To go verbieten?

17 Antworten

Wie schon gesagt, es sind nicht nur die Jugendlichen.

Vor Corona hatte es sich schon gut eingebürgert, dass man an Raststätten seinen eigenen Kaffeebecher füllen lassen konnte. Leider erfolgte dann aus angeblichen Hygienegründen die komplette Rolle rückwärts. Ich habe mir nun angewöhnt, so wie früher eine Thermosflasche von zu Hause mitzunehmen. Das ist auch viel preiswerter.

Ich bin ja in der DDR aufgewachsen, und das Angebot an ToGo- Speisen und Getränken ging damals gegen Null. Eine Bockwurstbude war schon etwas Besonderes. Ausnahme waren Volksfeste, da gab es so etwas. Oder Urlaubsgegenden.

Solche Imbisse kamen übrigens ganz ohne Verpackungen aus. Die Wurst gab es ins Brötchen, das Bier im Pfandglas. Kaffee gab es in der Tasse, dass man Kaffee mitnehmen könnte, war unbekannt. Wer auf Reisen ging und nicht wusste, wo er unterwegs etwas zu Essen bekam, der machte sich ein Stullenpaket.

Irgendwie hat das auch funktioniert, mit sehr viel weniger Müll. Nun kann und soll man die Zeit nicht zurück drehen, aber man muss sich schon fragen, wo das Bedürfnis nach so viel Einwegverpackungen denn herkommt.

Das Problem ist ja nicht allgemein, dass man etwas zum Mitnehmen also to go bestellen kann, sondern das Verhalten. Wenn man sich eben nicht umweltbewusst verhält, hilft da auch kein Verbot von Essen to go.

Verbieten kann man das nicht. Zb werfen viele auch ihre Kippen überall hin. Man kann zb wiederverwertbare Becher nehmen. Ich habe solche auch. Das Verhalten ist aber mehr ein Problem nicht nur von Klimaklebern oder Jugendlichen. Viele werfen Müll überall hin. Das tun auch viele ältere Menschen. Schreien aber blöd rum wenn etwa auf ihrem Grundstück liegt. Das ist Heuchelei.

Geht es um Umwelt und Klima ist sehr vieles schädlich zb

Immer das neuste Handy wollen für Rohstoffe wird Regenwald im großen Stil gerodet auch für Futteranbau und Palmöl.

Zu oft neue Kleidung kaufen. Die Textilindustrie produziert mehr co 2 als Schiffs und Flugverkehr zusammen und leitet Abwässer ungeklärt in die Flüsse. Zudem verbraucht allein ein T Shirt 2000 Liter Wasser. Die Textilindustrie ist mit die umweltschädlichste die es gibt.

Zu viele Lebensmittel entsorgen. Oft wenn sie noch gut sind. Das ist auch nicht gut für die Umwelt.

Mikroplastik und Silikone in vielen kosmetischen Produkten auch zb Shampoo damit die Haare etwas mehr glänzen. Das ist auch Plastik der in der umwelt landet. Zwar klein aber doch oho und ein großes Problem.

Luftballons steigen lassen. Irgendwo kommen sie wieder runter und geraten in Flüsse ,Meer und die Landschaft. So mancher seevogel, viele Meeresschildkröten auch Wale sind schon gestorben weil sie Teile im Magen hatten oder sich in Schnüren verhedddert haben. Im Meer ist auch Lärm ein großes Problem zb durch Schiffe, Sonar und Schallkanonen.

Tatsächlich ist sogar streaming nicht so gut. Die Rechenzentren in Frankfurt verbrauchen mehr Strom als der Flughafen und das erwähne ich obwohl ich es nutze.

Dg31one  12.08.2023, 15:00

Amen! Hätte man nicht besser ausdrücken können!

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Verbieten finde ich der falsche Ansatz, to go und liefern lassen ist super. Jedoch sollte mehr auf Mehrweg gesetzt werden und/oder Umweltfreundlicheverpackungen ohne Plastik.

Uns Ökis wird immer vorgeworfen, dass wir alles und jedes verbieten wollten.

Nein, wie wollen nichts verbieten! Verbote sind wirklich die letzte Option.

Die Veränderung muss positiv kommen. Durch Vorbilder. Vorbilder, die in diesem Falle zu Hause richtige Mahlzeiten halten, wo man sich zum Essen um den Tisch versammelt. In einem gastfreundlichen Haus, wo die Kinder Freunde und Schulkameraden mitbringen, hat das durchaus Strahlkraft.