Albino Ratte Tumor?
Hallo,
also Folgende Situation: Ich halte schon länger Ratten und meine Erfahrung mit Tumoren beschränkt sich glücklicherweise auf nur sehr wenig. Eine meiner früheren Ratten hatte einen Tumor den wir aufwendig behandelten haben, was für das Tier sehr stressig war. Kurz nach der Behandlung ist sie verstorben. In meiner jetzigen Gruppe habe ich einen Albino, er ist jetzt 2,5 Jahre und hat damit die typische Lebenserwartung für Farbratten erreicht, außerdem hat er seit er fast 2 war schon grauen Star. Ich hab gestern, nachdem ich zehn Tage weg war, einen Tumor entdeckt. Er liegt etwas unterm vorderen Bein und hat bisher ungefähr die größe einer Weintraube. Bisher scheint er sich nicht im geringsten daran zu stören, putzt sich und seine Kumpels noch aufwenig, isst ganz normal und ist noch genau so anhänglich und kuschelbedürftig wie immer. Ich habe jetzt lange mit meinem Freund geredet, der selbst schon Ratten gehalten hat und auch schon welche hatte die Tumore hatten. Die Überlegung ist jetzt wie Sinnvoll eine Behandlung wäre. Ich denke halt, er hatte schon so viel Stress in seinem Leben, ich hab ihn aus dem Tierschutz und er war in fürchterlichem Zustand als ich ihn aufgenommen hab, es wäre vielleicht das beste zu beobachten wie sich der Tumor entwickelt und ihn einfach so lange es ihm gut geht, er noch gerne isst und kuscheln möchte, zu lassen und wenn er sich quält ihn wohl oder übel zu erlösen. Es fällt mir schwer darüber nachzudenken, aber ich muss mich wohl an diesen Gedanken gewöhnen, schließlich sind die 2,5 Jahre erreicht und ich hatte bisher nur einen besonderen kleinen Ratten Herrn der die 3 erreicht hat.
Ich werde in jedem Fall am Montag mit ihm zum Tierarzt gehen und mich dort nochmal beraten lassen, aber ich wäre sehr dankbar, wenn jemand hier seine Erfahrungen mit mir teilen würde.
2 Antworten
Wir haben die Tumore unserer Ratten auch nie behandelt, das wäre viel zu stressig für die kleinen Racker.
Was für ein Tumor das bei deiner Ratte ist, kann ich natürlich nicht sagen, besonders weil die Ratte ein Männchen zu sein scheint. ( er hat... ihn lassen...) Denn wenn es ein Weibchen wäre, wäre die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, das es ein Mamma Tumor wäre, das hatten bei uns leider schon zwei Ratten.
Ein Männchen hatte auch schon einen Tumor, an der Flanke recht weit unten beim Bauch und ich kann aus dir aus Erfahrung sagen, die meisten Ratten fühlen sich noch lange pudelwohl, auch mit einen Tumor. Brenzlig wird es dann, wenn du siehst, dass er Schmerzen hat/sich nicht mehr wohl fühlt, oder wenn der Tumor am Boden ankommt. Denn dan scheuert er wenn die Ratte geht über den Boden und das kann sehr wehtun und im schlimmsten Fall kann der Tumor aufplatzen.
Aber solange der Tumor so klein ist und sich die Ratte wohlfühlt, ist es noch nicht so schlimm. Aber gut, dass du gleich zum TA gehst
Aber eben, solange es ihm gut geht und er sich wohl fühlt kann man ihn ja noch leben lassen. Einfach jeden Tag kontrollieren und vllt einmal in dr Woche ein Foto zum vergleichen machen. Und weiches Estreu, falls der Tumor den Boden schon manchmal streift.
Ja, meine Käfige sind eh immer ohne einstreu und stattdessen mit Fleecedecken wegen Allergien, das sollte passen. Ich denke gerade auch einfach ein bisschen zu viel nach, weil mir das gerade alles etwas zu real ist. Danke für deine Antwort
Freut mich wenn ich helfen konnte. Und mach dir keinen Kopf, Montags weisst du ja was Sache ist.
Hallo 🙋♀️
Ich würde die Ratte definitiv operieren lassen, solange es ihm gesundheitlich gut geht (Herz ok, Lunge ok). Das sind wenn es schlecht läuft 7 Tage Stress, sonst nur der Gang zum Tierarzt und wieder zurück, denn die Ratte spürt danach kein Schmerz. Sie wird noch ein paar Nebenwirkungen von der Narkose haben (plattes/ geducktes laufen), aber mehr nicht wenn alles glatt läuft.
Ich hatte schon mehrere OPs. Die erste Ratte musste 7 Tage nach der Op eingeschläfert werden. Das hatte verschiedene Gründe, alle mit der Op zu tun. Die anderen Ops liefen an sich Komplikationsfrei. Eine hatte eine kleine Reaktion (verhärtung) auf die Naht, welche nach einer Woche wieder verschwand und die Andere einen Abszess, welcher erst Monate (2) später platzte.
Ich bin im Moment am überlegen ob ich eine Ratte (hatte schon eine Tumor Op) nochmals operieren lasse, obwohl sie nun 2,5 (erste op mit 2) und mehrere Lungenkrankheiten hat (Mykoplasmen, Verklebungen/ Schleim in der Lunge, können auch metastasis sein wovon wir im Moment nicht ausgehen, werden wir im nächsten Röntgen sehen. Wenn es welche sind haben wir sofort verloren). Diese Entscheidung muss relativ schnell getroffen werden, da der Tumor schon länger da ist und auch dementsprechend groß ist. Das muss ich aber noch mit meinem Tierarzt abklären.
Tipps:
Suche dir einen guten und Rattenkundigen (Spezialausbildung: Heimsäuger)
Benutze Inhalationsnarkose
Trete einer Rattengruppe bei um dort Tipps zu erhalten
Bereite Kochsalzlösung und Octenisept vor zum spülen
Sobald die Ratte wieder da ist, kommt sie wieder mit den anderen in den Käfig, so gibt es kein isolationstress und Komplikationen werden vermieden.
Bei Fragen einfach fragen.
LG
Vielen Dank für die Antwort. Über eine OP würde ich drei mal nachdenken. Ich hab da keine guten Erfahrungen gemacht (eines meiner Meerschweinchen ist nie mehr aus der Narkose aufgewacht). Und meine Tierärztin, die sich wirklich gut mit den kleinen auskennt (ich und mein Freund gehen beide mit unseren Ratten seit Jahren zu ihr) hat mir schon öfter erzählt, je kleiner das Tier desto riskanter eine Operation. Aber ich werd sie am Montag auf jeden Fall nochmal fragen.
Ich persönlich hatte noch nie Probleme mit der Narkose und Rattenhilfen operieren auch immer. Es stirbt vielleicht mal eine von 50 Ratten an der Operation oder noch weniger.
Ich werd mich auf jeden Fall nochmal am Montag bei meiner Tierärztin informieren und dann werd ich sehen.
Danke, ich bin inzwischen darüber hinweg, aber damals war es krass, waren meine ersten Haustiere, das kleine das gestorben ist war acht Jahre bei mir, da ist der Verlust nochmal was anderes denke ich
Ich fand es damals auch ziemlich krass, dass ich meine verstorben ist. Ich habe mir lange Zeit die Schule für ihren tot gegeben und es hat lange gebraucht um das zu verarbeiten. War auch mein erstes Tier welches mich länger (leider nur 1 Jahr und 8 Monate) begleitet hat. Davor ist mein Wellensittich nach 0,5 Jahren bei mir (war 7,5) friedlich eingeschlafen.
Man möchte nicht meinen wie viel einem so ein kleines Tier bedeuten kann. Und man möchte meinen man würde mit der Zeit abhärten, aber ich merke ja gerade schon wieder wie schwer das ganze ist und dass ich eigentlich alles andere als bereit bin, dass mein kleiner Nosferatu bald nicht mehr da sein könnte. Obwohl ich sagen muss, dass, so gemein wie es klingen mag, er sowas wie mein kleiner Liebling ist.
Verstehe ich alles total. Geht mir genau so. Vor allem Ratten die mich demnächst 3 Jahre lang begleiten.
Es ist da schwer etwas bestärkendes zu sagen, dass nicht dämlich klingt, aber; Viel Kraft für dann wenn es soweit ist und sie nötig ist
Danke. Ja er ist männlich. Meine damalige Ratte die einen Tumor hatte, war weblich, die hatte das an der Gebärmutter wenn ich mich richtig erinnere, ist paar Jahre her, das waren damals meine ersten Ratten. Das mit dem aufgeplatzten Tumor kenne ich leider von der einen Ratte von meinem Freund. Bzw ich glaub er war noch nicht aufgeplatzt, aber weil er immer am Boden aufkam war er total wund, das war sehr schlimm anzusehen für mich. Er fühlte sich auch unfassbar schlecht dass er es soweit hat kommen lassen, weil er damals irgendwie einfach nicht loslassen konnte. War auch ein sehr besonderes kleines Tier. Der Tumor war auch direktam Bauch.