Uni Tübingen oder HfT Stuttgart?

3 Antworten

@Drake712 Ich hatte ein 1,6er Abi und musste aber für Stuttgart noch ein Vorpraktikum machen. Für Wirtschaftspsychologie waren für mich nur Stuttgart und Bonn-Rhein-Sieg in Frage gekommen, weil die anderen alle einen höheren NC hatten, aber da musst du glaube ich einfach selbst schauen. Es gibt auch viele private Hochschulen, die das anbieten, da kommt man dann fast immer rein, kostet allerdings auch ordentlich..

Ich würde sagen , dass Stuttgart für dich persönlich eine bessere Sache ist, weil du ja auch sagtest , dass du lieber in die "Wirtschaftsrichtung" gehen willst.
P.S Ich will später unbedingt mal Wirtschaftspsychologie studieren. Was für einen Durchschnitt im Abi (auch wenn der sich immer ändert) hattest du denn oder braucht man mindestens? Würde mich freuen , wenn du antwortest.

Guten Tag !
Psychologiestudium kenne ich nicht, nur Bauingenieur, und ist schon lange Zeit her.

Ich hatte an der Uni angefangen. Das war mir zu theoretisch gewesen. Auch hielt ich in den höheren Mathematiken ab drittem Semester nicht mehr mit.

Also war ich an die FHT Stgt, damals "der Bau" genannt, umgestiegen, und da begriff ich auf einmal Alles :-) , wurde mir verständlich, handgreifbar.

Meiner schüchternen Ansicht nach dienen Universitätsstudien dazu, höher angesehen zu werden, in Höheren Dienst zu kommen, auch in Forschung, Medizin, Recht, und in Lehrstühle zu kommen.

Ein Uni-Abgänger braucht im Mittel, je nach Sparte, etwa anderthalb bis zwei Jahre praktische Berufserfahrung, bis er seinem Arbeitgeber wirklich rentabel wird. Vo da an kann er auch mehr Gehalt verlangen, Job wechseln usw.

FHT-Abgänger waren im Allgemeinen für den Arbeitgeber weit schneller rentabel, "praktisch anwendbar", damals im Mittel (je nach Sparte) etwa drei Monate, die Probezeit. Und bekam damals sofort Arbeit. Da wo die Uni-Abgänger den Jobs hinterherrennen mussten.
Jedoch waren die Aufstiegsmöglichkeiten damals etwas eingeschränkt.

Trotz Nachdiplomierung Dipl-Ing (FH). Zuerst Technischer Angestellter im Staatsdienst, vereidigt, hatte man mich an's RP gerufen, Beamter zu werden. Da hätte ich vier Jahre arbeiten müssen, um in die obere Entlohnungsklasse zu kommen. Man hatte mir diesen Aufstieg schriftlich bestätigt (was sehr selten war). "Wenn Sie als FHT sofort in höchste Gehalsstufe kommen, wird's Ärger mit den Uni-Ings geben, was zu vermeiden ist !". Natürlich verstand ich da.
Ich hab's aber dankend abgelehnt und bin in die Industrie gegangen. Meine Amtskollegen hatten mich voll ausgeschimpft : Du junger Spund wirst an's RP gerufen, und du lehnst das ab ?! Wir Alle warten nur darauf, dorthin gerufen zu werden ! Blödheini, denk an dein Alter, deine Altersversorgung !

Wie das heute in Deutschland ist, habe ich leider keine Ahnung :-( . Ich war nach Frankreich ausgewandert, bin Deutscher geblieben und beziehe eine kleine Rente für meine Zeit in Deutschland. Mit den anderen Renten tuts' mir :-) .

Mir scheint es, dass wenn Sie in die praktische Industrie/Wirtschaft gehen wollen, so wie Sie es beschreiben, Sie vielleicht an der FHT besser dran wären. Das können nur Sie selber entscheiden !

Nebenher hatte ich damals mehrere Kursuse in Psychologie gemacht, auch Arbeitspsychologie, Arbeitsrecht und mehrere Management-Kurse und "Rhetorik". Das hatte mir viel geholfen. Vor Allem, um mich gegen Unterschwelliges zu verteidigen... ;-) .

Mut ! Das sind Entscheidungen, die nur sie selber treffen können.

Mit besten Grüßen,
Gerhard

Gege3210  28.01.2017, 12:27

Verzeihung, ich bin Spätzünder :

In allen Berufen, die mit Psychologie zu tun haben, muss man höllisch auf sich selber aufpassen. Sich ja nicht voll in die Schwierigkeiten Anderer hineinziehen zu lassen. Sonst geht man drauf, dabei.

Ein anderes Leben, hauptsächliches Leben, für sich aufbauen, und es draussen "geheim" halten. Nie draussen darüber reden.
Bei mir war das jeweils meine Familie, Segelfliegen, Segelboot, Garten machen, mein Kamin, Fotografieren, Musik machen. Alles zu seiner Zeit.

Meine wirkliche Privatadresse und private Telefonnummer kennt fast niemand, ausser natürlich meine Frau und Kinder, die Steuer, Polizei, Gendarmerie, Krankenkasse, Rentenversicherung.

Leider muss man sich und die Seinen beschützen.
So gut wie möglich vermeiden, dass man von einem Gestressten oder Wahnsinnigen nachts um Viere rausgeklingelt wird.

Machen Sie's gut !

0