Veganes Hundefutter? Ist das nicht tierquälerei?

20 Antworten

Hunde sind rechtlich gesehen eine Sache. Mit seinen Sachen kann jeder umgehen wie es ihm passt.

Wir leben in der Marktwirtschaft, es werden viele unsinnige Produkte und Empfehlungen angeboten. Hauptsache es rechnet sich und Marktlücken werden gefüllt.

Nichts gegen menschliche Fleischverzichter! Aber einem auf hochwertige tierische Eiweiße angewiesenes Lebewesen seine Einstellung zu übertragen, ist Tierquälerei im großen Stil. Hier besteht besteht unbedingt Handlungsbedarf, vor allem durch Aufklärung und strikte Anwendung des Tierschutzgesetzes.

Einen Hund nur pfanzlich zu füttern, ist wie einem Pferd nur Fleisch, Innereien und Knochen zu geben. Das Pferd würde allerdings ganz schnell verhungern und sein Leid wäre beendet. Der Hund müsste über Jahre sterben, würde wie das Pferd versuchen, irgend welchen verwertbaren Stoffen habhaft zu werden, bis aufgegeben wird. TÄ werden bei "Krankheit" genau das dem Hund über Medis geben, was seine Idioten ihm verwähren - wichtige Eiweiße in Form von Gammaglobulinen und Co. , zzgl. anderen Aufbaumitteln. Somit wird das vermeidbare Tierleid verlängert.

Was soll`s. Fleisch soll billig und reichlich sein. Äcker werden ausgelaugt. Alles im Überfluss, kein gesundes Maß an Allem. Wen wunderts, dass Hirne irreparabeles Zeugs ausspucken?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung
BrightSunrise  30.11.2016, 08:31

Hund sind wie andere Wirbeltiere rechtlich keine Sache, denn für sie ist das Tierschutzgesetz zuständig.

Wenn jetzt also z.B. jemand meinen Hund tötet, dann kommt er wegen Tierquälerei am Hund, aber auch wegen Sachbeschädigung an meinem Eigentum vor Gericht.

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douschka  02.12.2016, 00:25
@BrightSunrise

OMG, natürlich sind Tiere eine rechtliche Sache hinsichtlich Eigentum. Sie können sogar gepfändet werden. Deshalb wird das Tierschutzgesetz nicht ausgehebelt.

Aber wie sieht es in der Anwendung des Deutschen Tierschutzgesetzes denn wirklich aus?! So lange nicht grobfahrlässig, mutwillig einem Tier nachweislich Leid zugefügt, passiert nichts. Dieses Thema hatte ich unlängst bei nicht artgerechter Haltung meines Pflegehundes. Es ist nicht verboten ein Tier zu überfüttern und ihm dadurch gesundheitliche Schäden zuzufügen, ganauso wenig ist verboten ihm nicht artgerechtes Futter zuverabreichen (manch billiges Tüten und Dosenfutter gehört auch dazu). Es ist auch nicht festgeschrieben, wie lange ein Hund Auslauf bekommen soll. Es ist auch nicht verboten unsinnige Tierarztbehandlungen zum Wohle des Tierarztes durchzuführen. Es heißt artgerechte Haltung und ist ein elendes Graufeld der Auslegung.

Schaut Euch mal in der industriemäßigen Tierproduktion um! Was da abgeht, ist das Schlimmste was Tieren angetan wird. Und, was tun die Menschen mit diesem Wissen? - Es verdrängen, weiter auf billig Fleisch bestehen usw. Kapital steht über dem Leid!!! Wen juckt`s denn wirklich, wenn Fiffi seiner Art wider gefüttert wird und sonst alles stimmt?!

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kuechentiger  30.11.2016, 10:21

Erstmal ist für den Hund das Tierschutzgesetz maßgeblich. Und darin steht, dass man Tiere ihrer Art entsprechend zu versorgen hat. Mit dem Sachrecht hat das nichts zu tun.

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VanyVeggie  30.11.2016, 12:47

Um das mal aufzuklären: Dieser Mythos, dass Tiere vor dem deutschen Gesetz als Sache gelten kommt von dem Kauf - und Handelsrecht. Unter diesen Umständen wird der Handel mit einem Tier gehandhabt wie mit Gegenstände. Sprich z.B man verkauft dir ein krankes Tier, dann kann dieses umgetauscht werden oder du bekommst dein Geld zurück. 

Ansonsten sind Tiere im Gesetzbuch Lebewesen. Wer Tiere quält verstoßt gegen das Tierschutzgesetz und begeht keine Sachbeschädigung. 

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Korrelationsfkt  30.11.2016, 16:09
@VanyVeggie

Zur Ergänzung:

Tiere sind nach dem Tierschutzgesetz keine Sache. Lässt du z.B. deinen Hund verhungern, dann machst du dich strafbar. Die Strafe geht von einer Geldstrafe bis zu 3 Jahren haft. Tierquälerei wird hingegen nur mit einem Bußgeld geahndet von bis zu 25.000€ (gilt leider nur als Ordnungswidrigkeit).

Dann gibt es noch das Strafgesetzbuch. Hier gilt das Tier als Sache. Im Strafgesetzbuch wird z.B. das Jagen geregelt.

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BrightSunrise  30.11.2016, 16:20
@Korrelationsfkt

Hast du einen Paragraphen dafür? Soweit ich weiß, regelt das Tierschutzgesetz das Töten von Töten (§ 4), darunter fällt auch das Jagen.

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douschka  02.12.2016, 00:58
@BrightSunrise

Das Töten von Tieren ist leider nicht umgehbar, wenn der Berdarf dafür vorliegt. Es gibt exakte Vorschriften dafür. 1. in der Hege, da es keine natürlichen Feinde mehr gibt, ein Wildtierbestand gesund erhalten und der Bestand gesichert werden muss. 2. für die Ernährung von Mensch und Tier. Auch wer seinen Hund vergan ernäheren will, andere sehen es anders. Dabei ist auch an den wertvollen Genbestand von gefährdeten Wildtieren (Zoos) zu denken. z.B. Raubtiere vegan??? 3. die verächtlichste Art ist für die Pelzgewinnung. Aber wo ein Markt ist....... 4. Tötung um Leid zu veringern.

Würde mir wünschen, dass sich alle, die sich hier aufregen, die Bestimmung der jeweiligen Tiere überdenken. Optimale und wirtschaftliche Haltungsbedingungen sind nicht kontrovers, nur teurer. Heimtiere sind Hobby und liegen deshalb nicht über den allgemeinen Erforderungen für glückliche Tiere. Sterben müssen alle irgendwann. Kurzes gutes Leben oder langes Leben mit Sichtum?

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Warum das erlaubt wird?

Was würdest du denn sagen, wenn man dir vorschreiben würde, was dein Hund zu fressen bekommt?

Wir leben in einem freien Land , viele Vierbeiner sind heute schon so überzüchtet, dann kommt es auf das Futter auch nicht mehr an. =

Das war jetzt ironisch gemeint, aber die Tiere die heute noch in anderen Ländern frei herumlaufen und sich von Müllkippen ernähren, die brauchen so ein Futter nicht.

Gesundes Futter ja, aber ich bin der Meinung Hunde brauchen nicht veganes Futter.

hallo,

ich finde zwar auch,das Hunde, die fleisch fressen warscheinlich glücklicher

sind, man kann aber auch,wenn man die hunde schon von klein auf nur vegetarisches futter gibt,kann er sich dran gewöhnen,das ist aber fast tierquälerei!

Wenn ein Mensch sich dazu entschließt, sich ausschließlich nur noch vegetarisch oder vegan zu ernähren, ist das sein gutes Recht bzw. kann er das natürlich machen. Er kann selbst entscheiden, was er essen will und was nicht. Bei Hunden (oder auch Katzen) sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Und zwar aus genau diesen zwei Gründen:

1. Der Mensch ist, ebenso wie der Bär, ein Omnivore, also ein Allesfresser. Das bedeutet, er kann sich sowohl von Fleisch als auch von Pflanzen ernähren, um gesund und fit zu bleiben. Der Hund ist jedoch, da er vom Wolf abstammt, ein Karnivore, ein reiner Fleischfresser. Hunde unterscheiden sich mittlerweile in vielen Dingen vom Wolf, aber nicht, was seine Ernährung angeht.

Die Hauptmahlzeit und Energiequelle des Wolfes und somit auch des Hundes, ist also Fleisch. Weitere für ihn wichtige Nährstoffe, besorgt er sich aus den "Resten" des toten Tieres, welches er erlegt hat. Aus dem Mageninhalt vorverdaute(!) Pflanzenreste, Blut, Sehnen, Knochen, Fell, alles wird verzehrt und versorgt in mit allen Nährstoffen, die er benötigt.

2. Der Mensch kann sich aussuchen, was er essen möchte und wie er sich ernähren will. Der Hund aber, kann das nicht. Er muss essen bzw. fressen, was buchstäblich "auf den Tisch" bzw. in seinen Napf kommt. Daher müssen wir, die Menschen, die Entscheidung für ihn treffen. Dabei wäre es falsch, gegen die Natur zu handeln und ihn vegetarisch oder vegan zu ernähren.

Es wäre also verantwortungslos von uns, einen Hund (oder eine Katze) so zu ernähren. Wir würden ja auch keinen reinen Pflanzenfresser mit Fleisch ernähren oder? Also warum kommen Menschen auf diese irrsinnige Idee und handeln gegen die Natur? Nur, weil es ihren moralischen Ansichten widerspricht?

Ich persönlich finde das ziemlich egoistisch und nicht gerecht, dem Tier gegenüber. Menschen die sich vegetarisch oder vegan ernähren, tun dies meist aus dem Grund, weil ihnen die Tiere leid tun bzw. sie nicht wollen, dass diese ihretwegen leiden. Aber bei ihrem eigenen Haustier, scheint das in Ordnung zu sein. Das verstehe wer will...

EsoGurke  30.11.2016, 21:32

https://youtu.be/zDpksTlEAyI Erst informieren.

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xttenere  01.12.2016, 06:20
@EsoGurke

@EsoGurke...ich werde nie verstehen, warum man nicht einfach auch mal eine andere Meinung akzeptieren kann.

Wir *Allesfresser* greifen Euch Veganer doch auch nicht laufend an....einfach mal die 5 gerade sein lassen....und auch mal andere Meinungen akzeptieren, ohne gleich ausfallend zu werden ...wie weiter unten .

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derHundefreund  01.12.2016, 09:21
@EsoGurke

Erst informieren.

Ich bin nicht derjenige, der sich informieren muss, sondern du! Ich habe das nämlich bereits und hättest du es auch, würdest du hier nicht so einen Mist verbreiten.

Warum fällt es euch so schwer, das Offensichtliche zu erkennen? Dazu genügt doch bereits ein kurzer Blick, auf das Gebiss eines Hundes. Dann siehst du nämlich folgendes: Keine Mahlzähne, wie die eines Pflanzenfressers, sondern Schneide- und vor allem Fangzähne.

Diese sind ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es sich hierbei um ein Raubtier handelt. Und warum heißen sie Raubtiere? Richtig, weil sie andere Tiere jagen, töten und auch fressen. Und aus was bestehen andere Tiere hauptsächlich? So schwer ist das doch nun wirklich nicht zu kapieren.

Entweder besitzt man gesunden Menschenverstand oder man glaubt etwas, was in so einem Video publiziert wird. Zu welcher Sorte Mensch gehörst du wohl? Ich kenne die Antwort bereits.

Deine Sorte Mensch kenne ich bereits und weiß daher, dass es ein sinnloses Unterfangen ist, dir harte Fakten zu liefern. Ihr seid uneinsichtig, absolut bildungsresistent und glaubt nur das, was ihr glauben wollt. Also geh' bitte jemand anderes mit deinem Müll, den du zu wissen glaubst, auf die Nerven. Vielen Dank!

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Benutzer56159  27.01.2021, 11:19

Wir sagen dem Hund wann und wo er zu kacken hat. Wir sagen ihm wann er zu schlafen hat. Wann er zu fressen hat. Was er frisst. Aber beim Futter ist er der wilde Wolf. Vergleicht man die Darmflora von Hund/Wolf/Mensch, dann hat die mehr Ähnlichkeit vom Mensch. Da Hunde seit Jahrhunderten das Essen vom Mensch fressen. Und in den Resten war natürlich sehr wenig Fleisch, da das immer kostbar war. Darum ist der Hund eben kein reiner Fleischfresser. Persönlich finde ich es auch nicht richtig Tiere zu quälen damit mein Haustier Futter hat. Ist der Hund mehr Wert als eine Kuh? Wer entscheidet das? Das sind Fragen die jeder für sich selbst beantworten muss. Ich kann auf jeden Fall kein Fleisch mehr essen. Das ist sowieso alles kein Fleisch mehr. Das ist aber ein anderes Thema. Guckt Euch die Doku DOMINIO aus 2018 an. Wer da noch Fleisch isst hat kein Gewissen! Es gibt keine glücklich abgemurksten Tiere.

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derHundefreund  27.01.2021, 17:00
@Benutzer56159
Vergleicht man die Darmflora von Hund/Wolf/Mensch, dann hat die mehr Ähnlichkeit vom Mensch.
Gebiss und Darm zeigen: Der Hund ist KEIN Allesfresser!

Dies zeigt sich nicht nur aus evolutionärer Sicht, auch das Gebiss des Hundes gibt klaren Aufschluss darüber, welche Ernährungsweise für den Hund vorgesehen war. So entsprechen die Zähne, der Darm und die gesamte Verdauungsphysiologie des Vierbeiners ganz klar der eines Fleischfressers, wie man es auch von vielen anderen Tierarten kennt.

Der ausklappbare, beeindruckend kräftige Kiefer und die eck- und dreieckförmigen Zähne eignen sich hervorragend um Fleisch aus dem Beutetier zu reißen, Knorpel zu zermahlen und sogar Knochen zu zerkleinern.

Gleichzeitig fehlen Molare vollständig, die Zähne die von Pflanzenfressern benötigt werden, um Pflanzenmaterial im Maul kleinzumahlen und somit auf eine Verarbeitung im Magen vorzubereiten.

Auch im Magen selbst kann man deutlich erkennen, dass es sich beim Hund um einen Fleischfresser handelt: So mangelt es ihm an einem für Pflanzenfresser typischen Vierkammer-Magen, der für eine langsame Verdauung und Gärung von komplexen Kohlenhydraten (= für die Stärke, die aus Pflanzen und Getreide gewonnen wird) zuständig ist. Stattdessen verfügen unsere Hunde über einen großen Magen, der an einen sehr kurzen Verdauungstrakt und Blinddarm anschließt.

Daraus ergibt sich, dass der Hund große Mengen an proteinreichen Lebensmitteln verzehren muss, die wiederrum in kurzer Zeit verdaut werden und eine möglichst schnelle Absorption von Nährstoffen gewährleisten, damit der Hund stets mit ausreichend Energie versorgt werden kann. Das sorgt dafür, dass der Hund in der freien Wildnis ohne Probleme mehrere Tage ohne Futter auskommen kann – es steht eben nicht immer Beute zur Verfügung. Gleichzeitig würde er jedoch auch in der größten Hungersnot nicht auf die Idee kommen, das Feld eines Bauern zu besuchen und dessen Getreide zu stehlen.

  • Zähne und Gebiss auf Fleischnahrung, Knochen und Knorpel ausgelegt
  • Fehlender Magen-Darm Trakt zur Aufspaltung von komplexen Kohlenhydraten

Zum Vergleich die Darmlänge: Ein Ziege hat einen etwa 20-40 Meter langen Darm zum aufspalten der komplexen Kohlenhydrate. Der Hund hat einen nur ca. 2-7 Meter langen Darm. Er brauch als Fleischfresser leicht verdauliche tierische Proteine, nicht pflanzliche Proteine und Kohlenhydrate.

Quelle: https://www.hundefutter-tests.net/trockenfutter-ist-schaedlich

Gruß

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Die Verdauung des Hundes ist auf eine omnivore Ernährung mit primärer Fleischausrichtung ausgelegt. Sein Dickdarm ist verkürzt und sein Dünndarm dagegen länger, was für die Verdauung von Fleisch besser ist. Wir Menschen haben im Vergleich ein umgekehrtes Verhältnis: auch wir sind Omnivoren, aber mit einer primär auf pflanzliche Kost ausgerichtete Ernährung.

In Prozenzen ausgedrückt decken Hunde und Wölfe etwa 80% ihrer Nahrung durch Fleisch ab. Dies ist ihre Natur, und wer Hunde anders ernährt, der tut dies nicht artgerecht. Daran gibt es nichts zu diskutieren und zu debattieren.

Ein Mensch kann sich ethisch und moralisch dazu entscheiden, vegan zu leben. Aber auch er muss seine Ernährung genau abstimmen, um keine Mangelerkrankungen davonzutragen. Eine Abstimmung der Ernährung eines Hundes ist aufgrund der Fleischpräferenz dagegen unmöglich: ist das Futter nicht chemisch aufbereitet, wird der Hund von veganem Futter irgendwann krank. Je nach Rasse kann das mehr oder weniger Zeit brauchen, aber auch das ist Fakt und kann auch jeder Tierarzt bestätigen. Ich habe bereits drei Tierärzte und im Wikdpark Springe auch einen Zoologeb unf Wolfsexperten unabhängig voneinander dazu befragt.

Die Antwort auf deine Frage ist also: Ja, einen Hund vegan zu ernähren ist Qualhaltung und nicht artgerecht. Veganes Hundefutter gehört verboten, die Hersteller und Verwender meiner Meinung nach sogar wegen Tierquälerei verurteilt.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.