Tipps um Hund zu vermitteln?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

@ rodolphesalis

Mache das bitte nicht über Kleinanzeigen, weder bei ebay-Kleinanzeigen noch auf anderen Portalen. Die Erfahrungen was sich da für Leute melden oder auch nicht mehr melden, hast du bereits gemacht. Leider ist das so.

Du willst doch die künftigen Besitzer deines Hundes vorher erst mal gut genug kennenlernen, um abzuchecken, ob es dein Hund dort gut hat und ob der Besitzer auch passt.

Spreche mal mit den Mitarbeiter vom Tierheim, ob die jemanden haben für deinen Hund. Frage mal bei deinem Tierarzt, ob er jemand weis.

Falls nicht, dann verschenke ihn auf keinen Fall. Tiere verschenkt man nicht. Mache einen Schutzvertrag mit Schutzgebühr. Den Schutzvertrag kannst du dir aus dem Internet herunterladen.

Dort sollte drinstehen, falls das mit dem neuen Besitzer nicht klappt, dass der Hund nicht einfach weiterverkauft werden darf, sondern zu dir zurückkommt. Die Schutzgebühr kannst du dem Tierheim spenden, dann macht du mit dem Hund keinen Profit.

Treffe dich mit einem Interesenten erst mal auf neutralem Boden und lauft mit dem Hund ein paar Male. Dann merkst du schon, ob das klappen könnte.

Dann lade die Leute zu dir nachhause ein und schaue wie sich dein Hund verhält. Dann besuchst du die Leute zuhause mit deinem Hund und dann schau wie er sich dort verhält. Sollte er zögern dort reinzugehen, schnappe ihn und gehe wieder. Hunde haben einen Instinkt und spüren ob sie sich wohlfühlen oder nicht.

Ich bin dagegen, dass man Hunde wieder abgibt. Aber wenn man merkt, dass man ihm nicht mehr gerecht werden kann, dann ist das auch Tierliebe, ihn in gut Hände abzugeben. Alles andere wäre in solchen Fällen purer Egoismus.

Wenn es nicht von heute auf morgen sein muss, dann bitte lasse dir Zeit und schau dir die neuen Besitzer ganz genau an, nur so kann er ein gutes zuhause finden.

Ich tendiere auch deshalb zum Tierheim:

Wenn man schon seinen Hund abgeben muss, dann sollte das möglichst nicht im selben Ort sein, dem Hund zuliebe. Man sollte den dann auch nicht ständig sehen wollen. Denn jedesmal würde er denken: jetzt nimmt sie mich wieder mit.

rodolphesalis 
Fragesteller
 21.09.2014, 00:20

danke für die ausführliche antwort! einen schutzvertrag hätte ich sowieso gemacht, aber vielleicht sollte ich über eine schutzgebür doch nochmal nachdenken... Mit den leuten von ebay kleinanzeigen habe ich mich natürlich auch erst getroffen, ich würde sie nie im leben einfach irgendwo hingeben! nächste woche sind wir sowieso beim tierarzt, da frage ich gleich nochmal... danke!

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Turbomann  21.09.2014, 00:26
@rodolphesalis

Gern geschehen und Daumen drück

Ja das mit der Schutzgebühr würde ich echt überlegen. Es gibt genügend Leute die speziell auf Kleinanzeigen NUR Hunde suchen die zu verschenken sind.

Jemand der echtes Interesse an deinem Hund hat, der ist auch gerne bereit eine kleine Schutzgebühr zu bezahlen, die muss auch nicht hoch sein. Wenn es nur 50,-- Euro sind. So würden auch andere Tiere noch profitieren (Spende), die hinter Gitter sitzen die keiner will.

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kekskaruso3  21.09.2014, 08:24

Warum sollte man das Tier nicht über Kleinanzeigen vermitteln?! Wir haben unsere hündin auch daher.

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Turbomann  05.01.2015, 01:19
@kekskaruso3

@ kekskaruso3

Dann habt ihr vielleicht Glück gehabt.

Auf Kleinanzeigen gibt es zu viele Anbieter, die sich Hunde unüberlegt anschaffen, den dann aus Umzugsgründen oder weil sie plötzlich eine Arbeit gefunden haben wieder abschieben, hergeben.

Da kannst du auf jedem Internetportal jeden Tag über 200 Tieranzeigen !! auf jedem der Portale finden.

Rechne mal die Zahl auf allen Tierportalen hoch und dann aufs ganze Jahr gerechnet..

Oder sie kaufen sich einen Welpen oder Junghund und merken dann, dass sie überfordert sind und nirgens wird so viel gelogen als wie bei Hundeanzeigen, was die wirklichen Abgabegründe betrifft.

Hinzu kommt noch, dass man sich diese Hunde nicht mehrmals anschauen kann, weil in der Regel die Leute die ihren Hund abgeben, den schnellstens hergeben wollen. Das sind leider traurige Tatsachen.

Für mich sind die einzigen Gründe, wo man seinen Hund wieder abgibt:

schwere Krankheit, Todesfall, evtl. plötzlich doch auftretende Allergie (obwohl man das heute vorher testen kann),

alle anderen Gründe sind für mich nach vielen Jahren im Tiermarkt tätig, nur vorgeschobene Gründe, weil:

Wenn ich umziehe, dann lasse ich meinen Vierbeiner nicht zurück, der gehört zu meiner Familie,

Wenn ich mir einen Hund anschaffe, dann erkundige ich mich vorher, ob ich mit dem seinen Eigenschaften auch umgehen kann.

Wenn ich mir einen Hund anschaffe, dann muss ich auch mit einkalkulieren, was passiert mit dem Hund, wenn ich - gerade arbeitslos bin - den auch noch halten kann, wenn ich wieder Arbeit habe.

Wenn ich mir einen Welpen anschaffe, dass ich mir dann auch im klaren sein muss, dass der Arbeit macht und den nicht nach ein paar Wochen wieder verkaufe, weil man sich unterschätzt hat =

"Leider müssen wir unseren geliebten Hund wieder hergeben, weil wir keine Zeit mehr haben" so ähnlich lauten doch ständig die Anzeigen!

Im Tierheim kann ich das vorher länger checken, ob die Chemie stimmt und ob der Hund zu mir und ich auch zu ihm (Familie) passt.

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Hi, weiß ja nicht ob es sowas bei euch auch in den Tierheimen gibt, aber bei uns gibt das Tierheim auch Vermittlungshilfe. Sprich der Hund bleibt bis zur Vermittlung bei dir und die checken die Leute. Und je nach Rasse und Größe können 7 Jahre schon abschreckend wirken, zb wäre das für eine Deutsche Dogge schon ein sehr stolzes Alter. Was nützlich sein könnte für eine erfolgreiche Vermittlung, wäre ein Gesundheitscheck beim Tierarzt und ggf Wurmkur und Impfungen wiederholen. Somit steigen die Chancen, denn grad privat über Kleinanzeigen ist es sehr schwer ein Hund in die richtigen Hände zu vermitteln, bei der Flut an Welpen die mitangzeigt werden. Wenn ihr sie vom Züchter oder Tierheim habt, könnt ihr auch da mal nachfragen, meistens hat man ja im Kazufvertrag Klauseln drin, das der Hund dahin zurück muss, wenn es nicht mehr funktioniert.

rodolphesalis 
Fragesteller
 21.09.2014, 15:11

Also bei "unserem" Tierheim gibt es sowas nicht, aber ich kann ja mal bei denen in der Umgebung fragen, danke für den Tipp! Kostet das dann was oder bezahlt das der neue besitzer durch die Schutzgebühr?

Tierarzt haben wir vor ein paar Wochen erst gemacht, aber vielleicht sollte ich das in die Anzeige mit rienschreiben...

Das Problem ist das ihr Vorbesitzer verstorben ist, wir wollten sie eigentlich nur vermitteln, konnten uns dann aber nicht trennen und dachten wir versuchen es mal, hat aber leider nicht funktioniert.

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Es gibt auch immer Notstellen für konkrete Rassen, sei es für Schäfer die Schäferhundehilfe, für Rottis die Rotti oder Listehundehilfe etc. Versuche es doch mal so! Oder eben noch andere Anzeigenseiten, extra Tierinserate, Aushänge in den örtlichen Tierfachmärkten oder Mund zu Mund Propaganda auf den Spaziergängen!? Bestimmt kennst du durch den Hund andere Besitzer.

Viel Glück

Also erst einal Hut ab vor Deiner Entscheidung.

Schau mal bei welli.net, das ist zwar ein Wellensittich Forum, aber da sind nur Ytierverrückte und es gibt ein Vermittlungsforum für andere Tiere.

Die geben immer tolle Tipps, vielleicht hilft es weiter.

ansonsten gibt es Gnadenhöfe, die nehmen Notfälle, aber vielleicht hat jemand noch Platz?

rodolphesalis 
Fragesteller
 20.09.2014, 23:58

dankeschön! da schau ich mal rein :)

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Also ich muss sagen ich fand ebay Kleinanzeigen auch in Not immer gut. Dort gelangt man oft auf gute Halter mit denen man in Kontakt bleiben kann.

Für mich versteht es sich um selbst das ein Notfall (vor allem da man ja nur möchte das es dem Tier gut geht) kein Geld kosten sollte. Ich weiß jetzt nicht ob du was verlangt hast aber ein echter Notfall verlangt kein Geld von den Leuten die ihn netterweise aufnehmen.

Natürlich muss man dann besonders aufpassen weil jeder einen "gratis"-Hund möchte. Aber wenn man sich da genug reinkniet sollte das kein Thema sein

Turbomann  05.01.2015, 01:31

@ xXlaraleinXx

Was du schreibst kann ich teilweise unterschreiben.

Was die Schutzgebühr betrifft kann ich dir andere Fakten liefern. Hier handelt es sich um ein etwas älteres Tier und trotzdem bin ich immer für eine kleine Schutzgebühr. Wenn jemand gerne einen älteren Hund haben will, der bezahlt gerne eine kleine Gebühr.

Dann blebt es immer noch dem alten Besitzer freigestellt, auf die Schutzgebühr zu verzichten.

Eine Schutzgebühr verhindert bei jungen Hunden, dass sich Leute melden die kostenlos an einen Hund kommen wollen, um den wieder zu verkaufen!

Letztes Jahr gab es ein Pärchen im Netz, das ständig nach Hunden gezielt gesucht haben, die Leute in gutem Glauben verschenkt haben, weil sie meinten, mit Hunden macht man kein Geschäft.

Dieses Pärchen hat das auf allen Tierportalen praktiziert und sich so eine schönen Nebenverdienst geschenkt.

Vor ein paar Jahren hat eine Frau ihr Unwesen getrieben, die nur schwarze Hunde gesucht hat die zu verschenken waren. Die dürfte jetzt wieder unterwegs sein.

Angeblich für ihr krebskrankes Kind und später hat sich herausgestellt, dass es das Kind nicht gab und die Frau diese armen Hunde für Rituale gesucht hat.

Vielleicht verstehen jetzt einige, dass eine Schutzgebühr zum Schutz des Hundes dient.

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