2017, 13:08
@wombat6

Ich denke also aus meiner bisherigen Praxis und persönlichen Erfahrung, was TS bedeutet und schaue immer über meinen eig. Teller-Rand. 

Ich weiß, dass es viele Leute, vor allem BLÖD-Geschädigte und Spießer gibt, die etwas gg. bestimmgte Hunde-Rassen haben, doch dazu gehöre ich nicht. Allerdings ist es auch heutzutage noch so, dass viele der betreffenden Hunde-Halter kein gutes Bild von ihren Hunden abgeben und im Grunde eher weiterhin den betr. Rassen schaden und das bestehende Klischee noch weiter unterstützen.

Diese Frau hier gehört eindeutig dazu und hat nichts mir deiner Nachbarin zu tun. Da liegen ganz sicher Welten dazwischen.

Und wenn sie ihre Hunde so schlecht behandelt, und letzte Nacht nun gab es eine Kost-Probe davon, auf offener Strasse, können diese Hunde natürlich für berechtigten Unmut in der Nachbarschaft sorgen, denn sie sind nicht bzw. schlecht erzogen und werden nicht ausgelastet, was natürlich zu einem schlechten Verhalten führen kann.

Es gibt kleine Kinder in der Nachbarschaft und ebenso alte Leute.

Und natürlich hat JEDER Hunde-Halter dafür zu sorgen, dass ein Miteinander weitgehend reibungslos funktioniert.

Ich lag letzte Nacht schon im Bett, gg. 0.10 h plötzlich jaulte ein Hund auf der Strasse auf, dann brüllte und schrie es. Ich an das Fenster und gesucht wo es her kommt. Dann sah ich einen Typ mit einem ihrer Hunde Richtung ihrem Haus laufend, der sich immer wieder um sah. Dann brüllte ihre Stimme nach ihm und dann sah ich den and. Hund frei laufend im Full-Speed Rtg. Haus rennend. Sie schrie hysterisch "mach die Tür auf, lass sie rein", dann kam sie wütend angerannt und schrie "na warte" und ist wie eine wilde Sau in`s Haus rein. Ich nehme mal an, dann setzte es im Haus eine Tracht Prügel für den betr. Hund.

Ehrlich jetzt, so etwas lässt einem nicht kalt. Es macht sehr wütend.

Nun spekuliere ich mal, dass sie ihren Hund entweder nicht halten konnte und hin gestürzt war, und der Hund daraufhin weg rannte, oder dass sie ihn unterwegs so schikaniert hatte, dass er sich los gerissen hatte. 

Es ist ja auch nicht das 1. Mal dass sich solche o. ä. Szenen in der Nacht ereignen, sondern vor Monaten kam es schon, zumindest was ich weiß, 3-4 Mal dazu.

Es gibt Hunde-Bücher, Hunde-Trainer, das Internet, überall könnte sie sich Hilfe suchen.

Und was ich übrigens vor Monaten bei einem der Hunde sah und merkwürdig fand, eine Hündin hat ein stark aufgeschwollenes Geschlechtsteil, so etwas habe ich noch nicht bei einem Hund gesehen. Kann es normal sein oder eine Erkrankung ?

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Ich verstehe Dein Hintergrundgedanke. Du machst Dir Sorgen um die Hunde.

Aber mal ehrlich. Wenn ich die Frau wäre und würde von allen beaobachtet werden, würde ständig angesprochen werden, dass es meinen Hunden schlecht geht, jeder würde auf mich achten, usw., dann hätte ich auch keine Luste mehr, vor die Tür zu gehen.

Ihr seit eine Gemeinschaft und sie ist die Ausenseiterin. Schon mal daran gedacht? Deshalb reagiert sie auch frech und schnippisch.

Mir ging es auch so wie der Frau.

Ich hab selbst vier Hunde. Bin alleinerziehend. gehe Vollzeit arbeiten. Habe ein großes Haus mit großen Hof und Garten. Und - ich bin von außerhalb, nicht dort geboren. Ganz großer Fehler.

Nachdem ich das Haus gekauft hatte, ging ich zu den Nachbarn und stellte mich vor, zeigte die Hunde und meine Kinder. Ein halbes Jahr ging alles gut.

Doch dann sprach mich plötzlich die Nachbarin aus ihrem Garten an. Und das nicht freundlich, sondern ermahnend. Sie warf mir vor, dass ich nie Gassi gehen würde, dass mein Grundstück voller Hundekacke sei, dass meine Hunde von morgens bis abends bellen würden und sie wäre sich gar nicht sicher, ob denn alle Hunde angemeldet wären.

Sie wollte mich beim Ordnungsamt anschwärzen, das Veterinäramt einschalten und den Tierschutz.

Ich war so geplättet davon, das ich erst mal gar nicht wußte, was ich sagen soll. Sie behauptete, ich geh nicht Gassi, traf mich aber vor ihrem Garten an, zusammen mit meinem Hund an der Leine. das heißt ja, ich bin draussen, mit Hund. Alleine das war ja schon der Widerspruch schlechthin.

Ein Tag später, nachdem ich mich gesammelt hatte, ging ich rüber. Natürlich war ich da auch nicht mehr freundlich. Die Dame ist Rentnerin. Ich hab sie gefragt, ob sie langeweile hat. Denn all ihre Behauptungen sind einfach nicht war. Wenn ich das erste Mal am tag Gassi gehe, nämlich um 05:30 Uhr morgens, dann wird sie wohl noch in den Federn liegen. Am Wochenende war ich mit den Hunden in der Hundeschule unterwegs, wo es ja Zeugen für gibt. Abends treffe ich mich mit meiner Freundin zum Gassi gehen, auch das ist ja zu beweisen.

Der Kot auf meinem Grundstück wird jeden tag weg gemacht. Und das die Hunde den ganzen tag durchbellen, ist Humbug, denn erstens sind sie nie ohne Aufsicht draussen und zweitens, wenn das so wäre, würde ich selbst ausflippen.

Das Ende vom Lied: Nach 3 Jahren kampf mit dieser Familie habe ich ein super netten Kontakt zum Veterinäramt. Denn dies kam wirklich irgendwann zu mir. Natürlich war nix zu beanstanden. Das ordnungsamt hat mir zugetragen, dass meine Nachbarn schon bekannt dafür sind, jeden scheiß anzuzeigen, nicht nur bei mir.

nachdem es noch um Verleumdung ging, bin ich zum ortsansässigen Schiedsmann gegangen. Vor einem Monat war der Termin. Das Hundegebell wurde seit einem Jahr von mir aufgezeichnet mit einer Überwachungskamera. Und siehe da: Nix mit ganzen Tag bellen. Alles im normalen Bereich.

Seit dem ist Ruhe. Vorerst.

Aber mir ging es auch so, dass ich absolut keine Lust hatte, denen über den weg zu laufen. Ich bin aus dem Haus gegangen, mich hinter meinem Tor versteckt und geschaut, ob die draussen sind. Wenn die Luft rein war, bin ich raus.

Aber jetzt lass ich mir das nicht mehr gefallen. ich sehe nicht ein, dass mir eine Partei so das Leben schwer macht. Jetzt gehe ich vor die Tür wie ich will, sage sogar freundlich guten Tag.

Falk8891 
Fragesteller
 21.01.2017, 13:37

Da gebe ich absolut Recht, es gibt solche Fälle wie deinen, wo Nachbarn sich einfach auf jemand einschießen, ihn ausgrenzen und stänkern, häufig über Haus-Tiere, die angeblich etwas anstellen bzw. die Hunde angeblich ständig bellen.

Und wenn es dich zu Unrecht erwischt hatte und dir dein Leben schwer gemacht hat, tut es mir aufrichtig leid. So, wie du es dann gemacht hast war es richtig.

Aber auch bei dir muss ich einwenden, dass es keine neu zugezogene Frau ist, es nicht um etwas geht, dass die Hunde tun, jedenfalls nicht vordergründig, weil die Hunde in unseren Augen einfach arme Schweine sind und ein weit besseres Zuhause bräuchten.

Diese Frau arbeitet nicht, jedenfalls nicht außer Haus, ist zu Hause, vielleicht dreht sie vor dem PC Porno`s, macht Nackt-Aufnahmen, irgendetwas zu Hause, oder geht anschaffen, weil sie mal mehrere Wochen am Stück immer abends weg fuhr, und dann immer erst morgens heim kam. 

Das hat ja alles nichts mit Beobachtung zu tun, es ist hier keine Großstadt, und die Leute kennen sich meistenteils untereinander, zumindest sieht man sich und nimmt sich zur Kenntnis, und schon allein wg. zerstörten Laden-Fenstern und verübten Einbrüchen in der jüngeren Vergangenheit schauen viele öfter mal am Fenster, sind achtsamer, aufmerksamer geworden, was ja eigentlich nichts schlimmes ist.

Wenn es in der Nacht plötzlich laut ist schaut man automatisch auf die Strasse. 

Man sieht eben auch, wenn man mal diese Hunde sieht, dass sie in den letzten Monaten zu 99 % nur mal diese 2-3 Min. um die Ecke dürfen und dann gleich wieder rein müssen.

Wir leben hier alle nicht mit der Blinden-Binde um den Kopf und gerade all jene, die selbst Hunde haben, denken dann schon, dass ist irgendwie nicht richtig so.

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