Tierheimhund wieder abgeben?
Ich habe nun seit etwa zwei Monaten meinen Rüden Rocky aus dem Tierheim. Er ist zwei Jahre alt, ziemlich groß und kommt aus einer Tötungsstation im Ausland, wo er zuvor wohl in einer Familie lebte, die ihn dann nicht mehr wollte. Ich liebe diesen Hund sehr und auch er hat schon eine starke Bindung zu mir aufgebaut, weshalb mir die Entscheidung extrem schwer fällt, ob ich ihn abgebe oder doch behalte. Grund dafür sind folgende Probleme: Rocky bellt fast durchgängig. Er bellt alles an, was er hört oder sieht, besonders andere Tiere. Draußen beim Spaziergang zieht er beim Bellen dann auch so extrem, dass selbst ich ihn kaum halten kann. Er will dann immer zu diesen Tieren hin, besonders, wenn es Hunde sind. Mich bellt er auch an, wenn er Aufmerksamkeit möchte. Da ich aber eine kleine Tochter habe und auf einem Dorf wohne, wo sich schnell beschwert wird, geht es nicht, dass er selbst mitten in der Nacht drinnen anfängt zu bellen, sobald er irgendwo im Dorf einen anderen Hund bellen hört. Dazu kommt, dass er trotz etlichen Versuchen es ihm beizubringen ständig versucht, mir das Essen vom Teller zu klauen. Selbst wenn ich ihn wegschicke, kommt er wieder und klaut sofort wieder etwas. Lasse ich die Tür auch nur eine Sekunde offen stehen, ist er sofort weg und läuft durchs halbe Dorf, bis ich ihn einfange. Außerdem kaut er wirklich alles an. Insbesondere frisch gewaschene oder aber Dreckwäsche. Er hat nun schon mehrere meiner Hemden zerkaut. Gehe ich kurz zwei Minuten raus, um z.B. die Wäsche in die Maschine zu packen, jault er das komplette Dorf zusammen, zerkratzt die Tür, bellt und hört erst wieder auf, wenn ich drinnen bin und ihn streichle. Im allgemeinen ist er sehr zerstörerisch und zwar anhänglich, in dem Sinne, dass ich immer bei ihm sein soll, auf der anderen Seite aber total distanziert und knurrt sehr oft, wenn man ihm nahe kommt, z.B. zum Streicheln usw. Auf meine Kommandos wie Sitz, Fuß, bleib, Nein, Korb etc hört er nur äußerst selten und meist klappt das nichteinmal mit Leckerlis. Das alles trotz intensivem Training und etlichen Erziehungsversuchen mit den unterschiedlichsten Methoden. Nun gehe ich bald wieder arbeiten und bin ernsthaft am Überlegen, ihm ein anderes Zuhause zu suchen, wo er so sein kann, wie er ist und wo besser auf ihn und seine Macken eingegangen werden kann, ohne dass es jemanden stört. Ich möchte ja das Allerbeste für ihn. Was soll ich tun?
6 Antworten
Gib dem Hund Zeit. Er kommt aus dem Ausland, aus einer Tötungsstation. Überleg doch mal, was der alles durchgemacht hatt. Schau dich vielleicht mal nach einem Hunde Psyocholen um oder Menschen die mit Tieren Kommunizieren können, auf anderer Ebene wie "normale" Menschen.
Hilfe dem Hund, anstatt ihn weg zu geben!
Okay, du gehst arbeiten. Wohnst du alleine? Darüber musst du vorher nachdenken. Es gäbe aber auch sowas wie Kindertagesstätten für Hunde, musst du mal schauen was es da so in deiner nähe gäbe. Meine Tante leitet auch so ein Rudel.
Ich habe da vorher drüber nachgedacht. Konnte ja keiner ahnen, dass mein kleiner Racker sich seine Macken nicht wenigstens zum Teil austreiben lässt. Zumal das Tierheim diese erst gar nicht erwähnt hat.
Ich sehe das genau wie Hufpfote. Grundsätzlich muss man mit seinem Hund IMMER einen Trainer aufsuchen - vor allen Dingen wenn ein Hund solch eine Vergangenheit hat. Kein Wunder, dass er dir auf der Nase rumtanzt. Du setzt keine Grenzen. Und dann gleich daran zu denken, ihn wieder abzugeben, zeigt mir, dass du keine Ahnung von Hunden hast und eigentlich einen Hund nicht halten solltest. Viele Dinge hätten dir im vornherein klar sein sollen. Ein Hund ist halt nicht wie ein Hamster oder Meerschwein.
Also erstmal waren wir bei mehreren Hundetrainern, zweitens habe ich nie behauptet, dass ich ihm keine Grenzen setze, denn das tue ich sehr wohl. Von "Gleich daran denken ihn wegzugeben" kann auch keine Rede sein, denn ich habe ja zuvor alles versucht und mir größte Mühe mit ihm gegeben. Zudem habe ich sehr wohl Ahnung von Hunden, ich habe seit ich drei war immer einen Hund gehabt. Ich hasse solche Leute, die einen nicht kennen, aber über alles urteilen. Besonders wenn sie dann auch noch falsch liegen!
in dieser kurzen Zeit schon einige Trainer gehabt zu haben, nun ja, schon sämtliche Methoden ausprobiert zu haben und einfach die Geduld fehlt, da kann nur ein überfordeter Hund heraus kommen.
einerseits solltest du dem Hund Zeit geben, weil er wahrscheinlich noch nie in einem Haus als Haustier gelebt hat und andererseits solltest du dir einen guten Trainer suchen, der dir beibringt, wie du mit ihm umzugehen hast
Er war wie gesagt vor der Tötungsstation einige Monate in einer Familie und ich war bei 3 oder 4 Hundetrainern mit ihm
Meine Hündin war bisher in sechs Hundeschulen und ich habe x Fachbücher lesen müssen, damit es jetzt langsam funktioniert. Es sollte einem vorher bewusst sein, dass solche Hunde alles andere als einfach sind
Mir wurde, wie jetzt bestimmt schon 5 Mal erwähnt, im Tierheim nichts von den Macken gesagt.....
Ja und? Das solche Hunde nicht einfach sind dürfte bekannt sein, wenn du dich mit dem Thema tiefer beschäftigt hättest. Ich bezweifle auch, dass du in der kurzen Zeit alles in angemessener Zeit und Ruhe ausprobiert hast
Wenn du eh alles anzweifelst, statt zu helfen, dann lass es doch einfach
Du willst doch keine Hilfe. Du willst die Bestätigung, dass du den Hund abgeben solltest. Was anderes nimmst du nicht an
wie soll man aus der Ferne helfen, wenn es angebliche Hundetrainer nicht geschafft haben, euch und vor allem dem Hund zu helfen. Hier ist der Hund eben völlig überfordert, er hat in dieser Zeit weder Vertrauen noch eine stabile Bindung aufgebaut, noch erfährt er Sicherheit im Alltag. Unzählige Erziehungsmethoden dies geht in dieser kurzen Zeit gar nicht, dazu ein Strassenhund, der es gewohnt ist alles alleine zu regeln. der ein Leben in Haus und Familie gar nicht kennt, dieser Hund gehört in erfahrenen Hände. sucht euch einen Hundetrainer z.B vom IBH oder animalLearn, es kann nicht sein das nicht mal einer deiner Trainer hier kompetent gearbeitet hat. dir hier einen Ratschlag zu geben wäre verantwortungslos, da man weder Hund, noch dich noch euren U,mgang mit ihm kennt.
Waren das Hobbytrainer? So ein Hund braucht Geduld, Konsequenz, Sicherheit und Vertrauen.. Und das geht nicht in 2 Monaten, eher 2 Jahre wenn es ein "schwerer Fall" ist.
Hallo,
ohje da hinkt es an einigen Stellen. Und ich lese vor allem auch etliche Fehler deinerseits heraus. Das lässt sich alles nicht über einen Beitrag lösen. Suche dir einen guten Hundetrainer. Einen wirklich guten Hundetrainer, dabei muss man ein wenig schauen. Sprich auch nochmal mit dem Tierheim. Vielleicht kennen oder haben sie da jemanden.
Ich bin immer dafür, alles Mögliche zu probieren bevor man sich entscheidet ein Tier abzugeben. Das sollte der letzte Ausweg sein. Aber dann setze dich mit dem Tierheim in Verbindung und gebe ihn nicht auf eigene Faust irgendwohin. Der Hund gehört in erfahrene Hände.
Mit freundlichen Grüßen
Hufpfote
Mit Hundetrainern habe ich bereits gesprochen, habe ja schon alles eigentlich ausprobiert. Das Tierheim behauptet, dass diese Problematiken bei Ihnen nicht gewesen seien und sie sich deshalb nicht darum kümmern wollen.
Ich will ihn ja auch eigentlich nicht abgeben, da ich ihn wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Jedoch kommt oft der Gedanke hoch, vielleicht hätte er es ja bei jemand anderem besser. Besonders wenn ich dann wieder arbeite. Wenn würde ich ihn aber eh nur zu jemandem geben, den ich vorher gut kennengelernt habe und der wirklich nachweislich Hundeerfahrung hat
Von den Macken hatte das Tierheim ja auch leider nichts erwähnt, sonst hätte ich mich vorher darauf eingestellt und ihn eventuell gar nicht erst genommen. Jetzt sitze ich hier mit einem wirklich liebenswerten Hund, den ich am liebsten gar nicht mehr hergeben würde, der aber ordentlich Probleme macht.
Woher willst du wissen, dass das Tierheim die Macken kannte? Es ist ein extremer Unterschied zwischen Tierheim und Zuhause. Da verändert sich auch bei manchen das Verhalten
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es sie kannte, ich sagte lediglich, dass mir davon ja leider nichts gesagt wurde.
was heißt hier Macken, alles sind Fehler im Umgang und in der Erziehung. suche dir einen kompetenten Trainer der dir aufzeigt wie man mit dem Hund umgeht, ihn erzieht. Es ist immer fatal, wenn gerade Auslandshunde an unwissende Halter ohne jegliche Kenntnisse abgegeben werden.
Unwissende Halter ohne Kenntnisse? Ich lebe seit 20 Jahren mit Hunden du Idiot. Und wir haben schon mehrere Trainer ausprobiert.
ja unwissende Halter ohne Kenntnisse. Dazu anscheinend inkompetente Trainer. Einen Hund, der gerade mal 2 Monate bei einem ist, mit unzähligen Methoden schon zu überfordern, kein Wunder wenn er durchknallt. 20 Jahre Hundehaltung sagt leider nichts über deine Kompetenzen aus. Habe ich alles oft genug erlebt.
Du kennst mich nicht, also hör auf zu urteilen. Was bildest du dir ein??
Ich will ihm ja helfen und hab auch schon eigentlich alles probiert. Ich habe nur Angst, dass es schlimmer wird, wenn ich in 4 Wochen wieder arbeite und dass er darunter leiden könnte