Warum ist es erlaubt Kinder taufen zu lassen?

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

Kinder sollten nicht getauft werden dürfen. 50%
Das bisherige System ist gut so wie es ist. 32%
Man sollte gefragt werden ob man bleiben will oder nicht. 18%

37 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hier fehlt eine weitere Möglichkeit: Die Taufe sollte erlaubt sein, aber der Staat ist NICHT zuständig für Kirchenaustritte und erhebt keine Kirchensteuer. Falls die Kirche einen Mitgliedsbeitrag erheben will, kann sie das nur, sofern der Betreffende ZUVOR persönlich (nicht die Eltern!) seine Zustimmung erteilt hat. Die Taufe wäre dann nur eine Mitgliedschaft im religiösen Sinne, jedoch keine im vereinsrechtlichen und hat daher keine finanziellen Folgen. In der Regel wird also ein Ungläubiger bzw. Nicht-Mehr-Gläubiger dann gar nicht austreten, da die rein religiöse Mitgliedschaft keine Folgen für ihn hat. Sollte er dennoch aus der Kirche austreten wollen, müsste er dies gegenüber der Kirche tun, nicht gegenüber dem Staat und die Kirche dürfte keine Gebühren verlangen!

RudolfFischer  15.08.2020, 13:20

Das ist eine denkbare Alternative, die wahrscheinlich auch auf Deutschland zukommt.

Es werden dann aus Geldmangel alle möglichen von den Kirchen betriebene Einrichtungen geschlossen bzw. vom Staat übernommen.

Ich habe mal ehrenamtlich ein kirchliches Bildungswerk geleitet. Dann wurde das "säkularisiert", d.h. vom staatlichen Kreisbildungwerk übernommen. Für das, was ich für 0 EUR gemacht hatte, wurden dann 1 1/2 staatliche Stellen (mit Pensionsansprüchen) eingerichtet. War kein Gewinn für den Steuerzahler.

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MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 18:56

Tut mir Leid das ich erst so spät darauf antworte. Es ist ein heiß diskutiertes Thema hier und ich hatte nicht mit so vielen Antworten gerechnet. Da bist du etwas untergegangen.

Du hast absolut Recht. Nachdem ich mich all die Stunden mit dem Thema beschäftigt habe ist das hier die erste Antwort die mich komplett überzeugt. Das wäre die beste Möglichkeit. So können Eltern ihre Kinder weiterhin für ihren Glauben taufen lassen ohne ihnen damit irgendwelche Verpflichtungen aufzudrücken.

Gerade von den gläubigen wurde ich natürlich für meine Frage streng verurteilt. Ich denke wenn ich deine Möglichkeit mit einbezogen hätte wäre es etwas anders abgelaufen.

Ich würde es natürlich nicht verbieten wollen, aber ich brauchte auch eine aggressive Aussage um Leute hier her zu locken. Ich wollte immerhin eine Diskussion anregen :D. Leider gab es bis zu deiner Antwort fast nur die extreme. Entweder totale Ablehnung der Idee oder so hart befürwortet das sie gleich die Religion mit abschaffen wollten.

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dancefloor55  14.02.2021, 08:56
Hier fehlt eine weitere Möglichkeit: Die Taufe sollte erlaubt sein, aber der Staat ist NICHT zuständig für Kirchenaustritte und erhebt keine Kirchensteuer

so ist es bei uns in Österreich.

Wir bekommen 1x im jahr einen Brief von der Kirche mit einem Erlagschein. da freut man sich dann immer sehr darüber... weil man dann bewusst gleich einen hohen Betrag überweisen muss.

Die Taufe wäre dann nur eine Mitgliedschaft im religiösen Sinne, jedoch keine im vereinsrechtlichen und hat daher keine finanziellen Folgen.

für das gibt es ja dann extra die Firmung - da sagt der Teenager dann selbst, dass er in der Kirche bleiben will. und bis man sein erstes Geld verdient, zahlt mein Kind ja auch keine Kirchensteuer. ist also Kostenloses "Mitglied"

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Kinder sollten nicht getauft werden dürfen.

Diese Kindertaufe ist nicht bibeltreu. Das heißt, Gott will es nicht. Es steht klipp und klar dort, das man sich nach der Buße sich taufen lassen soll. Also bewust!

Es wurde auch am Anfang des Christentums auch nur Erwachsene getauft, aber im Mittelalter gab es eine sehr hohe Säuglichsterblichkeit. Daher wollte man die Kinder so schnell wie möglich taufen. Was auch falsch ist, weil die Kinder so oder so in den Himmel kommen.

In übrigen machen es nur die Landeskirchen mit ihrer langen Tradition. Es gibt aber viele verschieden freikirchenlichen Konfession wie die Baptisten, die taufen nur Erwachsene!

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https://www.youtube.com/watch?v=ZPM8FhZZA8Q

https://www.youtube.com/watch?v=Ts5_MzPIe1A

Kinder sollten nicht getauft werden dürfen.

Wie immer bei solchen Fragen gibt es nicht einfach DIE Kirche.

Das heißt, dass es außerhalb der katholischen Kirche einem Christen frei steht, ob er sein Kind taufen lassen will oder nicht. In der heutigen Zeit, vor allem in den Freikirchen, gibt es immer mehr Paare die ihr Kind unter den Segen Gottes stellen und mit einer Taufe zuwarten.

Ich, als überzeugter evangelisch-reformierter Christ, halte nichts von einer Kindstaufe. Ob als Jugendlicher oder Erwachsener soll der Sohn oder die Tochter selber entscheiden dürfen, ob sie Jesus nachfolgen möchten oder nicht.

Auch die Konfirmation finde ich daneben. Denn zu viele Jugendliche nehmen aus traditionellen Gründen daran teil. Selber haben sie sich jedoch oft noch nicht für Jesus entschieden.

MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 14:50

Ich finde das ist eine sehr lobenswerte Einstellung! Immerhin übergeht man bei einer Kindstaufe den willen des Kindes. Man drängt es zu sehr in die von einem selbst eingeschlagene Richtung. Ich meine, nur weil ich Arzt bin muss das ja nicht heißen das mein Kind auch Arzt werden will. Vielleicht will es ja auch Kindergärtner oder Tischler werden. Das gleiche gilt für Religion. Ich bin froh das es auch einige wie dich hier gibt die diese Meinung vernünftig vertreten.

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Ich habe für meinen Kirchenautritt (EKD) nichts bezahlen müssen. Allerdings bin ich aus der EKD ausgetreten, weil ich in die lutherische Freikirche eintreten wollte.

Was ist die Taufe? Die Taufe ist nicht allein schlicht Wasser, sondern sie ist das Wasser in Gottes Gebot gefasst und mit Gottes Wort verbunden.

Was gibt oder nützt die Taufe? Sie wirkt Vergebung der Sünden, erlöst vom Tode und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen, die es glauben, wie die Worte und Verheißung Gottes lauten.

Wenn deine Eltern Christen sind, dann ist es einfach Gottes Gebot, dass sie befolgt haben um dir den besten Start ins Leben gegeben. Wenn sie dann aber unterlassen haben, dich über die Glaubensgrundlagen zu unterrichten, dann ist das sehr traurig.

Für dich wäre es erst mal wichtig, die Worte und Verheißung Gottes kennen zu lernen. Einen Einstieg kannst du hiermit machen:

Die Religionen und der christ­liche Glaube

Wenn du dann immer noch austreten willst, weißt du wenigstens was du ausschlägst.

MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 17:40
Für dich wäre es erst mal wichtig, die Worte und Verheißung Gottes kennen zu lernen. Einen Einstieg kannst du hiermit machen:

Vielen Dank, aber ich mache mir nichts aus Religion. Ich finde es vollkommen in Ordnung das andere ihre Religion ausüben, aber nur solange andere dadurch nicht geschädigt werden.

Wenn deine Eltern Christen sind, dann ist es einfach Gottes Gebot, dass sie befolgt haben um dir den besten Start ins Leben gegeben. Wenn sie dann aber unterlassen haben, dich über die Glaubensgrundlagen zu unterrichten, dann ist das sehr traurig.

Ja, so in etwa kann man das sagen. Mein Vater ist tatsächlich bereits vor vielen Jahren ausgetreten, hat mir aber nie was davon gesagt. Meine Mutter ist auch nicht gerade ein gläubiger Mensch. Ich weiß bis heute nicht warum ich überhaupt getauft wurde. Vielleicht wollten meine Eltern es nur meinen Großeltern recht machen. Ich weiß es nicht. Religion war bei uns aufjedenfall kein Thema. Das bereue ich mittlerweile, da ich gerne gewusst hätte das ich austreten muss um keine Kirchensteuer zu zahlen. Mittlerweile weiß ich das natürlich seit einige Jahren, gerade weil ich sie zahle, aber ich denke man könnte andere vor dem gleichen 'Schicksal' bewahren. Ich hab mir irgendwann gesagt das die Kirche ja auch gutes mit dem Geld tut. Daher hab ich es ignoriert. Mir ist das Thema nur heute durch den Kopf gegangen und ich habe mich gefragt wie andere Menschen das sehen.

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AngelaHoppe  15.08.2020, 18:57
@MHWSeip

Es ist wirklich traurig, dass der Traditionsabbruch so weit geht. Dass deine Eltern dir gar nichts mitgegeben oder erklärt haben - schade.

Du kannst deine Unwissenheit zwar weiter pflegen, das ist dann aber dein eigener Wunsch und Wille. Alt genug bist du.

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MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 19:28
@AngelaHoppe

Ich freue mich das du den Weg zu Gott gefunden hast und mit ihm im Einklang lebst, doch es ist nun mal so das es nicht jedermanns Weg ist. Selbst wenn mir das jemand erklärt hätte wäre ich glaube ich niemals so überzeugt davon gewesen das ich mich einem Glauben verschreiben könnte.

Ich habe in Amerika mal einen Missionar der Mormonen kennengelernt der gerade aus dem Ausland zurück kam wo er die Lehren seines Glaubens gepredigt hatte. Wir saßen noch im Flugzeug als er mir bereits eine passende Kirche in Deutschland empfohlen hatte :D.

Du erinnerst mich an ihn. Ihr habt die gleiche ruhige Art über euren Glauben zu reden und zu versuchen ihn anderen nahe zu bringen ohne dabei druck auszuüben. Viele empfinden das als unangenehm und auch ich muss sagen das es beim ersten Mal irgendwie komisch war, doch ich verstehe es. Du willst nur das ich das gleiche Glück empfinde wie du. Dafür danke ich dir!

Das meine Eltern mir das nicht nahe gebracht haben ist für mich nicht weiter wunderlich, eher das ich überhaupt getauft wurde. Mein Vater ist Forscher und ein Mann der Wissenschaft. Ich habe als Kind beigebracht bekommen das unsere Entstehung reiner Zufall war und ein langer Entwicklungsprozess. Natürlich wurde mir auch die christliche Lehre beigebracht, doch schon als Kind konnte ich damit nicht viel anfangen. Mir erschien die erste Variante einfach immer schlüssiger, so das sich bei mir einfach kein Glauben entwickeln konnte. Aber das war meine Entscheidung. Meine Eltern haben mir beides offen gelassen.

Worüber ich allerdings nicht in Kenntnis gesetzt wurde ist das ich auch austreten kann. Ich hab das einfach immer so hingenommen das ich halt getauft bin. Tut ja nicht weh. Zumindest nicht Körperlich oder Geistig. Doch wenn ich mir angucke was ich an Kirchensteuer zahle dann schon irgendwie :D. Daher bin ich ja auch auf das Thema gekommen.

Aber wie auch immer. Ich freue mich darüber das du dir die Zeit genommen hast um dich mit mir darüber zu unterhalten. Es war interessant deine Sichtweise dazu zu lesen. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.

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AngelaHoppe  15.08.2020, 19:54
@MHWSeip

War wirklich nett, sich mit dir zu unterhalten. Die Mormonen sind eine Sondergemeinschaft, die sich vom christlichen Glauben schon recht weit entfernt haben. Aber als Glaubensgemeinschaft gehören sie zu den angenehmeren. :)

Vielleicht erinnerst du dich irgend wann einmal, dass du getauft bist und von Gott das Versprechen steht, dass du sein Kind sein sollst.

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Xapoklakk  14.02.2021, 01:28

Gerade weil die Taufe die Vergebung von Sünden und Sündenstrafe bedeutet, ist die Taufe von Kindern, welche ohnehin noch keine Sünden begangen haben, so etwas wie das Verbrennen eines richtig ausgefüllten Lottoscheins.

Taufe im Alter oder anstelle von letzter Ölung wäre menschenfreundlicher.

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AngelaHoppe  14.02.2021, 21:38
@Xapoklakk

Ich weiß nicht, aus welcher Kirche du kommst. In der katholischen Kirche werden die Kinder nicht aus Spaß in der Mehrzahl als Baby getauft.

Ich bin, wie gesagt lutherisch. Die Taufe "bedeutet" nicht nur die Vergebung von Sünden, sie ist die Vergebung der Sünden. Und zwar komplett. Es betrifft die Sünden deiner und meiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das macht jede Sünde von Heute und Morgen doppelt schlimm, weil ich mit jeder Sünder Gott sage, dass ich ihm nicht vertraue und besser weiß was gut für mich ist. Das ist das erste Gebot: Gott über allem anderen liebe und ihm vertrauen.

Du solltest mal Paulus genau zuhören, wie er seinen Heiligen (die ihm Kummer bereiten) das immer wieder nahebringt.

Auch noch hilfreich könnte das kleine Traktat von Wilhelm Löhe sei (Trost für Eltern über todtgeborne Kinder). Wilhelm Löhe schreibt darin von der Hoffnung, die wir für die ungetauften Kinder haben dürfen.

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Wenn ich diesen Gedanken weiter verfolge stelle ich fest das ich Jahrelang Kirchensteuern gezahlt habe nur wegen dieser einen Entscheidung meiner Eltern.

Wieso bist du nicht rechtzeitig ausgestiegen?

Dann finde ich allerdings das diese Kinder VOR dem ersten mal Kirchensteuer zahlen gefragt werden sollten ob sie weiterhin in der Kirche bleiben möchten.

Du weißt doch, dass es eine Kirchensteuerpflicht gibt, wo ist also das Problem? Hättest längst austreten können.

MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 12:48

Dein zweites Zitat beantwortet deine erste Frage. Ich wurde nicht richtig informiert. Das ich nicht rechtzeitig ausgestiegen bin liegt daran das Religion noch nie ein Thema für mich war. Man war halt getauft, doch daran denkt man ja nicht jeden Tag. Man merkt es erst wenn man älter wird und checkt wo man da eigentlich drin steckt.

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maja0403  15.08.2020, 12:56
@MHWSeip

Jahrelang nicht richtig informiert? Schiebe die Schuld nicht auf andere.

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Awesomeday46  15.08.2020, 12:51

Da ist ein direkter Widerspruch, deine erste Frage wird mit dem zweiten Zitat beantwortet. Deine zweite Frage wird ebenfalls (indirekt) mit dem zweiten Zitat beantwortet.

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Quaeror  15.08.2020, 12:59

Dann finde ich allerdings das diese Kinder VOR dem ersten mal Kirchensteuer zahlen gefragt werden sollten ob sie weiterhin in der Kirche bleiben möchten.

Werden sie doch, das nennt man Konfirmation

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maja0403  15.08.2020, 13:01
@Quaeror

Das stimmt so nicht. Nicht jedes Kind geht zur Konfirmation ;-)

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Quaeror  15.08.2020, 13:10
@maja0403

aber jedes getauft wird dazu eingeladen, dann sind sie zu faul zum denken

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maja0403  15.08.2020, 13:26
@Quaeror

Wer zu faul zum denken ist, muß eben zahlen. Die Konfirmation wird in einem Alter durchgeführt, wo man das durchaus als Erinnerung an eine Religionszugehörigkeit ansehen kann.

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MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 15:48
@Quaeror

Es geht darum das man aktiv gefragt werden sollte ob man Mitglied bleiben will oder lieber austritt. Ich verstehe echt nicht warum es einige gibt die das nicht verstehen. Da wären wir beim Thema zu faul zum denken.

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maja0403  15.08.2020, 15:56
@MHWSeip

Warum erwartest du, dass andere auf dich zu kommen? Du machst es dir sehr einfach. Überdenke mal die Kosten die so etwas verrusacht.

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MHWSeip 
Fragesteller
 15.08.2020, 16:22
@maja0403

Wow. Ich bin gerade echt überwältigt von dieser Logik. Es fällt mir wirklich schwer höflich zu bleiben bei solchen Antworten. Vielleicht solltest du die Frage nochmal durchlesen und dir überlegen warum ich das fordere. Könnte es vielleicht damit zu tun haben das ich nicht gefragt worden bin ob ich zu dieser Religion dazu gehören möchte? Das ich vielleicht wenigstens gerne gefragt worden wäre ob ich dabei bleiben möchte bevor ich Geld an etwas zahle das mir auferlegt worden ist? Aber du hast recht. Ich mach es mir sehr einfach. Ich hätte ja damals schon einfach mal meinen Mund aufmachen sollten um zu sagen "MOMENT MAL. Das will ich aber dann doch nicht." als der Pfarrer das Wasser über mich gekippt hat.

Aber pass auf. Ich erkläre es nochmal mit einem Beispiel. Das verstehen dann meistens auch geistig unbewaffnete:

Stell dir vor deine Eltern haben bereits im Kindesalter einen Vertrag für dich unterschrieben der dir ein Haus sichert. Als Baby kümmert dich das nicht, logisch. Als Kind wird dir davon erzählt, doch du verstehst noch gar nicht was das überhaupt bedeuten soll. Als Teenager denkst du überhaupt nicht mehr daran weil du ganz andere Dinge im Kopf hast (Schule, Pubertät und so ein Kram, ist klar oder?). Dann wirst du langsam älter und verstehst das du ein Haus hast, doch es interessiert dich nicht weil du das Haus eh scheiße findest und nichts damit zu tun haben willst. Aber du lässt alles wie es ist, denn dir hat keiner gesagt das DU derjenige bist der irgendwann Geld dafür zahlen soll. Wäre schon irgendwie cool gewesen wenn dir das mal jemand gesagt hätte oder? Aber keine Sorge. Natürlich kannst du vom Kauf zurücktreten. Kostet dich halt nur den Aufwand beim Amt einen Termin zu machen, Unterlagen durchzulesen und zu unterschreiben und dann nochmal eine Bearbeitungsgebühr zu bezahlen. Ist zwar nicht all zu viel aber trotzdem nervt es dich das du das tun musst. Und von dem bisher gezahlten Geld siehst du natürlich keinen Pfennig wieder. Tja, blöd gelaufen. Aber du hättest ja selbst mal fragen können ob du nicht vorher schon vom Hauskauf zurücktreten kannst. Auch wenn du keine Ahnung hattest was auf dich zukommen würde weil es dir keiner gesagt hat das diese Möglichkeit besteht. Hätte es ein Gesetz gegeben das dem Verkäufer vorschreibt in einem gewissen alter nochmal eine Einwilligung von dir einzuholen wäre das nicht so geendet.

Verstanden? Und darum geht es mir. Bei mir ist es zu spät, aber andere sollten davor bewahrt werden. Meine Güte, ist doch nicht so schwierig.

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Quaeror  15.08.2020, 16:41
@MHWSeip

Tja, dann hast du wohl eltern, die dich nur in die Pfanne hauen wollten, dass sie entscheidungen für dich getroffen haben ohne dich zu fragen, mein gott, deine ganze Erziehung und sie haben dich nie gefragt, ob du so erzogen werden willst. Armes kind.

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maja0403  16.08.2020, 11:06
@MHWSeip

Wenn meine Eltern mir als Kind ein Haus "gesichert" hätte, wäre ich froh darüber gewesen. Schon als Teenager hätte ich durchaus den Sinn und vor allem den Vorteil, der mir daraus erwächst, erfasst.

Wenn ich diesen Gedanken weiter verfolge stelle ich fest das ich Jahrelang Kirchensteuern gezahlt habe nur wegen dieser einen Entscheidung meiner Eltern.

Wer jahrelang Kirchensteuer zahlt ist auch schon länger erwachsen und hätte sich längst darum kümmern können. Das du dich selbst einige Jahre nicht darum gekümmert hat, bist du selbst schuld. Das hätte dir bei der 1. Lohnabrechnung auffallen müssen, denn eigentlich schaut man sich seine Abrechnung doch an. Hast du offensichtlich nicht getan, ansonsten wäre dir die Kirchensteuer aufgefallen.

Es gibt gute Gründe für eine Taufe bei Eltern. Ich erspare es mir aber mit dir darüber zu diskutieren weil du deinen Fehler nicht eingestehen wiillst und deshalb deine Eltern verantwortlich machst.

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