Vertragen Hunde Erd-/Wallnüsse?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei unseren Spaziergängen sind die Walnussbäume immer sehr anziehend auf unseren Hund. Er weiß, wenn welche da liegen, bekommt er auch welche geknackt. Der Fettgehalt von 2-3 Walnüssen ist nicht der Rede wert. Außerdem brauchen Hunde, die gebarft werden, sowieso etwas Öl ins Futter.

Ich zitier mal Schäfer/Messika in: B.A.R.F., Artgerechte Rohernährung für Hunde:

Nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund für Mensch und Tier ... Nüsse sind konzentrierte Kraftpakete: Sie haben viele Vitamine und Mineralien, aber auch supergesundes Fett (in 100 g: ca. 50 und 60 g). In Nüssen sind nur Fette gespeichert, die Herz und Gehirn schützen und mit Energie beliefern. Wie alle pflanzlichen Lebensmittel enthalten auch Nüsse kein Cholesterin. ...

Dan kommt eine Aufzählung der gängigsten Nüsse. Gewarnt wird lediglich vor Mandeln wegen der Bitterstoffe.

Wenn Du also nicht gerade pfundweise fütterst, ist nichts gegen Nüsse zu sagen. Wer dennoch Bedenken wegen der Fette hat, spare halt an den übrigen Leckerlis.

Ispahan  17.12.2011, 20:43

Dankeschön für's Sternchen!

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MrsClueless  25.09.2014, 22:21
@Ispahan

Die Frage ist lange her, aber so kann man das nicht stehen lassen, die Fragen werden ja immer wieder nachgelesen und bedauerlicherweise ist die als hilfreichste gekennzeichnete Antwort falsch! Leider steht aber tatsächlich in einigen (wenigen) BARF- oder Hunde-Kochbüchern, dass Nüsse unbedenklich oder gar gesund (!!!) seien!

Aber Papier ist ja bekanntermaßen geduldig! Diese Autoren haben im Vorfeld nicht richtig recherchiert und hätten lieber mal einen Tierarzt über ihre Weisheiten sehen lassen sollen, bevor sie sie in Form eines BARF-Ratgebers unters Volk gestreut haben! Zwar kann der Hund Nüsse verdauen, aber der hohe Phosphorgehalt kann bei regelmäßigem Verzehr zu Blasensteinen und/oder Störungen des Knochenstoffwechsels führen. Walnüsse können darüber hinaus sogar Giftstoffe enthalten.

Selbstverständlich treten die Symptome nur bei regelmäßígem Verzehr auf; zwei bis drei Walnüsse im Leben eines Hundes können weder Vergiftungen noch Blasensteine oder Probleme mit dem Knochenstoffwechsel hervorrufen! Wenn der Hund also mal eine Nuss erwischt, muss man sich keine Sorgen machen. Bewusst füttern sollte man Nüsse jedoch auf keinen Fall (schon gar nicht an Hunde im Wachstum oder ältere Hunde). Das "gesunde Fett" gibt man dem Hund lieber in Form von Walnussöl ins Futter (ich gebe z.B. immer einen halben Teelöffel Leinöl ins Futter).

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Ja, aber da sie recht fetthaltig sind, sollten sie Hunden (bzw. Tieren generell) nicht zu oft gegeben werden. Meine kriegen hin und wieder auch mal welche, die sie dann immer selber knacken können ;)

Ich würde Nüsse generell vermeiden. Einige Zitate von http://www.mkd-shop.ch/man_darf.php:

"Die Walnuss ist im botanischen Sinne eigentlich keine Nuss sondern eine Steinfrucht. Die Nüsse sind reich an pflanzlichem Eiweiss, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen (A, B-Komplex, C und etws weniger Vitamin E ) sowie an Mineralstoffen (Kalzium, Zink, Eisen). Aeuesserte Vorsicht ist aber geboten bei den grünen Fruchtschalen um die Walnuss. Diese können von einem toxinbildenden Pilz befallen sein (Penicillium crustosum) mit dem Wirkstoff Roquefortin C (vergleichbar mit Strychnin), welches bei Einnahme durch seine stark neurotoxische Wirkung bei Hunden zum Tod führen kann. Dieser Pilzbefall der grünen Fruchtschale ist äusserlich nicht sichtbar. Obwohl die Schale bitter ist, könnte sie vor allem von Welpen oder jungen Hunden im Spiel aufgenommen werden."

"Die Erdnuss ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Die reife Erdnuss kann roh, geröstet oder gekocht gegessen werden. Die Erdnuss hat mit einem Eiweißgehalt von 25% einen hohen Nährwert. 100 g Erdnüsse enthalten 180 mg Magnesium. Damit gehören Erdnüsse zu den magnesiumsreichsten pflanzlichen Nahrungsmitteln. Allerdings enthalten sie einen geringen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Vorsicht, das allergene Potenzial ist im Vergleich zu anderen Lebensmittelallergenen relativ hoch."

hallo meine zwei russell "knacken" die sich selber auf und holen sich den inhalt herraus. also alle drei tage gönne ich ihnen den spaß. in maßen okay. ...... und die häufchen sehen auch aus wie immer ;)) lass dich nicht verrückt mach, von wegen tierarzt. (würde ja sonst auch ständig neue kosten verursachen) kommt alles wieder raus. schöne adventszeit

Ich würde keine Nüsse füttern! Bei Erdnüssen ist schon beobachtet worden, dass Hunde anschließend epileptische Anfälle hatten (genau Menge ist mir aber unbekannt). Bei Walnüssen kann ein Pilz (an grünen Stellen) vorliegen, der zum einen mit bloßem Auge nicht erkennbar und zum anderen stark toxisch ist.

Zudem: Wo in der Natur würden Hunde Nüsse fressen? Höchstens über den Mageninhalt von Beutetieren.