Tiere sterben nach Tierarztbesuch?
Hallo Leute,
ich halte seit mehreren Jahren Degus und Ratten. Jedes Mal, wenn ich mit einem der Tiere zum Tierarzt ging, starb es kurze Zeit später. Ich glaube, dass das für die kleinen einfach viel zu viel Stress ist. Das Gehege meiner Tiere ist in meinem Wohnzimmer, von dort sind sie es gewohnt, dass es relativ ruhig ist. Jedes Mal beim Tierarzt bekommen die Tiere totale Panik und versuchen zu fliehen. Sobald ein Hund bellt oder eine Katze miaut, beginnen sie alle, dass sie plötzlich sehr schwer atmen und sind total steif (war jedes Mal so). Spätestens wenn der Arzt die Tiere untersucht, schreien die Tiere wie verrückt und wollen weg, manchmal beißen sie sogar obwohl sie zuhause sehr zahm sind und auch von selbst auf die Hand kommen.
Einmal war ich mit einem der Degus dort weil er eine Entzündung im Maul hatte. Der Arzt sagte, es sei nichts schlimmes und hat ihm eine Spritze gegeben, am selben Abend war er tot. Voriges Jahr hatte eine meiner Ratten Schnupfen, selbes Theater, das Tier hatte totale Panik, schrie wie am Spieß und starb mit nur 3 Monaten am nächsten Tag. So ging es mir nun in einem Jahr insgesamt 4x. 1x davon war ich bei einem anderen Arzt, weil meiner nicht da war, da war das selbe. Ungewohnte Umgebung, fremde Menschen, die einen anfassen, bellende Hunde etc. Der Degu hatte zu lange Zähne, diese wurden gekürzt, das hat ihn so sehr gestresst, dass er sogar noch beim Arzt gestorben ist. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe eine liebevoll eingerichtete Transportbox mit Kuschelsachen, für den Winter ein SnuggleSafe, Versteckmöglichkeiten und will doch nur dass es ihnen gut geht. Ich scheue keine Mühen oder Kosten für meine Tiere aber mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich riesige Angst vom Tierarztgang habe, weil ich nicht will, dass die anderen Tiere wieder sterben.
Hausbesuche macht bei uns kein Tierarzt wegen Ratten, mir bleibt also nichts anderes übrig, als mit den Tieren zum Arzt zu kommen aber es ist jedes Mal ein Drama. Vor einiger Zeit habe ich vom Tierheim junge Ratten übernommen, eine davon niest seit Samstag ständig. Nun meine Frage an erfahrene Rattenhalter: Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Wieder zum Arzt und den Tod riskieren? Die Ratte ist erst 3 Monate alt und ich will nicht schon wieder ein Tier beerdigen müssen. Aber ich will ja schließlich auch nicht, dass daraus eine Lungenentzündung wird. Ich weiß echt nicht weiter.
6 Antworten
Moin
Da scheint bei dir irgendwas schief zu laufen, denn das kenne ich weder von meinen Tieren noch in meinem großen Rattenhalter Umfeld.
Ich weiß jedoch, dass viele Tierärzte keine Ahnung von Ratten und Degus haben (von Degus hab ich auch wenig Ahnung 😉). Vielleicht hattest du die falschen Ärzte?
Hast du für jedes Rudel eine eigene Box?
Ist die Box den Tieren vertraut?
Gewöhn die Tiere zu Hause daran, von Fremden in die Hand genommen zu werden.
Wenn die Kleine niest, kann das auch andere Ursachen haben. Hast du Streu, Heu oder Stroh im Käfig?
Was für einen Käfig hast du?
Wenn es ein Infekt ist, aber noch keine Atemgeräusche da sind, muss man nicht zum Tierarzt. Genau wie bei uns Menschen. Bei Schnupfen o.ä. kann man eh nichts machen. Antibiotika nutzen da nichts.
Du kannst das Tier unterstützen, indem du ihm neben dem Wasser einen Napf Tee (Thymian, Kamille) anbietest, ihm RodiCare pulmo gibst und es inhalieren lässt.
Sollte es zu Atemgeräuschen kommen , dann geh bitte zum rattenkundigen Tierarzt, denn dann hat sich der Infekt evtl auf die Lunge gelegt und ein AB ist nötig.
Alles Gute
Das klingt doch alles recht gut.
Wenn es bislang nur nießen ist, würde ich nicht zum TA sondern inhalieren lassen und RodiCare pulmo geben. Wie gesagt, da hilft AB ja eh nichts.
Wenn es zu Atemgeräuschen kommt, vielleicht mal beim TA nachfragen, ob ihr zb den ersten Temin morgens bekommen könnt oder vor Ort im Auto warten, statt im Wartezimmer.
Vielleicht zu Hause trainieren. Wenn Besuch da ist, die Tiere mal in die Trabo setzen. Einige Minute drin lassen und von den Freunden die Tiere rausnehmen lassen, abtasten lassen
Wenn ein Tier sehr angespannt ist , gibt es auch die Möglichkeit via Gasnarkose das Tier in der Trabo zu betäuben und dann zu untersuchen.
Ich habe/hatte Tiere, die bei der Untersuchung vor Stress Durchfall ohne Ende hatten, die plotzlich gebissen haben, die gequickt haben ohne Ende (gehe mit jeder Neuaufnahme direkt zum TA, bevor sie in meine Wohnung kommen, das ist natürlich mega Stresss und da ich kein Auto habe alles meist stressig mit Bus und Bahn ) aber mir ist noch nie ein Tier dadurch gestorben, selbst meine herzkranken Tiere nicht
(btw: Doktorarbeit mit 100 Ratten? Da würde mich mal das Thema interessieren, klingt erstmal sehr nach Forschungstieren /Tierversuch)
Ich hab damals als er mir das mit den 100 Ratten erzählt hat nicht nachgefragt, er sagte mir nur, dass er ihr Verhalten studiert hat und mit denen lange Zeit gearbeitet hat.
Soeben hat mir mein Freund geschrieben, dass sich ihr Zustand seit heute Morgen etwas verschlechtert hat. Sie hat keine Atemgeräusche, liegt aber relativ schlaff herum. Vom SnuggleSafe ist sie nun auch wieder weg und will sich nicht mehr drauflegen.
Ich hab selbst auch kein eigenes Auto und wenn das Wetter passt, gehe ich die paar Meter mit der gut geschützten Transportbox hin. Wenn nicht, fahre ich mit dem Taxi.
Mein Freund sagte auch, dass sie jetzt ganz weichen Kot hat. Sie bewegt sich sehr langsam und belastet plötzlich das linke Hinterbein nicht mehr, reagiert aber nicht ungewöhnlich auf vorsichtiges Berühren und es scheint ihr auch nicht unangenehm zu sein, dass er sie anfasst. Also wegen dem Niesen alleine würde ich nun nicht gehen aber da sie sich kalt anfühlt, schlaff herumliegt und das Bein nicht belastet, mache ich mir nun noch mehr Sorgen als heute Morgen. Er sagte auch, dass die anderen beiden sie seit heute ungewöhnlich oft anpinkeln.
Mir ist klar, dass man aus der Ferne keine Diagnose stellen kann, aber sollte ich aufgrund der neuen Symptome heute Abend doch zum TA? Wie gesagt, sie sind alle erst 3 Monate alt und ich hab sie noch nicht so lange, sie sind eben uns gegenüber schon sehr zahm, jedoch befürchte ich, dass ich ihr viel zu viel Stress antue wenn ich heute mit ihr gehe, leiden soll sie natürlich aber auch nicht.
Ja, da würde ich schon zum TA
Und eine Sammelkotprobe mitnehmen.
Die Doktorarbeit kkingt ehr nach Forschung =Tierversuch. Leider kennen die meisten TA Ratten aus ihrem Studium nur als (wertlose) Forschungstiere und haben keine Ahnung von denen. Obwohl ich mitten in einer Großstadt lebe wo an jeder Ecke ein Tierarzt ist, fahre ich ca 30 km zum Tierarzt, damit ich eine habe, die WIRKLICH weiß, was sie tut und nicht immer nur Baytril und Metacam verschreibt und fertig
Ich war gestern noch beim Tierarzt. Am Weg dort hin war noch alles den Umständen entsprechend in Ordnung, im Warteraum auch. Dann waren wir beim Arzt drin, er wollte sie abhorchen und dann hat sie ihn zuerst angepinkelt, geschrien wie am Spieß und alles vollgekackt. Wir waren die ganze Zeit alleine im Raum und als wir sie wieder zurück in die Transportbox gesetzt haben, hat sie wie wild gezuckt, dann geröchelt und dann ist sie gestorben. Ich war traurig und wütend zugleich weil ich es inzwischen satt habe, dass jedes Mal die Tiere sterben wenn ich zum Arzt gehe, er hat ihr keine Spritze gegeben sondern wollte mir vorerst was verschreiben, er hat sie nur angefasst und abgetastet und das war ihr anscheinend zu viel. Ich verstehs nicht und werds auch nie verstehen warum das JEDES mal so abläuft ich bin sowas von frustriert und traurig.
Das tut mir sehr sehr leid für dich und ist mir auch absolut unverständlich! Pinkeln, kacken, quicken kenne ich... Ab und an selbst mal Bissversuche ..
Aber das danach habe ich noch nie erlebt oder gehört.
Was sagt denn der Arzt dazu?
In welcher Region lebst du denn?
Ich wohne im Salzkammergut in Oberösterreich, der Arzt war schon wieder beim nächsten Patienten als wir sie zurück in die Transportbox gesetzt haben, die hatten total viel Patienten hier. Ich hab dann aber noch mit der Arzthelferin darüber geredet, sie sagte mir, dass das bei ihren Tieren auch schon oft passiert ist und sie es dem Arzt ausrichtet und er meldet sich die Tage mal.
Meine Ratten sind von einer Person, die sich eine gemischtgeschlechtliche Gruppe in der Zoohandlung gekauft hat – oh Wunder – gab natürlich Nachwuchs und dann landeten alle Babys und Männchen im Tierheim. Bei den Babys waren 3 Mädchen dabei, die hab ich mir genommen und eine Freundin von mir hat die Brüder von meinen Mädls adoptiert. Dass solche Tiere generell gesundheitlich nicht so gut drauf sind im Vergleich zu Tieren die von einem guten Züchter stammen ist mir eh klar. Aber was ich seltsam finde – ich hab vorher in einem Ort 60 km von hier entfernt gewohnt und hab schon seit meiner Kindheit immer Kleintiere gehabt (Hamster, Farbmäuse, Wüstenrennmäuse, Meerschweinchen, später dann mal Zwergsiebenschläfer etc.). Und war damals dort auch bei verschiedenen Tierärzten, da ist nie ein Tier direkt bei oder nach dem Arzt gestorben (außer es war aufgrund hohen Alters und Krankheit notwendig, dass es eingeschläfert werden musste). Ich war hier in der Region schon bei 3 verschiedenen Tierärzten und JEDES Mal ergings mir so, dass das Tier spätestens 2 Tage nach dem Arztbesuch gestorben ist. Ich begreife das nicht, ich habe nun noch 2 Ratten (Rudel vergrößern wird auch eine lange Fahrt da ich weder Züchter noch Notfälle in der Nähe hab, im Tierheim gibt’s auch nix) und 2 Degus und hab richtig Angst davor, wieder zum Tierarzt zu müssen. Ich könnte nächstes Mal zu meinem alten Tierarzt 60km fahren, aber da ist die Zugverbindung so doof, dass ich da mit umsteigen und anschließender Busfahrt 2 Stunden lang unterwegs wäre, was wieder total viel Stress wäre.
Oh, das ist arg weit weg 🙈
Ich glaube, ich hätte die ganze Praxis zusammengeschrieen, dass der Arzt zurück kommt. Habe auch schon Rattis erfolgreich reanimiert.
Ich habe auch ausschließlich Notfellchen. Mein erster Gedanke war auch, dass da genetisch was nicht stimmt, aber wenn es den Degus genauso erging...
Allerdings würde ich an deiner Stelle den längeren Weg wählen. Meine Fahrt zum Arzt dauert ca 1,5 std und du sagtest ja, es wäre unterwegs alles gut.
Kennst du die Micha, die vermittelt Laboris, kommt aus Österreich, ich weiß nicht genau, von wo. Vielleicht kannst du über die an Rudelzuwachs kommen. Kenne viele, die Tiere von ihr haben, die sind super 😍
Ja im Nachhinein hab ich mir auch gedacht dass es besser gewesen wäre, wenn ich noch geblieben wäre und mit dem Arzt geredet hätte. Ich hab geheult wie blöd und bin dann mit meinem Freund raus, um sie bei ihm im Garten zu beerdigen. Hatte dann nicht mehr recht viel Kopf für ein klärendes Gespräch. Bei den Degus war es auch ja, allerdings waren beide bei denen das passiert ist schon in einem relativ hohen Alter (einer 6, der andere 7,5 Jahre alt).
Unterwegs wars eben den Umständen entsprechend gut – also das panische Verhalten haben die immer. Ich befürchte, dass es im Zug sogar noch schlimmer ist. Sagt dir Hallstatt was? Ist ein kleiner Ort bei mir in der Nähe, den die Chinesen so sehr lieben, dass sie ihn sogar nachgebaut haben.. Jedenfalls will anscheinend ganz Asien dort hin, was uns hier schon fast zu viel an Menschen ist. Bei uns sind die Öffis einfach nicht auf solche Touristenströme ausgelegt (1x pro Stunde ein Zug) und das ist selbst für mich schon fast zu stressig da alles immer total überfüllt und laut ist. Ich glaube da tue ich den Tieren keinen Gefallen damit, wenn ich mich da dazustopfe.
Eine andere Dame hier meinte, dass sie eventuell zu „behütet“ sind und mit dem Umschwung von totaler Ruhe auf Lautstärke nicht klar kommen. Glaubst du, dass das der Grund sein könnte? Ich bin unter der Woche von 7 bis 17 Uhr aus dem Haus, da ist es sowieso total still in der Wohnung, da ich alleine wohne. Wenn ich daheim bin, ist es auch relativ ruhig, da ich aufgrund meiner sehr betagten Nachbarn die ihre Wohnung direkt neben meinem Wohnzimmer haben nie laut Musik höre oder fernsehe. Die Gegend (Stadtrand) ist auch total ruhig, bis auf die Kirchenglocke hört man hier nicht viel. Wenn Besuch da ist, ist es meist so, dass die Freunde/Verwandten nur kurz „hallo“ sagen wollen aber nicht recht daran interessiert sind, die Tiere rauszunehmen. Bis auf meinen Freund und mir haben sie kaum Kontakt zu Menschen, sie sind auch anderen gegenüber sehr scheu.
Wenn ich staubsauge ist sowieso Alarm, das stresst die auch total. Genauso wie wenn der Postbote bei mir klingelt, da verstecken sie sich im Haus und werden ganz steif. Ich hoffe, sie gewöhnen sich noch dran (bei den Degus wird nur gemeckert wenn sie ein Geräusch hören welches ihnen nicht passt, aber so panisch reagieren die zuhause nicht).
Ja von der Vermittlung von Laboris hab ich schon gehört, ich weiß aber auch nicht wo sie wohnt, ich werde mal googlen, danke für den Tipp.
Hmm... Ja, ich würde die Tiere definitiv an mehr Geräusche und Menschen gewöhnen
Aber das dürfte eigentlich nicht so extrem sein, dass sie dadurch sterben
Schon sehr kurios
Ohne Tierarzt wirst Du erkrankten Tieren nicht helfen können (z.B. Antibiotika), das ist ein Fakt.
Dass Tierärzte nicht wegen Kleintieren Hausbesuche machen, ein weiterer Fakt.
Lösung: Wie unsere Tierärztin bieten sicher die meisten TÄ einen Termin außerhalb der Sprechstunden an. Also einen "Privattermin" vereinbaren (kostet nichts zusätzlich bei unserer TÄ, Samstagsmorgens), so hast Du zusätzlich Stressfaktoren wie andere Tiere ausgeschlossen.
Hallo, danke für deine Antwort. Mein TA macht das nur in Notfällen außerhalb der Ordinationszeiten und verlangt einen saftigen Zuschlag dafür, das wäre mir aber egal, Geld spielt bei meinen Tieren keine Rolle. Mein Tierarzt wäre halt am praktischsten, da er seine Doktorarbeit mit Ratten gemacht hat und nur ca. 500 Meter von mir entfernt ist. Der nächste Tierarzt ist im nächsten Dorf, was mir vom Aufwand her egal wäre, aber ich denke, dass ich doch den Tieren zuliebe eher den kürzeren Weg nehme. Mein Arzt hat auch einen sehr guten Ruf und Leute kommen immer wieder von weit her, um ihre Tiere dort behandeln zu lassen.
Ich meine, dass hier eine Lösung (Einzelbehandlung) gefunden werden kann und so das Beste für die Tiere erzielt wird.
Etwas sonderbar ist es allerdings, wenn der Tierarzt so nahe wohnt und nicht vorbeikommen will. Aber ok, wenn er Geld haben will, soll er es bekommen, wenn die Leistung stimmt.
Diese Tiere haben ein schwaches Herz vor allem Arten welche überzüchtet wurden da wirst du wohl nicht viel dran ändern können.
Würde mal die Tierärzte abklappern aus dem Telefonbuch und fragen ob dir Jemand helfen kann.
Ansonsten fällt mir nur ein dass du allenfalls eine völlig isolierte Transportbox konstruierst wo die Tiere weder was hören/riechen oder sehen können.
Also ich war damals wo wir noch Degus hatten auch bei zwei verschiedenen Tierärzten. Der erste ist in rente gegangen. Das betreffene Tier verstarb auch allerdings nicht unmittelbar. Allerdings da der betroffene Degu auch ein "Knickerschwänzchen hatte" sagte mir der Tierarzt damals das die ein Anzeichen für eine Genveränderung sei und vieles dafür spricht dass das Tier aus über Generationen bestehenden Inzuchten stammt.
Ein andere Degu war stark schon stark abgemagert (er hatte eine Zahnspitze an den Backenzähnen). Da unsere Degus aber sowohl uns Menschen durch den regelmäßigen Kontakt im Dauerfreilauf kannten war es kein Problem den "Patienten in die Transportbox (selbstgebaut) zu setzen.
Beim Tierarzt hatte ich zuvor angerufen und als wir da waren mussten wir auch nicht übermäßig lange im Wartezimmer warten. Die Zahnspitze wurde entdeckt und ich bat den Tierarzt um eine leichte Gasnarkose für das Tier weil ich durch jahrelange Mithilfe im Deguforum wusste das dies für die Tiere dann weniger Stress bedeutet. Ok, der Tierarzt hat mich natürlich darauf hingewiesen das die Narkose auch ggf. ein Risiko darstellen kann aber ich sagte mir, es ist immer noch besser dass der kleine nicht aus dem Schlaf aufwacht als vor Stress an nem Herzkasper oder Kreislaufkollaps zu sterben.
Der kleine kam in eine Art Tupperbox, wo das Gas zugeführt wurde, ich sollte dann kurz draußen warten. dauerte aber nicht lange durfte ich wieder ins Behandlungszimmer. In einer kleinen Tüte wurde mir die riesige zahnspitze gezeigt.
Dann wurde liebevoll ein Gummihandschuh mit warmen Wasser gefüllt, in die Box gelegt und der kleine Patient darauf damit er nicht auskühlt.
Ich bekam noch Bioserin zum Aufpäppeln mit.
Zuhause ließen wir ihn noch etwa 2 Stunden in der Box aber ich habe ihm frische Basilikumblätter angeboten die sofort gefuttert wurden. Da wusste ich er ist auf dem Weg der Besserung.
Zurück im Käfig haben wir ihn erstmal ins Sandbad gesetzt damit er wieder den Gruppenduft "aufnehmen" konnte. Wir wollten ja nicht riskieren das er durch den TA Besuch für die anderen als Fremdling gesehen u attackiert wird. Hat auch super geklappt.
Mein Rat: Entweder gleich den ersten Termin der möglich ist geben lassen oder den letzten. Und ggf. eine leichte Gasnarkose in Betracht ziehen. Keine Ahnung wie zutraulich und Menschenvertraut deine Tiere sind. Degus sind ja nicht unbedingt ein Fan davon gegrapscht zu werden. Sowas braucht Zeit, Geduld um Vertrauen aufzubauen. Wir haben unsere Degus auch regelmäßig gewogen und ich habe Gewichtstabellen geführt. Mitunter erkennt man daran Probleme viel schneller. Wenn man einem Degus ansieht das was nicht stimmt kann es in vielen Fällen leider fast schon zu spät sein.
Zum Thema Schnupfen. Bin kein Ratten Experte aber bei Degus wird teils Rotlicht oder Wärmflasche von den Tieren anscheinend ganz gerne angenommen. natürlich immer nur in einer Ecke anbieten, so dass die tiere sich auch ggf. in ein kühleres Eckchen begeben können.
Allerdings kann Niesen allein ggf. auch am Einstreu liegen. Falls Du ein anderes benutzt als das Tier zuvor gewohnt war.
Dies meine bescheidenen Erfahrungen. Vielleicht ist ja doch das ein oder andere hilfreiche für Dich dabei.
Deiner Ratte u allen weiteren Tieren alles Gute
LG Trinity
Hi,
vielleicht wartest Du bei Krankheiten zu lange (sodass es eh schon zu spät ist), fütterst deine Tiere unkorrekt oder holst sie aus schlechter „Zucht“, wodurch sie eine schlechte Gesundheit aufweisen.
Was anderes fällt mir dazu nicht ein, schwierig...
Gruf
Hallo, das mit der schlechten Zucht kann schon sein, ich nehme nur Tiere aus dem Tierheim auf oder aus Notfällen, kaufe NIE in Zooläden. Jedoch sehen die Tiere gesund aus wenn ich sie bekomme. Zu lange warten mach ich auch nicht, im Gegenteil, ich bin ja um ihr Wohl besorgt und gehe lieber einmal umsonst als zu spät aber mir kommt vor dass sie dabei einfach total unter Stress sind.
Da wo Du sie her hast ist schon richtig! Man soll auch niemals im Tierhandel kaufen denn die Tiere da kommen in der Regen aus ganz miesen Vermehrerbetrieben, zudem werden die Tiere da falsch gefüttert und zu früh von der Mutter getrennt. Klar kommen diese Tiere auch ins Tierheim und man kann so eines erwischen, aber dann hat man die richtigen bezahlt ;) Wirklich gesunde Tiere bekommt man nur von (echten) Züchtern, aber die sind eher selten. Meist nur Hobbyzüchter oder Vermehrer.
Das Du rechtzeitig gehst und auch mal sicherheitshalber evtl umsonst ist toll, zeigt Verantwortung.
Hm dann überprüfe mal ob Du korrekt fütterst (mit artgerechte Ermährung Degus und Ratten kenn ich mich leider nicht aus).
Wie ist denn der Umgang? Beschäftigst Du dich viel mit ihnen? Ist es auch mal laut bei Dir (zB wegen Musik)? Vielleicht sind sie „zu behütet“ sodass sie mit dem Umschwung auf totale Ruhe und Frieden auf Lautstärke und ungewollte Interaktion, Stress, nicht klar kommen?!
Wie kommst Du eigentlich zum Tierstzt? Mit Auto oder Bus? Das könnte noch eine Erklärung sein, denn Busfahrten sind enormer Stress, mehr als Auto fahren...
Ich bin tagsüber in der Arbeit, da ist es total still, wenn ich heimkomme gibt’s Auslauf (natürlich nur wer möchte). Laut ist es eigentlich nie, ich wohne alleine und habe zwar schon oft den Fernseher laufen, aber wegen den Nachbarn nie recht laut. Wohne am Stadtrand, gleich neben mir ist ein Wald – also generell eine sehr ruhige Gegend.
Die Fütterung ist auch artgerecht, ich kaufe hauptsächlich bei Hansemann ein, was von sehr vielen fachkundigen Menschen empfohlen wird. Ich beschäftige mich auch sehr viel mit ihnen, sie dürfen auf mir herumklettern, ich mache oft kleine Spiele mit ihnen, wo sie ihr Futter suchen müssen usw.
Der Tierarzt ist nur ca. 500 Meter von meiner Wohnung entfernt, wenn das Wetter passt, gehe ich gut eingepackt zu Fuß, ansonsten fahre ich mit dem Taxi oder frage Freunde ob sie mich fahren können, da ich kein eigenes Auto habe.
Hallo, danke für deine ausführliche Antwort. Mein Tierarzt hat seine Doktorarbeit mit 100 Ratten gemacht, er scheint sich auch sehr gut mit ihnen auszukennen. Er gibt selbst zu, mit Degus nicht sehr viel Erfahrung zu haben, jedoch immer noch mehr als die anderen in der Umgebung. Ich wohne in einer sehr ländlichen Gegend, wo es generell nicht viele Tierärzte gibt, ich bin schon im Umkreis von bis zu einer Stunde Fahrt mit vorigen Tieren bei Ärzten gewesen. Mein Tierarzt hat auch einen sehr guten Ruf und es kommen deshalb immer sehr viele Leute zu ihm.
Ja, es hat jedes Rudel eine eigene Box, welche auch herumsteht wenn sie Auslauf haben. Ich verstecke oft Futter darin und sie laufen gerne darauf und darin herum und beschnuppern alles (bei den Ratten). Die Degus kommen eigentlich nicht so gerne aus dem Käfig raus, außer ich hab Leckerlis in der Hand.
Auch wenn Besuch von Freunden/Familie kommt, haben sie oft Kontakt mit anderen Menschen außer mir. Zu anderen wollen sie aber auch absolut nicht heraus, sie lassen sich nur von mir und meinem Freund streicheln (die jetzigen hab ich aber auch erst seit 3 Wochen, also dauert das einfach noch). Ich habe aktuell für die 3 Mädels die Darwin Voliere und hätte vorgehabt in den nächsten Monaten das Rudel zu vergrößern und einen Eigenbau zu machen. Als Einstreu verwende ich unten Hanfstreu und zusätzlich bekommen sie Küchenpapier und Zeitungen. Oben hab ich von Kik so kleine Teppiche, die ich gelegentlich wasche.
Auch der Standort des Käfigs ist nicht schlecht, ich hab ihn in einer Ecke des Wohnzimmers, wo kein Fenster ist, die Balkontüre ist am anderen Ende vom Zimmer.
Kamillentee gebe ich seit gestern, habe aber nicht beobachten können, dass sie davon trinkt. Habe ihn aber selbstverständlich trotzdem mal drin stehen lassen. Atemgeräusche gibt es keine, aber ich mache mir Sorgen, da sie sich seit heute Morgen relativ kalt anfühlt, weshalb ich ihr das SnuggleSafe reingetan habe, was sie auch annimmt. Sie frisst normal und trinkt Wasser, aber sieht halt nicht ganz fit aus. Der Tierarzt wäre ab halb 5 da und ich weiß nicht ob ich mit ihr hingehen soll oder mal abwarten.