Verbot von Kinder-Taufen etc.?

Das Ergebnis basiert auf 101 Abstimmungen

Nein, sollte erlaubt bleiben 54%
Ja, sollte verboten werden 29%
Ja, aber nur bis zum 12./14./16. Lebensjahr 10%
Andere Antwort 7%

53 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, sollte verboten werden

Ab dem 14. Lebensjahr hat man das Recht, selbst zu entscheiden, ob man einer Religionsgemeinschaft angehören will oder nicht. Dieses Recht wird untergraben und in manchen Fällen auch komplett ausgehebelt, wenn schon von frühester Kindheit an eine religiöse Indoktrination erfolgt, die obendrein mit Urängsten so verknüpft ist, daß dadurch eine spätere eigene freie Willensentscheidung gar nicht mehr möglich ist. Denn was nützt wohl ein vom Gesetz gewährtes Recht, wenn dieses aufgrund eingeimpfter Glaubenszwänge nicht verwirklicht werden kann?

Andere Antwort

Meine Schwester und ich duften frei wählen.

Keine Taufe (was auf dem Dorf echt ungewöhnlich war), wir durften in alles reinschlüpfen, was uns interessierte. ..

Das fand ich echt gut und finde es immer noch gut.

Wir entschieden uns dann beide mit 13,14 für evangelisch und wurden kurz vor der Konfirmation getauft.

(Heute erzieht meine Sis ihre Tochter katholisch..und ich bin ausgetreten)

An die Statuten der Bergpredigt halt ich mich immer noch und finde, die sind eigentlich übergreifend gültig.. würde jeder die Leben, gäb es keine Glaubenkriege.

Ich sage für mich, ich bin Pantheist.
NB, Glauben und Konfession sind m.E. nicht dasselbe!

Ich finde es gut, Kinder offen zu erziehen und dann mit 14 selber entscheiden zu lassen.. da sollte alles, was niemand anderem schadet, akzeptiert werden.

Andere Antwort

Es ist völlig Wurscht, weil Religion ohnehin für die Katz ist. Allerdings wird es kritisch, wenn die Kinder dann der religiösen Gehirnwäsche unterzogen werden - durch >Eltern oder Pfarrer, so dass es ihnen später schwerfällt, eine eigene sinnvolle Entscheidung zu treffen.

Ja, sollte verboten werden

Ja, denn ich finde nicht, dass Eltern das Recht haben ein Kind einfach so eine Religion zuzuschreiben.

Wenn das Kind religiös und gläubig ist, kann es zu einem späteren Zeitpunkt immer noch der Kirche beitreten.

Ich wurde bspw. als Kleinkind katholisch getauft. Ich habe allerdings nie an einen Gott geglaubt und bin dieses Jahr mit 23 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Für den Termin musste ich einen Urlaubstag opfern, 30€ bezahlen und 3 Monate auf den Termin warten. Zudem habe ich bereits Unmengen an Geld an eine Instiution gezahlt, die ich zutiefst missachte.

emesvau

theaterfan1997 
Fragesteller
 07.07.2021, 13:56

Genau das meine ich... Wer religiös ist, kann auch erst mit 18 beitreten.

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emesvau  07.07.2021, 14:45
@theaterfan1997

Eben. Vor allem vor dem Hintergrund mit der grundsätzlichen Einverständniserklärung von Organspenden.

Du solltest ausdrücklich widersprechen müssen, dass du deine Organe nicht spenden willst. Beispielsweise über eine Eintragung in einer Datei.

Dass ich allerdings quasi von Geburt an katholisch bin und austreten muss steht in keinem Verhältnis der Wichtigkeit.

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petrapetra64  07.07.2021, 15:05

Mit Corona vielleicht kompliziert. Mein Austritt hat mich 20 Minuten gekostet, bin einfach ohne Termin hin und habe nie was eingezahlt.

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Nein, sollte erlaubt bleiben

Das Taufritual birgt - anders als etwa eine Beschneidung - nicht das geringste Risiko für das Kind, es ist Wasser auf dem Kopf sowie eine gesprochene Segnung.

Auch ansonsten können die Eltern so ziemlich alles über ihr Neugeborenes bestimmen, was es trägt, was es trinkt und isst, wo und wie es schläft, wann es im Kinderwagen durch die Landschaft geschoben wird, zu welchen Anlässen es mitgenommen wird. Da ist die Taufe nichts, wo man mit Freiheitsrechten des Neugeborenen aufschreiben müsste.

Und man kann ja austreten. Das sollte dann allerdings kostenlos und ohne Bürokratie möglich sein.

theaterfan1997 
Fragesteller
 07.07.2021, 18:41

Es geht ja prinzipiell nicht um das Wasser...

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nobytree2  07.07.2021, 18:47
@theaterfan1997

Nein, geht es nicht. Nach katholischer Lehre geht es um die Annahme des Gnadenstandes, also um die sakramentale Nähe zu Gott - und diese ist immer vorteilhaft.

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Nill  07.07.2021, 19:17
@theaterfan1997

Wenn du jammerst kostet es gar nichts

Und so lang du in der schule oder in ausbildung bist zahlst du sowieso gar nichts

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