Theodizee im Christentum?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin kein Christ, aber Gott gibt es nur den einen. Und es gibt auch nicht für jede Religion eine andere Antwort darauf. Logisch. Nur viele basteln sich da was zusammen.

Ja, Leibniz hat nicht unrecht. Wir haben einen freien Willen und natürlich für unsere Wahl auch verantwortlich. Somit auch für das Böse. Gott ist vollkommen gerecht und er liebt auch nicht das Leid, aber er hat es zugelassen, des freien Willen wegen. Diesen hat er uns bedingungslos zugestanden. Würde er ständig eingreifen, wäre es logischerweise kein freier Wille mehr, sondern Zensur. Und gerecht wäre Gott dann auch nicht mehr, da er etwas beschneiden würde, was er uns zugesichert hat.

Was das Leid betrifft:

Wir finden Krankheit, Alter und Tod. Wir sehen Dinge, die hässlich sind, Menschen, die verrückt und töricht sind. Es gibt Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen, Zugluft und Hungersnöte. Wir sehen auch, dass Menschen Sünden begehen, Illoyalität, Untreue, Gier und Unaufrichtigkeit zeigen. Wir sehen, dass Menschen Vergewaltigungen, Morde begehen; Sie kämpfen und machen Kriege. Wir kennen all diese und viele weitere Probleme. Es gibt Übel, die von Menschen verursacht werden, und es gibt Naturkatastrophen. Es gibt Leiden für Einzelpersonen und es gibt solche, die eine große Anzahl von Menschen betreffen.

Aber wir wissen auch, dass dies nicht die ganze Geschichte ist. Neben all diesen negativen Dingen sehen wir auch Schönheit, Gesundheit, Wohlstand, Leben, Geburt, Weisheit, Intelligenz, Wachstum und Fortschritt. Wir sehen auch Güte unter den Menschen, Glaube, Aufrichtigkeit, Nächstenliebe, Liebe und den Geist des Opfers. Wir sehen auch viel Tugend und Frömmigkeit. Es ist falsch, eine Seite der Medaille zu sehen und nicht die andere Seite zu sehen. Jede Philosophie, die sich auf einen Aspekt der Schöpfung konzentriert und die andere Seite leugnet oder ignoriert, ist teilweise wahr und Teilwahrheiten sind überhaupt keine Wahrheit.

Es ist auch die Tatsache, dass das Element des Guten mehr in der Schöpfung ist als das Element des Bösen. Wir alle sehen, dass es mehr Menschen gibt, die gesund sind als diejenigen, die krank sind. Es gibt mehr, die besser essen als diejenigen, die verhungern.

Es gibt mehr, die ein menschenwürdiges Leben führen, als diejenigen, die Verbrechen begehen. Die Güte ist die Regel und das Böse ist die Ausnahme. Tugend ist die Norm und Sünde ist die Aberration. Im Allgemeinen tragen Bäume Früchte, die Blumen blühen, die Winde bewegen sich sanft.

1. Erstens hat Gott diese Welt nicht zu einer dauerhaften Welt gemacht. Dies ist eine temporäre Welt und alles hier hat eine zeitliche Begrenzung. Wenn seine Zeit kommt, wird es sterben, zu Ende gehen und enden. Weder die guten Dinge dieser Welt sind für immer, noch die schlechten Dinge ewig. Wir sind hier für eine kurze Zeit und wir werden getestet. Diejenigen, die diesen Test bestehen werden, werden eine ewige Welt finden, die vollkommen und dauerhaft ist. Diejenigen, die diesen Test nicht bestehen werden, werden die bösen Konsequenzen ihrer Sünden und Korruption sehen.

2. Gott hat ein physisches Gesetz und ein moralisches Gesetz in dieses Universum gestellt. Gott lässt Leiden zu, wenn eines oder mehrere dieser Gesetze gebrochen werden. Das physikalische Gesetz basiert auf Ursache und Wirkung. Krankheit entsteht, wenn man sich nicht um seine Gesundheit kümmert oder Infektionen ausgesetzt ist. Ein Autounfall ereignet sich, wenn man nicht wachsam ist oder unachtsam fährt, oder wenn die Autos nicht kontrolliert werden, Straßen und Autobahnen nicht gebaut und in der richtigen Form gehalten werden oder die Verkehrsregeln nicht richtig oder nicht richtig durchgesetzt werden. Die Untersuchung von Ursachen und Auswirkungen ist sehr wichtig, um Schutzmaßnahmen zu erleichtern. Auch hier sollten wir uns bewusst sein, dass Gott uns oft rettet und uns nicht an jeder Nachlässigkeit leiden lässt. Wie oft es passiert, dass wir nicht aufpassen und trotzdem sicher an unser Ziel gelangen. Die Art, wie Menschen in einigen Städten fahren, ist ein Wunder, dass mehr Unfälle nicht passieren und mehr Menschen nicht leiden.

3. Leiden kann auch für manche Menschen ein Test und eine Prüfung sein. Gott lässt einige Menschen leiden, um ihre Geduld und Standhaftigkeit zu prüfen. Selbst Gottes Propheten und Gesandte mussten leiden. Manchmal leiden gute Menschen, aber ihre Leiden heilen andere und bringen Güte in ihre Gemeinden. Menschen lernen aus ihren guten Beispielen. Märtyrer sterben für ihren Glauben, Soldaten geben ihr Leben für ihre Nationen und das bringt Befreiung und Freiheit für ihr Volk.

4. Gott lässt manchmal zu, dass manche Menschen leiden, um andere zu testen, wie sie auf sie reagieren. Wenn du eine Person siehst, die krank, arm und bedürftig ist, dann wirst du von Gott geprüft. Gott ist mit dieser leidenden Person da, um deine Nächstenliebe und deinen Glauben zu prüfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
BremenHamburg24 
Fragesteller
 01.04.2019, 20:32

Danke.

Diese Information war sehr lehreich und hilfreich für mich :)

kennst du dich auch mit dem verborgenen und offenbaren gott aus ? Habe damit auch schwirigkeiten

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Bannanenesser  02.04.2019, 11:34

Ich stimme mit dieser Antwort nicht überein.

Aber du hast einen schönen Schreibstil entwickelt.

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Bannanenesser  02.04.2019, 19:42
@BremenHamburg24

Ja, laut christlicher Sicht ist das falsch. 

Laut dem Koran ist das Leben ein Test. Man muss diesen Test durch gute Taten bestehen, um sich das Paradies zu verdienen. Allah stürzt Menschen ins Unglück, um sie zu prüfen.

In der Bibel ist das nicht so (Jakobus 1:13). In der Bibel steht (entgegen dem Koran), dass die Menschen Gottes Kinder sind (Matthäus 5:9). Eltern lieben ihre Kinder bedingungslos. Die Kinder müssen sich ihre Liebe nicht erst mal mit guten Taten verdienen. Genauso ist das bei Gott auch. Er hat den Menschen ihr Leben und alles Gute GESCHENKT. 

Auch hat Gott die Welt nicht nur vorübergehend erschaffen. In der Bibel heißt es: 

Denn dies ist, was JHWH gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel, ER, der [wahre] Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde: „Ich bin JHWH, und sonst gibt es keinen. (Jesaja 45:18) (siehe auch Psalm 104:5)

Die biblische Sicht zur Theodizee Frage findest du in meiner Antwort.

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lumbricussi  14.08.2019, 00:18

Ist Gott nicht allwissend? Wozu testet und prüft er dann?

Oder ist es so, dass er bereits weiß, wie du auf eine kranke, arme oder bedürftige Person reagieren wirst, aber die Prüfung ist trotzdem nötig, damit du erfährst, wie du selber bist. Sozusagen eine Erkenntnisprüfung für dich, damit du lernen kannst. Wenn das aber so ist, dann ist Gott voll manipulativ. Den einen lässt er leiden zum Zwecke des Weiterkommens eines anderen. Wenn Gott dem Menschen einen freien Willen gegeben hat, dann müsste er auch das Einverständis, also den Gebrauch des freien Willens, ob er ja dazu sagt oder nein, einholen, um den anderen zu testen.

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"wieso lässt gott leid zu wenn er allmächtig ist ?"

Das hängt mit der Dualität der Dinge zusammen, ohne Leid wäre auch keine Freude möglich, zumindest würden wir Sie nicht mehr empfinden können, da Freude keine Freude mehr bereitet, wenn Sie zum Normalzustand wird.

Nach der christlichen Lehre hat Gott seinen Lebewesen die FREIHEIT gegeben - selbst darüber zu entscheiden wie man lebt und handelt. Und beim Jüngsten Gericht erst werden diese Handlungen von Gott bewertet.

Deswegen ist Gott für das Böse/Schlechte nicht zuständig, was auf der Erde geschieht - und auch mit der Fragestellung Theodizee kann man Gott keine Vorwürfe machen.

Als ich noch Christ war, habe ich das Theodizeeproblem mit Gottes Allgegenwart aufgelöst:

Da Gott überall und in allem anwesend ist, fügt er sich alles Leid letztlich nur selbst zu - und das "darf" er doch irgendwie.

lumbricussi  14.08.2019, 00:24

Oh, das ist genial! :-) Aber wenn ich denke, ich bin (auch) Gott und lasse mich jetzt von einem anderen ich-selber foltern, dann bin ich doch wohl total bekloppt.

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Subcomandante  18.08.2019, 05:11
@lumbricussi

Da hätte mein christliches Ich dann gesagt:

"Ja - Gott ist eben ALLES. Und also ist Gott auch bekloppt!"

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lumbricussi  18.08.2019, 10:07
@Subcomandante

Am Anfang war alles wüst und leer und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und siehe - er war ganz allein. Niemand da, mit dem er reden konnte, niemand, mit dem er was unternehmen konnte. Und in seiner Depression kam ihm eine Idee: Er teilte sich in Myriaden von Kreaturen und Nichtkreaturen. Doch bevor ihm dieser Coup gelang, trank er noch schnell aus dem Wasser der Lethe und vergaß, wer er in Wirklichkeit ist. Schön blöd. Aber ich denke mir, so behämmert ist doch kein Gott, dass er auch noch den Rückweg vergisst. Bestimmt hat er den irgendwo eingebaut, und irgendwann wird es ihm dämmern, was da abläuft. Eigentlich genial. Und eine tolle Welt hat er zustande gebracht. Da könnte man glatt dran glauben. Nur zu dumm, dass mir meine Glaubensfähigkeit abhanden gekommen ist.

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Subcomandante  22.08.2019, 21:41
@lumbricussi

Das kann ich Dir nicht in zwei Sätzen sagen. Einer der Punkte, an denen mein Christentum gescheitert ist, war die "Auferstehung" Jesu.

Und Du schreibst von einer abhanden gekommenen Glaubensfähigkeit? Bist du auch ehemaliger Christ? Wenn ja: was bist Du jetzt?

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lumbricussi  22.08.2019, 22:30
@Subcomandante

Gut, ich kann dir's auch nicht in zwei Sätzen sagen, darum werden es mehrere: Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen, Nonneninternat usw. Ich war 17, als ich den allmächtigen Gott herausforderte, indem ich den ersten Sonntag meines Lebens mit Absicht nicht in die Messe ging. Den ganzen Tag verbrachte ich im Zimmer und wartete auf die Katastrophe. Als bis zum Spätnachmittag nichts passiert war, konnte ich mich immer mehr entspannen und ließ meinen Glaubenszweifeln freien Lauf. So kam mir der Glaube an die katholische Kirche abhanden. Der Glaube an Gott jedoch noch lange nicht. Der war dann halt einfach nur Gott, hat alles gemacht und liebte mich und alle anderen Leute auch. So ein bißchen in Richtung New Age. Und eines Tages diskutierte ich mit einem Jungen über Gott und Religion. Er war jünger als ich, aber war vernichtend in seiner Logik, hat mir meinen Gott in die Fantasie zurückgeschickt. Ich hatte keinen Gegenbeweis mehr. Zuerst war ich nur wütend, aber als mir bewusst wurde, als ich deutlich sah, dass ich an einen Gott glauben will, weil ich sonst allein wäre, keinen Halt mehr hätte, das war wie ein Schock. Ich brauche ein Phantom, weil ich sonst nicht lebensfähig wäre. Diese Erkenntnis ging mir durch Mark und Bein. Und dann sah ich durchs Fenster die Vögel fliegen, ohne Gottesglauben, ohne Religion. Und irgendwie kapierte ich, dass ich genauso leben kann, zuversichtlich, ohne Gott. Ich war ein Hasenfuß, gemessen an den Vögeln. Und der Schock verging und die Erde hatte mich wieder. Dieses Leben ohne Gottesglauben ist viel besser, weil es mich den anderen Lebewesen verbundener machte. Ungefähr so: Wir sind miteinander auf dem gleichen Planeten unterwegs, um die Sonne herum, um den Mittelpunkt unserer Galaxie, die Spatzen draußen, die Ameisen, die Hunde und Katzen und Menschen. Wir alle eben. Und wir sind der Erde entsprossen. Hab heute grad ein neues Fremdwort gelernt: "autochthon", bedeutet "erdentsprossen". Ist doch schön!?

Ist doch eigentlich komisch, dass unser Erwähltsein, unsere Zukunft in einem Himmel bei Gott, uns trennt von der Erde, von den Pflanzen und Tieren. Uns sogar trennt vom Sonnensystem, von den Sternen und Galaxien.

Was ich jetzt bin? Ich bin ich, ein Nachkomme der alten Trockennasenaffen und bin sehr zufrieden damit. :-)

Und was bist du jetzt?

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Subcomandante  23.08.2019, 13:14
@lumbricussi

Ich hänge einer eklektischen heidnischen Naturspiritualität an - das heißt, ich beziehe mich auf verschiedene Gottheiten aus verschiedenen Pantheonen. Meine Hauptgottheit ist Hekate, und ich bin außerdem sehr vom Buddhismus beeinflusst. Und dann könnte man noch sagen, dass ich einem Panpsychismus oder Animismus anhänge, d.h. an die Beseeltheit des ganzen Kosmos glaube.

Auch, wenn ich mich aus freien Stücken für das Christentum entschieden hatte (ich bin religionslos erzogen worden), war das für mich ebenfalls eine Befreiung: die Befreiung aus einem Gewirr von Dogmen und Begriffen, in denen ich mich mehr und ...

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Subcomandante  23.08.2019, 13:25
@Subcomandante

... mehr verfangen hatte. Eine wichtige Rolle hat dabei für mich die Praxis der Zen-Meditation (Zazen) gespielt, unter deren Einfluss sich alle Bilder und Theorien des alleinigen höchsten Wesens im Alleinen aufgelöst haben.

Meine jetzige Religion kam dann tief aus dem Unbewussten und hatte sich im Grunde schon vor meiner Bekehrung zum Christentum in mehreren "Psychosen" gezeigt. Ich habe sie sozusagen wie einen Schatz aus den Untiefen meiner Psyche gehoben.

... und ich bin sehr froh, dieser patriarchalen und im Kern lebensfeindlichen christlichen Religion entronnen zu sein (auch, wenn sie damals für mich schon ein Fortschritt war) und als ein Lebewesen unter anderen Lebewesen, als ein Geist unter Geistern, als eine Wahrheit unter Wahrheiten auf diesem schönen und schrecklichen Planeten inkarniert zu sein. Nicht besser und nicht schlechter als all die anderen Wesen, die ich endlich als meine Geschwister sehen kann.

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lumbricussi  23.08.2019, 22:59
@Subcomandante

Oh, dann haben wir so einiges gemeinsam. Ich wusste zwar nichts von Panpsychismus, doch genau das scheint es zu sein, was mein Lieblingsautor Thomas Berry beschreibt. Er war katholischer Mönch, aber lies mal selbst:

„There is a spiritual capacity in carbon as there is a carbon component functioning in our highest spiritual experience. If some scientists consider that all this is a merely material process, then what they call matter, I call mind, soul, spirit or consciousness.” Oder dieser Satz hier:

“We are not talking to the river, we are not listening to the river. We have broken the great conversation. By breaking the conversation, we have shattered the universe.”

Ich bin dabei, die conversation wieder herzustellen, rede mit dem Apfelbaum, den Spatzen, Ameisen und Blumen. :-) Und das fühlt sich so richtig an. Ohne Gottesglauben und Jenseits bin ich so richtig heimisch geworden auf der Erde. Ich glaube, dir könnte das Büchlein „Meditations“ von Thomas Berry auch gefallen.

Hab mich in deinen Links (danke dir dafür) festgelesen, über Alfred Whitehead und andere, und die Seite mit den Göttinnen.

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Subcomandante  26.08.2019, 10:58
@lumbricussi

Hab mir gerade ein bisschen was von Thomas Berry auf Youtube angehört. Sehr sympathisch. Mir fällt dazu die Gaia-Hypothese ein, zu der es sich bestimmt auch geäußert hat.

Ich denke, dass wir diese Art ökologischen Denkens in dieser Zeit sehr dringend brauchen. Ich habe mir den Namen mal notiert. Vielleicht fällt mir mal was von ihm in die Hände. Das Buch "Meditations" habe ich leider nur auf Amazon gefunden - und da bestelle ich aus Prinzip nicht.

Ich werde Dich mal adden, wenn Du nichts dagegen hast.

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lumbricussi  27.08.2019, 00:27
@Subcomandante

Nein, hab nichts dagegen. :-)

"Meditations" ist nur ein dünnes Buch, eine katholische Nonne hat aus Berry's Vorträgen und Büchern Zitate zusammengestellt. Ich schleppe es schon seit Tagen immer mit mir herum. Und das muss ausgerechnet mir passieren, wo ich mit Christentum gar nichts am Hut habe. Wenn du Interesse hast, kann ich dir noch welche ins Postfach tun.

Und kennst du was von Aldo Leopold? Das geht auch in Richtung die Erde als Lebewesen. Leopold war ein amerikanischer Forstwissenschaftler. Ich hab von ihm das einzige in deutsch übersetzte Buch: Am Anfang war die Erde. Aber hier ein Zitat von Leopold:

"Vielleicht erkennen wir in unserer intuitiven Wahrnehmung, die wahrer als unsere Wissenschaft und weniger mit Worten belastet als unsere Philosophien sein mag, dass die Erde unteilbar ist - ihr Boden und Klima, ihre Berge, Flüsse, Wälder, Pflanzen und Tiere. Sie könnten wir sie kollektiv respektieren, nicht nur als nützliche Dienerin, sondern als `Lebewesen`."

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Subcomandante  27.08.2019, 22:15
@lumbricussi

Was meinst Du mit "welche ins Postfach tun"? Einzelne Zitate? Oder willst Du mir gleich das ganze Buch schicken?

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lumbricussi  27.08.2019, 22:50
@Subcomandante

Ne, einzelne Zitate kann ich dir sicherlich abschreiben. Ein Buch schicken geht nur, wenn Name und Adresse bekannt ist. Bei GF bleibt jeder anonym. Aber das Buch würde ich sowieso nicht weggeben, das ist bestimmt noch für einige Zeit meine Hausbibel. :-)

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Subcomandante  28.08.2019, 09:28
@lumbricussi

Ah, ok.

Ich habe schon Sachen an Leute verschickt, die ich nur aus dem Netz kenne, deshalb frage ich.

Also bis denn!

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wieso lässt gott leid zu wenn er allmächtig ist ? Nach leibniz sind die menschen frei und daher sind die Menschen für das böse verantwortlich, jedoch ist Gott allmächtig und das könnte er doch verhindern oder nicht?

Ja, Gott ist allmächtig. Ja, er könnte alles Böse auf der Erde verhindern. Doch er hat einen guten Grund, das nicht zu tun.

Bereits im Garten Eden entstand eine Streitfrage, die die gesamte Menschheit betrifft, also auch dich und mich. Ist der Mensch in der Lage, sich selbst unabhängig von Gott zu regieren? Aussage Satans: "Ihr werdet sein wie Gott". (1. Mose 3:1-15)

Gott räumte der Menschheit Zeit ein, um diese Behauptung, die im Raum stand und ihn als Souverän diskreditierte, zu beweisen. Im Laufe der Menschheitsgeschichte mischte er sich nicht weiter ein in die Belange der Menschen. Was zeitigte das für Ergebnisse? Millionen, gar Milliarden von Toten in vielen bestialischen Kriegen.

Inzwischen ist restlos geklärt, dass der Mensch keine Gerechtigkeit zustande bringt, keine positive Regierung. Die negativen Aspekte überwiegen -zigtausendfach.

(Prediger 8:9) All das habe ich gesehen und mein Herz richtete sich auf jede Tätigkeit unter der Sonne. In dieser ganzen Zeit hat der Mensch über den Menschen zu dessen Schaden geherrscht.

(Micha 7:3) Ihre Hände sind Meister im Schlechtestun. Der Fürst stellt Forderungen, der Richter verlangt Belohnung, der Angesehene äußert seine Wünsche und gemeinsam schmieden sie ihre Pläne.

(Prediger 4:1) Wieder richtete ich meine Aufmerksamkeit auf all die Taten der Unterdrückung, die unter der Sonne begangen werden. Ich sah die Unterdrückten weinen und niemand tröstete sie. Niemand tröstete sie und die Unterdrücker hatten die Macht.

Daher hat Gott das Ende der Menschenherrschaft beschlossen. In Kürze wird er sämtliche Regierungen entfernen und seinen Sohn Jesus Christus als König über die Erde herrschen lassen.

(Apostelgeschichte 17:31) Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er ein gerechtes Urteil über die bewohnte Erde sprechen wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat. Und er hat allen Menschen eine Garantie dafür gegeben, indem er ihn von den Toten auferweckte.“

(Daniel 2:44) Zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich errichten, das nie untergehen wird. Dieses Königreich wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zertrümmern und ihnen ein Ende machen, und selbst wird es für immer bestehen.

Wir beten im "Vaterunser" darum: Dein Königreich komme, dein Wille geschehe. Im Moment geschieht der Wille Gottes noch nicht, daher sollen wir noch darum beten, dass er bald geschehen soll.