Trauer um Katze verarbeiten

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Hi Henry!

Die Trauer um den Verlust eines geliebten Wesens ist absolut normal - diese Gefuehle zeichnen dich als Mensch aus. Manche Menschen koennen diese Gefuehle fuer Tiere nicht verstehen, da sie nie einen engen Bezug zu einem Tier hatten. Ich kenne deine momentane Lage.

Toni hat dich sehr lange begleitet. Er war fuer dich ein "gewohnter Teil von zu Hause". Du kamst nach Hause, Toni war da. Verstaendlich, dass du jetzt eine gewisse Leere empfindest. Niemand wird dir die Gedanken an Toni nehmen, die bleiben dir wahrscheinlich erhalten bis du selbst den "letzten Weg" gehst. Und das ist doch schoen, oder? Zu sehen und zu fuehlen, wie sehr einem ein Tier ans Herz waechst. Toni hat fuer dich bestimmt genauso empfunden.

Weisst du, manchmal vergisst man in dieser hektischen Welt, dass wir Menschen nicht alleine auf dem Planeten leben. Und dann kommt dieser Moment - so ist es bei mir zumindest - in welchem mir ploetzlich wieder die Gewissheit durch meine Gedanken streift, dass Tiere und Menschen in einer gewissen Weise gleich sind. Wir sind Lebewesen und leben gemeinsam auf diesem Planeten.

Mag jetzt vielleicht irgendwo komisch klingen, aber so denke ich nunmal. Du wirst die Trauer um Toni noch lange in dir behalten, das weisst du. Aber es ist leider so, dass man loslassen muss. Und das faellt besonders bei geliebten Menschen/Tieren besonders schwer und man fuehlt sich, als wuerde sich vor Einem ein grosses Loch auftun das alles in sich aufsaugt.

Lass deinen Toni in deinem Herzen weiterleben und nimm die schoenen Erinnerungen an ihn ueberall hin mit.

Ich wuensche dir alles Beste und viel Kraft!

Ganz liebe Gruesse! ;)

PolkaDott  25.06.2016, 21:25

Ja, sehe ich auch so..wunderschön geschrieben!

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Ich verstehe Dich, da ich auch schon zwei Haustiere gehen lassen musste! Das ist schrecklich, tut weh, man kann und will es garnicht wahr haben!

Weißt Du, mir hat geholfen, zu sagen, dass es ihm/ihr nun besser geht und das ich diesem Tier ganz wundervolle Jahre geschenkt habe und das Tier mir ebenfalls! Das hilft, wenn auch nur ein bisschen!

Was jetzt hilft? Reden!!! Reden!! Reden!!! Du hast Deinen lieben Kater in Deinem Herzen, hier lebt er weiter, lasse Deine Trauer zu und verdränge sich nicht, sie ist wichtig! Dann kannst Du irgendwann auch wieder über ein neues Haustier nachdenken, wenn die Trauer versiegt ist... Du kommst darüber hinweg, ganz sicher! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft! Das schaffst Du! Alles Liebe!

Pflanzenfee  09.12.2011, 16:21

Ich schließe mcih dem an. Lieber Henry, wie schon weiter oben geschrieben: die anderen beiden Katzen trauern auch, also bist du nicht alleine. Kümmere dich jetzt umso merh um sie, denn sie brauchen dich jetzt noch mehr.

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über jene, die einem nahe stehen - ob nun Mensch oder Tier - kommt man meist nur langsam hinweg.

Allerdings hilft eines sehr gut: Erinnere dich nicht an die letzten Tage und daran wie er gestorben ist. Denke stattdessen an jene Zeit, wie er gelebt hat, was ihr beide gemacht habt.

Wenn du ihn im Herzen behältst, ist er nie wirklich tot. Er ist bei dir - mit all den schönen Erfahrungen, die ihr gemacht habt. Tot ist er erst, wenn er vergessen wird.

Katja1976  15.11.2011, 09:39

Leben bedeutet , KOMMEN und GEHEN - nur wann es passiert - entscheidet das Schicksal allein! der Mensch ist so gemacht, mit der Zeit alles schlechte zu vergessen, was den Tod betrifft! die schönen Erinnerungen bleiben

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weinen, weinen, weinen. lass die tränen laufen, wie sie kommen. das ist die beste medizin.

mein jesse wurde mir mit nur 2 jahren tot von der feuerwehr gebracht. er war ein wilder streuner und meine große liebe. ich habe die ganze nacht geweint und ihn am nächsten morgen beerdigt.

dann habe ich chester ein neues zu hause gegeben. und das war gut.

das neue glück namens chester - (Freunde, Katze, Tod)
Pflanzenfee  09.12.2011, 16:31

Ja, dem stimme ich zu. Man kann sich sowieso nicht wirklich dagegen wehren. Wenn das Wasser läuft, dann läuft es. Und es tut auch irgendwie gut, wenn man seinen Tränen mal freien Lauf lassen kann. Das nimmt ein bißchen Druck weg. Was muss das für ein Schock gewesen sein, als die Feuerwehr bei dir geklingelt hat! Da bleibt einem ja fast das Herz stehen!

Kannst du mir bitte erklären, wie du das Foto hier hinein bekommen hast? Wie geht das?

Liebe Grüße Irene

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Hallo Henry.

Es ist schwer jemanden zu verlieren, an dem man so viel Jahre lang gewöhnt war.

Mache dir klar, dass es richtig war, ihn einzuschläfern und dass er in deinem Herzen weiterlebt!

Und dass er sicher gewollt hätte (auch wenn er nicht sprechen kann), dass du weiterlebst und die Welt um dich herum nicht einstürzen lässt!

Rede doch mit vielen Leuten darüber, mit deinen Eltern, Verwandten, Freunden, die werden es sicher verstehen und dich unterstützen, auch wenn es manchen kindisch vorkommen wird.

Kopf hoch!

mfg CarolaA