Umfrage. Was ist der Sinn von Allem?

10 Antworten

Ich bin Buddhist und denke, dass es keinen vorherbestimmten Sinn des Lebens gibt. Jeder schafft sich den Sinn seines Lebens selbst.

Vielleicht ist diese Sinnsuche für manche Personen sogar selbst ihr Lebenssinn - selbst wenn das Leben an sich sinnlos sein sollte.

Woher die Menschen ihre individuellen Antworten auf die Sinnfrage beziehen, habe ich in diesem Posting etwas zusammengefasst:

https://www.gutefrage.net/frage/wo-kriegen-die-leute-heutzutage-den-sinn-des-lebens-her-wenn-nicht-ueber-die-religion?

Für mich sehe ich den Sinn darin, meine Anhaftungen und Projektionen fallen zu lassen und von der inneren Haltung der Selbstbezogenheit zu einer Form Selbstlosigkeit zu gelangen, die es mir ermöglicht, anderen Wesen in angemessener Weise auf ihrem Weg zu helfen.

Ich denke, vieles im Leben ist einfach paradox und irrational, so dass der Versuch, krampfhaft allem einen Sinn geben zu wollen, letztlich in eine Sackgasse führen wird.

Gut, dass Du nach dem Sinn von ALLEM fragst, und nicht nur nach dem Sinn des Lebens, bzw nur des persönlichen Lebens.

Das wurde bisher von den meisten Antwortern 'übersehen'; so stark ist unsere Bindung an unser individuelles Ich und dessen individuelles Leben...

Die Frage nach dem Sinn von Allem ist viel wichtiger, als die nach dem Sinn des persönlichen, oder des Lebens allgemein! Denn ohne einen Sinn von ALLEM kann auch kein individuelles Leben einen Sinn haben, und auch das Leben im Allgemeinen nicht.

Denn: Sinn muss definitionsgemäß etwas sein, was weiter führt. Wenn da irgendwo ein Ende der Auswirkungen wäre, so wäre alles was bis dorthin geschah automatisch nicht mehr sinnvoll, sondern nur noch zweckvoll.

Zweckvoll bedeutet ein Ziel zu erreichen, sinnvoll bedeutet, fortwährende und immer weiterführende Veränderungen zu bewirken (erst mal noch ganz ohne Bewertung dieser Veränderungen...).

Nach alledem ist die einzig mögliche Antwort nach dem Sinn von Allem, dass die erste Ursache für ALLES in ALLEM entstehen muss, und ALLES sich somit selbst in einem geschlossenen Ursache-Wirkung-Kreislauf aus sich selbst heraus bedingt.

Nur dann ist kein Ende der Wirkungen vorhanden, und dann ist auch gleichzeitig die Frage nach der ersten Ursache für ALLES beantwortet.   :)

Alles individuelle Leben und Leben allgemein wäre demnach dann sinnvoll, wenn es zur Existenz dieses großen Ursach-Wirkung-Kreislaufs von ALLEM beiträgt, und nicht sinnvoll, wenn es dies nicht tut.

Meine Meinung:

Die größte Leistung im Leben besteht darin, es in vollen Zügen genossen zu haben. Du bist noch nicht über einen Gletscher gewandert oder hast dich unter einer Steinbrücke versteckt oder im Winter aus dem Fenster gespäht, um den Vogel zu erblicken, der sich leuchtend vom Schnee abhebt. Du bist auch nicht in tiefen Höhlen gewesen oder in der Wüste gewandert und hast eine Schlange auf Nahrungssuche beobachtet. Und du hast nie ganz allein in einer großen Pyramide geschlafen oder Gebiete erforscht, die noch kein Mensch zuvor betreten hat- und deren gibt es viele. Du bist nicht über einen großen Ozean gesegelt und hast dort die großen Fische springen sehen und du bist auch nicht einem Hirsch in einen vom Sonnenlicht gesprenkelten Wald gefolgt. Hast du schon mal stundenlang Liebe gemacht, Gespräche mit dir selbst geführt und die Natur gelauscht?

Viele Dinge, die für dein Sein elektrisierend und aufregend und wundervoll wären, hast du nicht getan.

Das alles habt ihr nicht gemacht und bei keiner dieser Erfahrungen käme es je auf deinen Beruf oder deine Ausbildung, Alter, Geschlecht, Religion, Intelligenz, Rasse, Herkunft, deine gesellschaftliche Stellung oder das Alter deines Autos an

Man soll es tun, was man wirklich erleben oder erreichen möchte, sodass man spätestens nicht am Sterbebett bereut. Und mehr Zeit für sich selbst zu haben, und die eigene Gefühle ehrlich zu sein und auch mal nein zu sagen. Ich sage es dir: die größte Leistung wird nicht sein, wie reich du bist oder wer am meisten Liegestütze machen kann oder wer den besten Kuchen machen kann, sondern das Leben in vollem Zügen genossen zu haben, auch wen vieles negativ sein sollte. Man wird am Sterbebett am meisten an die Turbulenzen des Lebens erinnert, durch alle Krisen die man bewältigt hat, an dem man vorher geglaubt hätte, sie nie durchstehen zu können, aber auch an die positiven Höhepunkte des Lebens. Das Leben ist geistiges und seelisches Wachstum, alles hat einen Sinn, wirklich alles. IN KÜRZE: MAN SOLL DAS LEBEN IN VOLLEM ZÜGE 

"Könnte man die Canyons vor den Stürmen schützen, niemals erblickte man die Schönheit ihrer Schluchten." (Elisabeth Kübler-Ross, 1926 – 2004)

Das leben aber um das zu verstehen ist der mensch noch nicht intelligent genug

Die Gefühle vllt? Ohne Gefühle wäre uns alles egal, weil wir dann keine Reue, Freude oder anderes spühren. Also sollte es wohl das höchste Ziel sein, sein Leben so zugestalten, dass die Gefühle ein sagen, dass man alles richtig gemacht hat.