Versteuerung Hobbyzucht?
Ich bin ein Katzenliebhaber und habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt mit meiner Rasse-Katze hobbymäßig zu züchten. Ich meine nicht im großen Stil, sondern nur ein Katzenpaar. Mittlerweile haben wir die "Räumlichkeiten" bzw. leben so, dass das gut möglich wäre.
Wie ist das mit der Versteuerung? Muss man jedes verkaufte Katzenwelpe bei der Steuererklärung angeben, gibt es da Freibeträge? Will es richtig machen.
Hat jemand Erfahrung?
Danke
6 Antworten
Wenn du eine seriöse Zucht mit Herz und Verstand betreibst wirst du eher draufzahlen und keine Gewinne machen. Du musst also nicht versteuern - kannst aber auch nicht deine Kosten absetzen
Bevor du überhaupt mit der Zucht beginnst müsstest du einige tausend Euro investieren. Für den Kauf der Zuchttiere, Gesundheitsuntersuchungen, Ausstattung.
Du solltest einen Genetikkurs für Katzenzüchter mitmachen und dich mindestens 1 - 2 Jahre intensiv mit "deiner" Rasse auseinandersetzen und Stammbäume Lesen lernen.
Mit einem Katzenpaar - falls du damit Katze + Kater meinst- kann man nicht züchten. Du würdest immer wieder die gleiche Verpaarung machen, das ist dann keine Zucht.
Reichen deine "Räumlichkeiten" um zwei getrennte Bereiche für die Katzen zu haben um zeitweise oder dauerhaft die Zuchtkatze(n) vom Deckkater und dessen Gruppe zu trennen?
Dir ist auch bewusst dass du dich als Züchter auch ab und an von deinen erwachsenen Zuchttieren trennen musst?
October
Hast du denn schon eine unkastrierte Rassekatze? So ganz konnte ich das nicht aus deiner Frage erkennen.
Hat deine Rassekatze einen Stammbaum von einem seriösem Verein? Ist sie zur Zucht zugelassen?
Nach welchen Kriterien hast du sie ausgesucht?
Wie alt ist sie?
Um welche Rasse geht es denn?
Wenn du es super korrekt mit der Steuer machen willst würde ich als erstes mal notieren und sammeln was du alles an Euros für die Zucht ausgibst und Belege davon sammeln (Futter, Fahrtkosten, Arzt , Anschaffungen und alles was du so brauchst und dir in Verbindung mit dem Tier einfällt) genauso mit den Einnahmen aus dem Verkauf und am Ende des Jahres schaust mal ob da überhaupt ein Plus rausgekommen ist. Für den Fall dass da ein kleines Plus rausgekommen ist kannst den Gewinn in der Steuererklärung angeben.
Also kurz. Ja jede Katze fließt am Ende mit ein. Aber halt auch alle Kosten. Freibeträge beim Gewinn sind mir da nicht bekannt.
Ein richtiges Gewerbe musst da erstmal nicht anmelden. Erst wenn du wirklich dauerhaft die Gewinnabsicht hast und auch Gewinn übrig bleibt würde ich ein Gewerbe anmelden.
Katzenliebhaber und Zucht ist ein Wiederspruch einsich.
Nein, es gibt genug Katzen in Tierheimen, da muss man nicht unnötig diese vermehren.
Das hängt mit den Umsätzen zusammen, die man im Jahr über einnimmt.
Die Idee ist sicher verlockend, wird aber an der Bürokratie und den Vorschriften sowie Behörden sicher scheitern.
Denke an die Kosten: Gewerbe, Genehmigung, Steuererklärung, Tierarzt, Versicherung, Miete usw.
Evt. mal den Kontakt zu einem Katzenverein suchen und Erfahrungen austauschen
Hmm, also sind Züchter keine Katzenliebhaber..?